Der Trill-Kandidat |
Episodennummer: 2x17 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 27. Februar 1994 Erstausstrahlung D: 20. September 1994 Drehbuch: Jim Trombetta and Michael Piller Regie: David Livingston Hauptdarsteller: Avery Brooks als Commander Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Geoffrey Blake als Arjin, Ron Taylor als Klingon chef, Richard Poe als Cardassian, Chris Nelson Norris als Alien Man, Majel Barrett als computer voice u.a. Kurzinhalt: Jadzia Dax erhält Besuch von ihrem Heimatplaneten: Der Trill-Anwärter Arjin soll von ihr dahingehend bewertet werden, ob er sich zur Vereinigung mit einem der Symbionten einigt. Arjin scheint mit Jadzias Verhalten teilweise so seine Probleme zu haben, und diese wiederum ist nicht davon überzeugt, dass er die Vereinigung aus den richtigen Gründen wünscht. Dennoch versucht sie, ihm verständnisvoller zu begegnen, als dies Curzon einst bei Jadzia tat. Währenddessen wird die Station von einem Befall cardassianischer Wühlmäuse geplagt. Und während eines kurzen Ausflugs in den Gamma-Quadranten heftet sich ein Proto-Universum an die Hülle eines der Shuttles. Nachdem man nach Deep Space Nine zurückgekehrt ist, beginnt sich dieses zunehmend zu vergrößern. Commander Sisko muss nun entscheiden, wie er mit dem rasch expandierenden Proto-Universum, das in dieser Form schon bald eine Bedrohung für die Station, und auch Bajor, darstellen würde, umgehen soll. Die Lage wird dadurch verkompliziert, dass Jadzia im Proto-Universum Lebewesen entdeckt… Denkwürdige Zitate: "It ran right across a Dabo table!" "How did it die? Get into your food?" (Kira hält scheinbar nicht viel vom Essensangebot in Quarks Bar) "You only get one shot at the latinum stairway. If you miss it, you miss it. Welcome to the club, son." (Quark versteht sich wirklich darauf, deprimierte Gesprächspartner wieder aufzubauen.) "It's like stepping on ants, Odo." "I don't step on ants, Major. Just because we don't understand a lifeform doesn't mean we can destroy it." (Odo's lobenswerte Lebensphilosophie.) Review: ![]() Trotz dieses Manko war dieser Plot aber noch das Beste an "Der Trill-Kandidat" – weshalb ich es auch schade finde, dass es sich dabei nicht etwa um die A-, sondern vielmehr nur die B-Story gehandelt hat. Im Mittelpunkt steht nämlich vielmehr Jadzias Bewertung des Trill-Anwärters. Zwar grundsätzlich jetzt nicht übel, und als charakterorientierte B-Story wäre es ganz nett gewesen, den Schwerpunkt brauche ich auf einem solchen Plot aber nicht unbedingt. Zumal meinem Empfinden nach ja sogar weniger Jadzia im Mittelpunkt stand, als vielmehr die Gastfigur Arjin – was ich meistens ja auch eher problematisch finde. Selbst die Tatsache, dass Jadzia dieses Problem ganz anders gelöst hat wie Curzon, ist für den Zuschauer insofern schwer greifbar, als wir ja nur ihren Lösungsansatz wirklich sehen, und von Curzons Methode nur berichtet bekommen. Deshalb vieles zumindest mir auch schwer, ihr "Triumphgefühl" am Ende nachzuvollziehen. Nicht gebraucht hätte ich auch den "Gag" zu Beginn rund um ihren vermeintlichen Sexpartner – denn wenn es tatsächlich so gewesen wäre, könnte zumindest ich nichts Verwerfliches daran finden. Genau darauf zielt der Humor dieser Szene aber ab. Und generell tat ich mir mit Arjin als Figur ein bisschen schwer. Immerhin, der mit der Prüfung des Anwärters einhergehende Einblick in die Kultur der Trill war ganz nett, und am Ende, als die beiden losfliegen um das Proto-Universum nach Hause zu bringen, gab's immerhin noch ein paar nette Effekte zu bestaunen (wenn das Wurmloch auch, soweit ich mich erinnern kann, später nie wieder so ausgesehen hat wie hier, mit diesen riesigen herumfliegenden leuchtenden Gebilden). Und dann gab es dann ja noch die C-Story rund um den Wühlmaus-Befall. Die hatte zwar durchaus ihre (amüsanten) Momente, lief aber letztendlich ins Nichts, und erwies sich rückwirkend betrachtet eher als Lückenfüller. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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