Das Gesicht im Sand |
Episodennummer: 7x01 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 30. September 1998 Erstausstrahlung D: 22. Mai 1999 Drehbuch: Ira Steven Behr & Hans Beimler Regie: Les Landau Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Nicole de Boer als Ensign Ezri Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Brock Peters als Joseph Sisko, Jeffrey Combs als Weyoun, Casey Biggs als Damar, Barry Jenner als Admiral Ross, J.G. Hertzler als Martok, Megan Cole als Kimara Cretak, Aron Eisenberg als Nog, James Darren als Vic Fontaine, Johnny Moran als Bajoran Man u.a. Kurzinhalt: Drei Monate sind vergangen, seitdem sich das Wurmloch – vermeintlich für immer – geschlossen hat, und Jadzia Dax beim Versuch, Garak davon abzuhalten, zum Drehkörper zu gelangen, getötet wurde. Vor allem Worf nimmt ihren Verlust immer noch schwer – vor allem auch deshalb, da sie nicht etwa glorreich im Kampf gestorben ist, sondern von Garak hinterhältig ermordet wurde. Eben deshalb sei ihrer Seele, so ist er überzeugt, der Weg ins Sto-vo-kor, versperrt. Mit einer großen Heldentat, die er in ihrem Namen durchführt, könnte Worf dies beheben – doch seit der Vernichtung des Wurmlochs ist die Defiant ständig nur mit Eskorttätigkeiten beschäftigt. Benjamin Sisko befindet sich indes immer noch im Urlaub, den er im Restaurant seines Vaters auf der Erde verbringt. Er hofft auf ein Zeichen der Propheten, mit deren Hilfe er hofft, das Wurmloch wieder öffnen zu können. Eines Tages hat er dann tatsächlich eine Vision, die ihm ein ihm unbekanntes Gesicht im Sand zeigt. Doch um wen handelt es sich bei der Frau, und was ist ihre Bedeutung für Sisko oder die Propheten? In Siskos Abwesenheit hat Kira Nerys, die in der Zwischenzeit zum Colonel befördert wurde, das Kommando über Deep Space Nine. In dieser Funktion begrüßt sie – wenn auch widerwillig – eine Delegation der Romulaner. Zuerst versteht sie sich mit deren Liaison, Kimara Cretak, erstaunlich gut. Dann jedoch erfährt sie, dass die Romulaner auf einem der Monde Bajors ein Waffenlager errichtet haben… Denkwürdige Zitate: "In times of trouble, some people find comfort in hate and fear." (Das ist leider nur allzu wahr – wie auch die Gegenwart immer wieder beweist.) "Pretty soon the Defiant will be going into battle, Worf will be happy, and the rest of us will be miserable." (O'Brien sieht der nächsten Konfrontation mit dem Dominion nicht gerade mit Vorfreude entgegen.) Review: ![]() Den beiden parallel verlaufenden Handlung auf Deep Space erging es da schon etwas besser. Natürlich, genau genommen ist alles rund um Worf, der glaubt, Jadzia wäre der Weg ins Sto-vo-kor verwehrt, ein weiterer (aus meiner Sicht bedauerlicher) Fall von Religion bei "Star Trek". Irgendwie kann ich dies bei einer außerirdischen Kultur aber leichter akzeptieren als bei den Menschen, weshalb es mich hier nicht so gestört hat. Zumal man es auch sachlicher sehen kann, dass Worf auf diese Weise seiner verstorbenen Gefährtin Tribut zollen und ihr Andenken ehren will. Und vor allem die Szene, wo O'Brien und Worf gemeinsam in Erinnerungen an die Enterprise schwelgen, fand ich sehr schön. Dafür hätte ich den Besuch bei Vic Fontaine wieder mal nicht gebraucht. Zwar hat man diesmal das Lied wenigstens endlich mal nicht ganz ausgespielt, und war dieses auch etwas mehr nach meinem Geschmack als seine früheren Songs, dennoch, Fan dieser Einlagen und/oder der Figur werde ich keiner mehr. Zumal für mich auch der Humor rund um das verwüstete Holodeck nicht funktioniert hat – lässt sich dies doch durch einen einfachen Befehl an den Computer wieder beheben. Wo ist das Problem? Und auch der Handlungsstrang rund um Kira und Kimara verlief nicht ungetrübt – weil, ganz ehrlich, dass die Romulanerin etwas verbirgt und sie bei der Anfrage rund um den bajoranischen Mond verborgene Absichten verfolgen, war derart offensichtlich, dass Kira doch etwas naiv erscheint, da sie sich von ihrer überraschend freundlichen Art derart einlullen ließ. Dennoch konnten mir die gemeinsamen Szenen von Nana Visitor und Megan Cole gut gefallen. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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