Makrokosmos |
Episodennummer: 3x12 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 11. Dezember 1996 Erstausstrahlung D: 10. Juli 1998 Drehbuch: Brannon Braga Regie: Alexander Singer Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Jennifer Lien als Kes, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Ethan Phillips als Neelix, Robert Picardo als The Doctor, Tim Russ als Tuvok, Garrett Wang als Harry Kim. Gastdarsteller: Albie Selznick als Tak Tak consul, Michael Fiske als Garan miner u.a. Kurzinhalt: Captain Janeway und Neelix fliegen, nachdem sie die Verhandlungen mit einem Tak Tak erfolgreich abgeschlossen haben, zur Voyager zurück, nur um diese antriebslos im All treibend vorzufinden. Nachdem sie aufs Schiff zurückgekehrt sind, fehlt von der Besatzung anfänglich jede Spur, und zahlreiche Systeme sind ausgefallen. Als sie einen Schatten verfolgen, führt sie dies zu einem mit Säure in den Boden gebrannten Loch im Transporterraum. Offenbar wurde das Schiff also von außerirdischen Wesen geentert. Schließlich fällt auch Neelix den geheimnisvollen Wesen zum Opfer – während Janeway die Besatzung schließlich, schwer erkrankt, in der Messe vorfindet. An Harrys Hals findet sie dabei eine Beule, aus der plötzlich kleine, insektenartige Wesen herausfliegen. Diese wachsen in weiterer Folge zu großen fliegenden Wesen heran. Als sie die Krankenstation aufsucht, findet sie dort den Doktor, der sich dort verbarrikadiert hat – da die Angreifer die Tendenz haben, auf seinen mobilen Emitter einzustechen. Er weiht Janeway in die Vorkommnisse der vergangenen Tage ein und offenbart ihr, dass es sich nicht etwa um Wesen im klassischen Sinne, sondern vielmehr um einen Virus handelt, der auf Makro-Größe herangewachsen ist. Gemeinsam denken sich die beiden einen Plan aus, um zurückzuschlagen… Denkwürdige Zitate: "Who designed this ship anyway?!?!" (Der Doktor ist mit dem Bauplan des Schiffes nur bedingt einverstanden.) Review: ![]() "Makrokosmos" mag zwar insgesamt etwas inhaltsarm gewesen sein, aufgrund der über weite Strecken atmosphärischen (mit vielen spannenden Momenten in finsteren Korridoren) und teils auch einfallsreichen Inszenierung (wie z.B. bei der "Viren-Cam", die wiederum Erinnerungen an "Alien³" weckte) gereichte ihr dies zumindest in meinem Fall nicht zum Nachteil, und fand ich sie trotz der dürftigen Handlung durchaus unterhaltsam. Was jedoch auch nichts daran ändert, dass die Episode nach einem atmosphärischen, spannenden und vielversprechenden Beginn in etwa zur Halbzeitmarke doch ein bisschen auseinanderfällt. Das beginnt schon, wenn wir unseren ersten guten Blick auf die Makroviren erhaschen, und diese leider überdeutlich als CGI-Kreaturen zu erkennen sind. Damit kann die Offenbarung ihres Aussehens leider der durch das Anteasern gesteigerten Erwartungshaltung nicht gerecht werden. Hier hat sich das Effektteam in meinen Augen doch ein bisschen übernommen. Nicht falsch verstehen: Das Design an sich ist ja durchaus gelungen. Und für das damalige TV-Niveau können sich die Effekte grundsätzlich durchaus sehen lassen. Aber wirklich "realistisch" wirkten die CGI-Viren auf mich leider nicht. Ähnlich kritisch wie die suboptimalen Effekte sehe ich die sehr ausgedehnte Rückblende, wie es dazu kommen konnte. Ehrlich, wenn der Doktor in einer Minute die Ereignisse kurz rekapituliert und man sich danach auf den packenden Kampf gegen die Viren konzentriert und Janeway und ihn noch ein bisschen durch die Korridore hätte schleichen lassen bzw. den Action-Anteil erhöht hätte, wäre dies in meinen Augen besser gewesen. Und wenn es schon eine Rückblende sein musste, dann doch wenigstens eine deutlich kürzere. Aber so nahm die Aufrollung der Ereignisse über 10 Minuten in Anspruch – und das war dann doch zu viel des Guten. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)
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