Das Schwert des Kahless |
Episodennummer: 4x09 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 20. November 1995 Erstausstrahlung D: 23. Oktober 1996 Drehbuch: Richard Danus & Hans Beimler Regie: LeVar Burton Hauptdarsteller: Avery Brooks als Captain Benjamin Sisko, Rene Auberjonois als Odo, Michael Dorn als Lt. Commander Worf, Nana Visitor als Major Kira Nerys, Terry Farrell als Lieutenant Jadzia Dax, Colm Meaney als Chief Miles O'Brien, Siddig El Fadil als Doctor Julian Bashir, Cirroc Lofton als Jake Sisko, Armin Shimerman als Quark. Gastdarsteller: John Colicos als Kor, Rick Pasqualone als Toral, Tom Morga als Soto u.a. Kurzinhalt: Der stolze Klingone Kor stattet der Raumstation Deep Space Nine einen weiteren Besuch ab. In Quarks Bar erzählt er von früheren Heldentaten, die er zusammen mit seinen guten, bei ihrem letzten gemeinsamen Einsatz verstorbenen Kameraden Koloth und Kang vollbracht hat. Danach weiht er Jadzia und Worf in den wahren Grund seines Besuchs ein: Er hat Hinweise darauf erhalten, dass sich auf einem Planeten im Gamma-Quadranten das Schwert von Kahless befindet. Am nächsten Tag bricht man mit einem Runabout auf, um den Klingonen ihr Erbe wieder zurückzubringen. Captain Sisko hofft auch, so einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, die zuletzt angespannten Beziehungen zwischen der Föderation und den Klingonen zu beruhigen. Als sie auf den Planeten herumterbeamen, stellen Kor, Worf und Jadzia fest, dass die Information korrekt war: Ehrfürchtig stehen sie vor dem sagenumwobenen Schwert des Kahless, ehe es Kor schließlich in die Hand nimmt. Doch sie wurden bereits erwartet: Toral aus dem Haus Duras hat sie verfolgt, und greift sie nun mit ein paar Männern an, um ihnen das Schwert wieder abzunehmen. Zwar gelingt es den dreien, sich erfolgreich zu verteidigen und mit dem Schwert zu entkommen. Doch schon bald beginnt das Schwert von Kahless, dessen Macht, und der Ruhm den sein Fund verspricht, einen Keil zwischen Kor, Jadzia und Worf zu treiben… Denkwürdige Zitate: "You know what I like about Klingon stories, Commander? Nothing. Lots of people die and nobody makes any profit." (Klingt in der Tat wenig berauschend.) "Ah, Worf. The traitor. The pariah. The lowest of the low. It's a pleasure to meet you!" (Da ließ Kor den Commander aber ganz schön zappeln.) "You should have been more discreet." "And you should have been more of a Klingon!" (Nach dem Fund des Schwerts gehen die Wogen zunehmend hoch.) "A true warrior has no need to exaggerate his feats." "You'd better hope that I exaggerate or when they start singing songs about this quest, they'll come to your verse and it will be: And Worf came along." (Das ist nicht nett – aber zugegebenermaßen lustig!) "The Sword is not meant for us. It was never our destiny to find it." "You're wrong. It was our destiny to find it. It just wasn't our destiny to keep it." (In der Tat ein wesentlicher Unterschied.) Review: ![]() Ich hatte an die Folge keinerlei Erinnerung mehr, und hatte eigentlich währenddessen schon fast damit gerechnet, dass sich herausstellen würde, dass dieses über eine Art besondere Kraft verfügt, die andere um es kämpfen und deren Aggressionen deutlicher hervortreten lässt. Dass dies dann doch nicht der Fall war, und diese dunklen Gefühle von Worf und Kor selbst kamen, fand ich zwar grundsätzlich sehr positiv, meine entsprechende Überzeugung offenbart jedoch mein Hauptproblem an dieser Folge: Irgendwie wirkte dieser Zwist zwischen den beiden sehr verkrampft und konstruiert. Die beiden waren teilweise nicht wiederzuerkennen – wie z.B. wenn Worf Kor doch tatsächlich in den Tod hätte stürzen lassen – und zumindest in meinem Fall gelang es den Machern nicht, mir deutlich zu machen, warum sie sich auf diese Art und Weise verändert haben. Eben deshalb, weil mir ihre Entwicklung so unplausibel und unverständlich erschien, rechnete ich eigentlich fix mit einer übernatürlichen Erklärung. Wie gesagt, der Ansatz war interessant und grundsätzlich lobenswert. Aber irgendwie kam es für mich aus dem Nichts, und war dann letztendlich auch zu extrem, als dass es mich wirklich überzeugt hätte. Ich bin mir zudem sehr unsicher, ob es Toral und seine Männer wirklich gebraucht hat. Hätte man nicht einen anderen Weg finden können, um Jadzia, Worf und Kor vom Shuttle abzuschneiden, woraufhin diese Differenzen zwischen ihnen ans Tageslicht kommen? Letztendlich sind sie für den Handlungsverlauf nämlich völlig überflüssig, und lenken nur vom deutlich interessanteren Konflikt zwischen den dreien ab. Davon abgesehen hat mir die Episode aber sehr gut gefallen – insbesondere auch, dass sich Jadzia zunehmend als die Stimme der Vernunft zwischen den beiden Klingonen erwies. Nett auf die Szene, wo sie die beiden Streithanseln kurzerhand beide betäubt. Und wie gesagt, die Idee, dass das Schwert auf die beiden eine derartige Faszination ausübt, fand ich durchaus gelungen. Ich wünschte nur, ich hätte ihr Verhalten plausibler und nachvollziehbarer gefunden. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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