Leben in der Holosuite |
Episodennummer: 7x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 30. Dezember 1998 Erstausstrahlung D: 06. November 1999 Drehbuch: Ronald D. Moore, David Mack & John J. Ordover Regie: Anson Williams Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Nicole de Boer als Ensign Ezri Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Aron Eisenberg als Nog, Max Grodénchik als Rom, Chase Masterson als Leeta, James Darren als Vic Fontaine, Tami-Adrian George als Kesha u.a. Kurzinhalt: Nachdem er während der Belagerung von AR-558 sein Bein verlor, wurde Nog in einer medizinischen Station der Sternenflotte ein neues angefordert. Nun kehrt er wieder nach Deep Space Nine zurück, befindet sich jedoch nach wie vor – und auf unbestimmte Zeit – in medizinischem Urlaub. Denn obwohl ihm die Ärzte sagen, dass es nur psychosomatisch sei, humpelt Nog, und beklagt sich über Schmerzen in seinem neuen Bein. Generell hat er das Trauma der Schlacht und seiner Verletzung noch nicht überwunden – was u.a. auch sein Vater sowie sein bester Freund Jake zu spüren bekommen. Auch Ezri Dax beißt sich an ihm die Zähne aus. Schließlich flüchtet Nog in das Holoprogramm von Vic Fontaine, um jenes Lied zu hören, dass Dr. Bashir während der Schlacht spielte, und das ihm Trost spendete. Vic erkennt, dass Nog Hilfe braucht, und noch nicht dazu bereit ist, in den Sternenflottendienst zurückzukehren, weshalb er ihm anbietet, eine Weile bei ihm in der Holosuite zu bleiben. Daraufhin zieht Nog bei Vic ein, und die beiden schmieden schon bald Pläne für ein weiteres Lokal. Langsam aber sicher scheint Nog sein Trauma zu überwinden. Der größte Schritt steht ihm jedoch erst noch bevor: Sich seinen Ängsten zu stellen, und wieder ins echte Leben zurückzukehren… Denkwürdige Zitate: "I don't want to go back to my quarters. Actually, I don't want to go back to my life." (Nogs erschütterndes Geständnis an Vic.) "She called you a hero? And for that you slugged your best friend? Remind me never to give you a compliment." (Vic versucht die angespannte Situation mit Humor aufzulockern.) "I don't know what's going to happen to you out there. All I can tell you is that you've got to play the cards life deals you. Sometimes you win, sometimes you lose, but at least you're in the game." (Vics aufmunternde Worte an Nog.) Review: ![]() Dann jedoch stattet Nog Vics Holoprogramm einen Besuch ab – und meine Erwartungshaltung gegenüber der Folge sank schlagartig in den Keller. Wie schon seit seinem ersten Auftritt erwähnt, konnte ich einfach mit der Figur noch nie viel anfangen. Erschwerend kommen die teils ausufernden Gesangseinlagen dazu, die noch dazu auch meinen persönlichen Musikgeschmack nicht wirklich treffen. Letzteres ist dann auch mit Abstand mein größter Kritikpunkt an "Leben in der Holosuite", der eine höhere Wertung verhindert. Mit vier unterschiedlichen Liedern und gleich mehreren Variationen von "I'll Be Seeing You" hat man es aus meiner Sicht bei dieser Episode mit den Musikeinlagen wieder einmal deutlich übertrieben (meist ist mir selbst ein zur Gänze ausgespieltes bzw. gesungenes Lied zu viel). Aber auch die Story rund um Nog fand ich nicht perfekt. So wollte es der Episode bis zuletzt nicht gelingen, mir zu vermitteln, warum er auf Jake so sauer ist. Und in der Szene, wo Ezri das erste Mal auf Vic zugeht und meint, Nog müsse das Holodeck verlassen weil dies nicht gesund sei – und sie komplett zu übersehen scheint, dass der Ferengi deutliche Fortschritte macht – tat man dieser neuen Figur, die ohnehin als Nachfolgerin der beliebten Jadzia von vornherein keinen leichten Stand hatte, auch keinen Gefallen (auch wenn sie es kurz darauf eh selbst einsieht). Gerettet wird die Episode trotz dieser Kritikpunkte in erster Linie durch zwei Aspekte. Einerseits einer wirklich phantastischen schauspielerischen Leistung von Aron Eisenberg (vor allem die "I'm scared!"-Szene war ungemein stark) und andererseits damit, dass die Episode nicht nur Nog, sondern auch Vic vor ein Dilemma stellt, und mir damit die Figur zum ersten Mal ansatzweise interessant (zu "sympathisch" kann ich mich leider nicht durchringen) zu machen. Weil dass er der zunehmenden Heilung von Nog mit gemischten Gefühlen gegenübersteht, konnte ich angesichts der Tatsache, dass er sich mittlerweile daran gewöhnt hat, dass sein Programm ohne Unterbrechung aktiv ist, durchaus nachvollziehen. Trotzdem, eine andere Therapie für Nog hätte ich halt vorgezogen. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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