In den Wirren des Krieges |
Episodennummer: 7x24 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 26. Mai 1999 Erstausstrahlung D: 11. März 2000 Drehbuch: René Echevarria & Ronald D. Moore Regie: Avery Brooks Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Nicole de Boer als Ensign Ezri Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Wallace Shawn als Zek, Penny Johnson als Kasidy Yates, Andrew J. Robinson als Elim Garak, Jeffrey Combs als Weyoun and Brunt, Max Grodénchik als Rom, Casey Biggs als Damar, Barry Jenner als William Ross, Cecily Adams als Ishka, J.G. Hertzler als Martok, Chase Masterson als Leeta, Aron Eisenberg als Nog, Julianna McCarthy als Mila, Tiny Ron als Maihar'Du, Salome Jens als Female Changeling u.a. Kurzinhalt: Deep Space Nine erhält ein neues Schiff der Defiant-Klasse, das auch sogleich in die U.S.S. Defiant umbenannt wird. Kurz darauf erfährt Captain Sisko von Kasidy, dass sie schwanger ist, und er (wieder) Vater wird. Währenddessen kündigt der große Nagus an, die Station besuchen zu wollen, um seinen Nachfolger zu küren: Quark. Dieser kann sein Glück zu Beginn nicht fassen, als er jedoch erkennt, dass sich die Ferengi-Gesellschaft in den letzten Jahren vom einstigen, kapitalistischen Paradies wegbewegt hat, drückt dies seine Vorfreude darauf, diese neue Zivilisation anzuführen, gewaltig. Julian und Ezri machen indes mit ihrem Tanz weiter, bis sie zufällig aneinanderprallen und sich endlich gegenseitig ihre Gefühle gestehen. Zuerst sind sie sich einig, ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen zu wollen – dann jedoch werden beide von ihren Emotionen übermannt. Und auf Cardassia muss der Widerstand einen herben Rückschlag einstecken, als sich ein geplantes Treffen mit einem Commander als Falle herausstellt, und es dem Dominion gelingt, zugleich alle zwölf Zellen auszuschalten. Nun sind nur mehr Damar, Garak und Kira übrig, die sich bei einer alten Freundin Garaks im Keller verstecken. Ist ihre Mission gescheitert? Oder gibt es vielleicht einen Weg, statt dem Militär vielmehr die Massen gegen das Dominion aufzuscheuchen, und dieses so vom Planeten zu vertreiben? Denkwürdige Zitate: "Interesting, isn't it? The Federation claims to abhor Section 31's tactics, but when they need the dirty work done, they look the other way. It's a tidy little arrangement, wouldn't you say?" (Da hat Odo zweifellos recht.) Review: ![]() Dem Ezri-Julian-Teil ergeht es zumindest ansatzweise besser, wobei ich auch diesen nicht perfekt fand. So war das mit dem Zusammenstoßen halt schon ein extremes Klischee, und zudem die weitere Entwicklung sehr vorhersehbar. Natürlich wollen sie nur Freunde bleiben ja klar – nur um sich wenig später im Turbolift in den Armen zu liegen. Immerhin wurde aber diese Entwicklung sehr schön vorbereitet (und kam nicht, wie beim "Voyager"-Finale zwischen Chakotay und Seven, praktisch aus dem Nichts). Und wie Miles die beiden mit dem Fahrstuhl wieder auf die Reise schickt, war schon auch ganz lustig. Zudem sind die beiden halt einfach auch ein nettes Pärchen, und passen gut zusammen. Insofern war dieser Teil schon ok. Am besten gefiel mir allerdings alles rund um den cardassianischen Widerstand. Zwar lässt man sich für meinen Geschmack etwas gar blauäugig in die Falle locken. Zudem bleibt die Frage, wie es ihnen bitte schön gelingen konnte, alle Zellen auf einmal auszuschalten, ungeklärt. Weil eigentlich hätte doch Kiras Plan genau dies verhindern sollen. Sprich: Das wirkt schon ein bisschen konstruiert, um die Lage ganz besonders aussichtslos zu machen. Dafür gefällt mir aber, wie sich Damar hier zum Volkshelden aufschwingt, und nach dem Anschlag auf den Stützpunkt des Dominion die Massen dazu aufruft, sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Wie die Idee, dass die Befreiung Cardassias nicht etwa vom Militär, sondern vielmehr vom Volk ausgeht, generell überaus nett ist. Zum Ende gibt es dann noch die Info, dass Sisko – wieder – Vater wird, allerdings wird das derart beiläufig und spät erwähnt, dass es kaum Eindruck hinterlässt. Zumal man sich selbst damals schon denken konnte, was das wohl bedeuten wird (weil eine angekündigte Vaterschaft geht bei Heldenfiguren selten gut aus). Insgesamt fand ich "In den Wirrend es Krieges" jedenfalls inhaltlich doch etwas dürftig. Warum nicht zeigen, wie es dem erblindeten Dukat auf den Straßen Bajors ergeht? Das hätte ich wesentlich interessanter gefunden, als das ferengische Geplänkel. Aber gut, zumindest hat man mir Vir erspart. Und angesichts des nun anstehenden Finales orientiere ich mich halt einfach an Gandalf, und tue "In den Wirren des Krieges" als das tiefe Luftholen vor dem Sprunge ab. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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