Quarks Schicksal |
Episodennummer: 4x25 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 10. Juni 1996 Erstausstrahlung D: 11. November 1996 Drehbuch: Hans Beimler, Louis P. DeSantis & Robert J. Bolivar Regie: Avery Brooks Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: Andrew J. Robinson als Garak, Rosalind Chao als Keiko O'Brien, Max Grodénchik als Rom, Hana Hatae als Molly O'Brien, Jeffrey Combs als Brunt u.a. Kurzinhalt: Während seines letzten Besuchs auf Ferenginar hat Quark eine schreckliche Diagnose erhalten: Er leidet am seltenen und unheilbaren Dorek-Syndrom, und hat somit nur mehr wenige Tage zu leben. Um seine Schulden wenn schon nicht vor so doch zumindest mit seinem Tod begleichen zu können, versteigert er seinen Leichnam. Tatsächlich erhält er dann für seine leiblichen Überreste ein überraschend großzügiges Angebot. Dies stellt sich dann jedoch insofern als Problem heraus, als Doktor Orpax mit ihm Kontakt aufnimmt und ihm zähneknirschend berichtet, dass es sich um eine Fehldiagnose gehandelt hat. Zudem stellt sich Liquidator Brunt, dem Quark schon lange ein Dorn im Auge ist, als der Käufer von Quarks Leichnam heraus – und auch wenn dieser nun nicht stirbt besteht er darauf, dass das Geschäft, inklusive der vereinbarten Lieferfrist, eingehalten wird. Denn, so lautet eine der Ferengi-Erwerbsregeln: Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag. Nun hat Quark die Wahl: Bricht er den Vertrag und wird damit ein Aussätziger unter den Ferengi, oder aber er sorgt für seinen eigenen Tod. Währenddessen zwingt ein Shuttleunfall Doktor Bashir dazu, Keikos Baby in Kiras Körper zu beamen. Ein Rücktransfer ist indes nicht mehr möglich, Kira wird ihr Kind somit zur Welt bringen müssen. Eine ungewöhnliche Situation, mit der sich alle Beteiligten erst abfinden müssen… Denkwürdige Zitate: "You know what that means, Rom?" "It means you're going to live?!" "It means I get to sue Doctor Orpax for malpractice!" (Quark und seine doch etwas sonderbaren Prioritäten.) "I want to hire you, not as a tailor, as an assassin." "I don't know what you're talking about." "Oh, yes, you do. You weren't always a tailor." "You're right. I used to be a gardener. Now if you have something you want weeded, you let me know." (Garak lässt sich von Quark nicht so leicht aus der Reserve locken.) Review: ![]() Der Haupthandlung ergeht es – wie es angesichts meiner Ablehnung gegenüber Quark-Episoden auch nicht anders zu erwarten war – kaum besser. Nun sag ich ja nicht, dass ich dem großohrigen Kapitalisten gleich den Tod auf den Hals wünsche, dennoch hat mich seine Ankündigung zu Beginn, angeblich in sechs Tagen sterben zu müssen, nicht wirklich getroffen – was wohl auch daran liegt, dass man ohnehin nicht davon ausgeht, dass es soweit kommt. Den weiteren Plot fand ich dann ebenfalls wenig berauschend. Zuerst einmal drängte sich mir der Verdacht auf, dass die ganze Sache von Brunt eingefädelt wurde – in diese Richtung hätte ich seitens Quark jedenfalls ermitteln lassen, weil selbst unter den Verkäuferfreundlichen Regeln der Ferengi hätte sich der Vertrag dann doch wohl beeinspruchen lassen. Generell hat mir Quark hier viel zu früh und schnell aufgegeben, was mir zur bisherigen Darstellung des Ferengi überhaupt nicht passen wollte. Gerade auch, dass er sich von Garak lieber selbst umbringen lassen würde, als diesen Brunt auf den Hals zu hetzen, wirkte extrem untypisch – weil bislang ist Quark nun nicht gerade mit Skrupel aufgefallen. Und auch das Ende verfehlte die wohl gewünschte emotionale Wirkung bei mir, da es zwar grundsätzlich schön ist, dass sie alle Quark aushelfen, ich jedoch nicht den Eindruck habe, dass er sich eben dies durch eine Charakterentwicklung im Verlauf der Serie irgendwie verdient hätte. Als einziger positiver Aspekt verbleiben somit die netten Szenen zwischen Quark und Garak, insbesondere die Idee, dass die beiden verschiedene potentielle Ermordungsarten in der Holosuite ausprobieren. Und auch die Ferengi-Vorstellung eines Himmels hatte was, und passte zu diesem profitgierigen Volk. Insgesamt habe ich mich bei "Quarks Schicksal" aber doch eher gelangweilt. Fazit: ![]() Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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