Empok Nor |
Episodennummer: 5x24 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 19. Mai 1997 Erstausstrahlung D: 23. März 1998 Drehbuch: Hans Beimler & Bryan Fuller Regie: Mike Vejar Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Andrew J. Robinson als Garak, Aron Eisenberg als Nog, Tom Hodges als Pechetti, Andy Milder als Boq'ta, Marjean Holden als Stolzoff, Jeffrey King als Amaro u.a. Kurzinhalt: Ein defekter Plasmaverteiler sorgt auf Deep Space Nine für einige lästige Fehlfunktionen. Da dieser Teil nicht repliziert werden kann und man doch eher ausschließt, dass ihnen Dukat einen solchen eben mal so überlassen würde, beschließt man, die von den Cardassianern aufgelassene Schwesterstation Empok Nor zu plündern. Chief O'Brien fliegt deshalb zusammen mit Nog, ein paar Technikern, sowie Garak – der die cardassianischen Sicherheitsvorrichtungen gegen Plünderer am besten kennt – in einem Shuttle los, um den benötigten Plasmaverteiler zu besorgen. Zuerst läuft alles noch nach Plan: Garak geht voran und schaltet die Sicherheitssysteme auf, woraufhin die anderen nachfolgen können. Jedoch werden durch ihre Ankunft zwei cardassianische Soldaten, die sich in Statis befanden, wieder aufgeweckt. Kurz darauf löst sich das Shuttle mit dem die Sternenflotten-Techniker gekommen sind von der Station, und explodiert. Nun muss das Außenteam nicht nur den Plasmaverteiler besorgen und sich gegen die cardassianischen Soldaten zur Wehr setzen, sondern darüber hinaus nach einem Weg finden, mit Deep Space Nine in Kontakt zu treten. Die Situation verkompliziert sich zusätzlich, als sich herausstellt, dass die Cardassianer unter dem Einfluss einer psychischen Droge stehen, die ihre Fremdenfeindlichkeit und Gewalttätigkeit verstärkt – und auch Garak unter ihren Einfluss gerät… Denkwürdige Zitate: "You look different." "How so?" "That's not the face of a tailor." "'m not a tailor. Not for the moment, anyway.." (O'Brien gefällt nicht, was er in Garaks Gesicht sieht.) Review: ![]() Auch was ich vom weiteren Verlauf der Handlung, mit dem langsam den Wahnsinn verfallenden Garak und O'Brien halten soll, weiß ich nicht so recht. Auf der einen Seite ist es durchaus interessant, ähnlich wie bei "Implosion in der Spirale" (bzw. ist "Kirk : 2 = ?" wohl sogar das treffendere Beispiel) durch den Einfluss der Drogen eine Seite der Figuren zu sehen, die sie sonst verstecken, unterdrücken, bzw. unter Kontrolle haben. Es war durchaus interessant, und auch ansatzweise mutig, uns diese düsteren Aspekte ihrer beiden Persönlichkeiten vor Augen zu führen. Andererseits ist aufgrund des Drogeneinflusses weder einem der beiden ein Vorwurf zu machen, noch sehe ich darin (wie beim erwähnten "Kirk : 2 = ?") eine allgemeine Aussage, die der Zuschauer auch auf sich übertragen wurde. Immerhin waren sowohl die Auswirkungen der Droge als auch die gegenseitigen Anfeindungen schon sehr speziell. Zudem wirkt die Episode da und dort etwas zweckmäßig. Letztendlich hätte sie überall spielen können, aber man entschied sich für die Schwesterstation Empok Nor, um die gleichen Sets verwenden zu können. Weitere kleine Kritikpunkte: Die "Jeffries-Röhre" in der O'Brien und Nog am Anfang der Folge arbeiten sah nicht wirklich cardassianisch aus. Und vor dem Showdown mit Garak zeichnet sich Nog – der ja zur Sicherheit gehört – nicht gerade aus. Uneingeschränkt gefallen konnte mir an "Empok Nor" in erster Linie die Inszenierung von Mike Vejar, der sich hier auch wieder einmal nicht davor scheut, das Licht am Set ordentlich herunterzudrehen, und stark mit Dunkelheit und Schatten zu arbeiten, was maßgeblich zur düsteren Atmosphäre der Folge beitrug. Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Andrew Robinson und Colm Meaney, gefielen mir ebenfalls sehr gut. Wie es generell ein guter Einfall war, just diese beiden Figuren aufeinanderzuhetzen, und sie bis zu einem gewissen Grad mit jener Person zu konfrontieren, die sie einst gewesen sind. Interessante Ansätze waren bei "Empok Nor" also durchaus vorhanden – das Gesamtergebnis fand ich allerdings doch eher durchwachsen. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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