Der glorreiche Ferengi |
Episodennummer: 6x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 17. Dezember 1997 Erstausstrahlung D: 11. Juli 1998 Drehbuch: Ira Steven Behr & Hans Beimler Regie: Chip Chalmers Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Jeffrey Combs als Brunt, Max Grodénchik als Rom, Aron Eisenberg als Nog, Cecily Adams als Ishka, Josh Pais als Gaila, Christopher Shea als Keevan, Hamilton Camp als Leck, Chase Masterson als Leeta, Iggy Pop als Yelgrun u.a. Kurzinhalt: Das Dominion hat Quarks Mutter Ishka entführt. Der große Nagus, der auf sie angewiesen ist um seine Geschäfte zu verwalten, bietet Quark eine große Belohnung wenn es ihm gelingt, sie wieder zurückzuholen. Dieser scharrt daraufhin eine Gruppe anderer Ferengi um sich, um "Moogie" zu befreien: Seinen Bruder Rom, dessen Sohn Nog, den ehemaligen Liquidator Brunt, seinen Cousin Gaila, sowie den Attentäter Lek. Nach einigen Versuchen im der Holosuite wird ihnen schon bald klar, dass sie keine Chance haben, Ishka mit Gewalt aus den Händen des Dominion zu befreien. Stattdessen besinnen sie sich auf die größte Stärke der Ferengi – Verhandlungsgeschick – und bieten dem Dominion einen Gefangenenaustausch an: Ishka gegen den Kriegsgefangenen Vorta Keevan. Der Austausch soll auf Deep Space Nines Schwesterstation Empok Nor stattfinden. Nachdem ein Fluchtversuch Keevans erfolgreich vereitelt wurde und der Vertreter des Dominion, Yelgrun, zusammen mit einer Horde Jem'Hadar eingetroffen ist, nehmen Quark, Rom und Nog ihren ganzen Mut zusammen, um sich mit ihnen zu treffen. Yelgrun zeigt sich gegenüber Quarks Forderungen – unter anderem, einen Großteil der Jem'Hadar vor dem Austausch wegzuschicken – überragend entgegenkommend. Doch ein überaus unglücklicker Unfall gefährdet dann sowohl den Deal als auch das Leben der sechs glorreichen Ferengi… Denkwürdige Zitate: "Hi. I'm Rom. This is Nog, that's Brunt…" "Rom, he doesn't care." "Truer words have never been spoken." (Keevans Reaktion ist verständlich.) "On the other hand, I could have my Jem'Hadar storm the Infirmary and kill you all." I like our plan better." (Miles an seinen guten Freund Julian.) "Family. You understand." "Not really. I was cloned." (Tja, das ist dann natürlich blöd.) Review: ![]() Was jedoch (leider) nicht heißt, dass ich deshalb von der Folge begeistert war. So brauchte sie doch ein wenig, bis sie in Fahrt kam, und der Humor für mich langsam zu zünden begann. Natürlich ist das Rekturieren der Crew ein wesentlicher Bestandteil solcher Geschichten, und es ist zweifellos überaus löblich, dass diese ausschließlich aus Serien-Veteranen besteht. Aber mit den Figuren an sich kann ich halt nicht so viel anfangen, und so fand ich diesen Teil jetzt noch nicht unbedingt so berauschend. Vor allem aber die letzten zehn Minuten zogen für mich die Folge dann nochmal runter. Denn gerade, als ich mich doch tatsächlich mit der Episode zu amüsieren begann, kam diese doch eher dämliche Wendung, dass sich Rom verplappert, man sich über die Belohnung zu streiten beginnt, und daraufhin Keevan irrtümlich erschossen wird. Auch die Lösung, welche die Ferengi für das daraus resultierende Problem finden, hat mich jetzt nicht unbedingt überzeugt. Schon allein die Idee mit den Neuralstimulatoren an sich ist ja selbst für "Star Trek"-Verhältnisse recht weit hergeholt, aber es dann tatsächlich so weit zu treiben, dass es angeblich gelingt, ihn mit diesen zu steuern und auf Yelgrun zugehen zu lassen – tut mir leid, aber das war mir dann doch entschieden zu viel des Guten. Zumal es auch unliebsame Erinnerungen an die wohl schlechteste TOS-Folge "Spocks Gehirn" weckte. Und auch, dass sich die Ferengi am Ende dann erst recht im Kampf durchsetzen, gefiel mir nicht. Dass sie Yelgrun austricksen, von mir aus, aber so muss man sich doch fragen, wozu das mit dem Zombie-Keevan denn eigentlich notwendig war. Dann hätten sie ja gleich angreifen können. Last but not least: So verständlich es auch sein mag, dass Yelgrun die Ferengi völlig unterschätzte, aber… dass sich hier ein Vorta auf diese Art und Weise von ihnen austricksen, überwältigen und sogar gefangen nehmen lässt, fügt der Bedrohlichkeit des Dominion nicht unerheblichen Schaden zu. Insgesamt hätte ich jedenfalls einen anderen Ablauf bzw. Ausgang entschieden vorgezogen. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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