In Furcht und Hoffnung |
Episodennummer: 4x26 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 20. Mai 1998 Erstausstrahlung D: 07. Mai 1999 Drehbuch: Rick Berman, Brannon Braga & Joe Menosk Regie: Winrich Kolbe Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim. Gastdarsteller: Ray Wise als Arturis, Jack Shearer als Admiral Hayes, Majel Barrett als computer voice u.a. Kurzinhalt: Nachdem man mit ihm einen Handel abgeschlossen hat, stattet der Außerirdische Arturis der Voyager einen Besuch ab. Dieser gehört einem Volk an, dass sprachlich überaus begabt ist. Captain Janeway sieht daher die Chance, dass es ihm gelingen könnte, die bei der Übertragung zur Unkenntlichkeit verschlüsselte letzte Nachricht die sie von der Föderation mit Hilfe des Netzwerks der Hirogen empfangen haben, lesbar zu machen. Arturis erklärt sich gerne dazu bereit, zu helfen, und es gelingt ihm, zumindest Teile der Nachricht wiederherzustellen. Diese scheint die Voyager dazu aufzufordern, bestimmte nahegelegene Koordinaten im Delta-Quadranten anzusteuern. Dort wartet auf sie dann schließlich ein experimentelles Schiff mit Quantenslipstream-Antrieb, die U.S.S. Dauntless. Mit diesem wäre die Voyager-Crew statt in Jahren in wenigen Tagen zu Hause – wobei sie dafür ihr Zuhause verlassen und auf die Dauntless überwechseln müssten. Sofort wird mit den notwendigen Tests begonnen, die vielversprechend verlaufen. Und doch kann Kathryn Janeway ihr ungutes Gefühl gegenüber der Dauntless nicht abschütteln. Als es schließlich mit Sevens Hilfe doch noch gelingt, die Original-Nachricht abzuspielen, wird ihre Skepsis bestätigt… Denkwürdige Zitate: "Are you Borg?" "Yes." "You're much more attractive than the average drone." (Kann man wohl sagen.) "I don't blame them. They were just drones, acting with their Collective instinct. But you, you had a choice!" (Arturis' Vorwurf an Janeway.) "I'm your Captain. That means I can't always be your friend. Understand?" "No. However, if we are assimilated, our thoughts will become one, and I'm sure I will understand perfectly." (Seven versucht sich immerhin schon an Galgenhumor.) Review: ![]() Für "Voyager" untypisch ist zudem, dass man hier eine Einzelfolge als Staffelfinale präsentiert. Das war zuletzt bei der streikbedingt verkürzten Season 1 der Fall. "In Furcht und Hoffnung" mündet somit auch in keinem Cliffhanger und lässt es somit an dieser Vorfreude-auf-die-nächste-Staffel-schürenden Wirkung vermissen. Und, wie schon gesagt, lange Zeit war nicht wirklich klar, worauf die Folge denn eigentlich hinauswill. Das Mysterium rund um die Dauntless verhinderte zwar, dass ich mich langweilte, konnte mich aber auch nie wirklich packen. Und auch der Streit zwischen Seven und Janeway wirkte auf mich da und dort etwas aufgesetzt – was aber eben auch an der zuvor erwähnten Inkonsistenz bei der Darstellung ihrer Beziehung liegen könnte. Erst in den letzten zehn Minuten dreht "In Furcht und Hoffnung" so richtig auf, als Arturis Pläne – und vor allem auch der Grund für seine Rachegelüste -deutlich werden, und man Janeway mit den Folgen ihres Handelns (sprich, ihrer Allianz mit den Borg) konfrontiert. Für sie und ihr Schiff mag das toll gewesen sein, doch Arturis' Volk hat dafür letztendlich den Preis gezahlt. Arturis zentrale Frage, "Who are you to make that decision?" trifft den Nagel auf den Punkt – und hätte sich auch einen stärkeren Fokus verdient, statt dem ziellosen Hin und Her zuvor. Wenig überraschend fiel er dann auch seinen Rachegelüsten zum Opfer, als ihn genau jenes Schicksal erleidet, dass er eigentlich für Janeway vorgesehen hätte – was ich als überaus passendes Ende für die Figur empfand. Weiters aufgewertet wird die Folge von den guten schauspielerischen Leistungen, seien es Kate Mulgrew und Jery Ryan, die den Streit ihrer Figuren sehr glaubwürdig vermitteln (wobei ihnen dies, wenn man den Gerüchten über ihre Querelen hinter den Kulissen glauben darf, nicht sonderlich schwer gefallen sein dürfte), oder auch Ray Wise als rachsüchtiger Arturis. Trotzdem, für ein Staffelfinale war das doch etwas schwach, und vor allem recht unspektakulär. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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