Zusammengewürfelt |
Episodennummer: 7x04 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 22. September 2012 Erstausstrahlung D: 25. Dezember 2012 Drehbuch: Chris Chibnall Regie: Douglas Mackinnon Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond, Arthur Darvill als Rory Williams. Gastdarsteller: Mark Williams als Brian Williams, Steven Berkoff als Shakri, Stephen Blything als Henry, Jemma Redgrave als Kate Stewart, Selva Rasalingham als Ranjit, Alice O'Connell als Laura u.a. Kurzinhalt: Amy und Rory fühlen sich zunehmend zwischen ihrem normalen Leben und den Abenteuern mit dem Doktor hin- und hergerissen. Sie erwägen gerade, ihm den Rücken zu kehren und sich auf ihr Leben auf der Erde zu konzentrieren, als aus heiterem Himmel Millionen von kleinen, schwarzen Würfeln erscheinen. Kurz darauf ist der Doktor vor Ort, doch vorerst scheint es noch keinen Grund zur Beunruhigung zu geben. Auch UNIT werden aktiv und untersuchen die Würfel, die jedoch keinerlei Reaktion zeigen. Dem Doktor ist das ganze dennoch nicht geheuer, weshalb er vorerst – wenn auch mit Unterbrechungen, um sich entweder allein oder gemeinsam mit Amy und Rory auf Abenteuer zu begeben – auf der Erde bleibt, um das weitere Geschehen zu beobachten. Monate ziehen ins Land, ohne dass sich etwas tut, und die Menschen beginnen sich zunehmend an die Würfel zu gewöhnen. Erst ein knappes Jahr nach ihrem Erscheinen zeigen sie zum ersten Mal Aktivität – und beweisen sogleich ihre finsteren Absichten… Review: ![]() Die wahre Stärke von "Zusammengewürfelt" lag für mich aber ohnehin im Nebenplot rund um Amy und Rory, die sich zunehmend zu fragen beginnen, wie lange sie den Doktor auf seinen Reisen noch begleiten wollen. Und das nicht etwa wegen den ständigen Gefahren, die hinter jeder Ecke lauern, sondern einfach, weil sie es zunehmend leid sind, ständig zwischen diesen phantastischen Abenteuern und ihrem gewöhnlichen Leben auf der Erde hin- und hergerissen zu sein. Eben diese Idee konnte mir wirklich gut gefallen, und bildet wie ich finde bis zu einem gewissen Grad auch den Prozess des Erwachsenwerdens ab, den wohl einige von uns – mehr oder weniger intensiv – durchmachen. Als Kind und Jugendlicher denkt man einfach nicht an die Konsequenzen des eigenen Handels, und hat auch noch weniger Angst. Irgendwann beginnt man dann jedoch, zunehmend vernünftig zu werden, und auch nicht mehr so stark nach Adrenalin und Abenteuer zu verlangen, und sich an sein normales Leben zu gewöhnen. Man hat Jobs, Leute die auf einen angewiesen sind, und so weiter. Zumindest innerhalb von "New Who" hatten wir eine solche Entwicklung noch nicht, weshalb mir diese sehr gut gefallen hat. Zumal der Doktor diese erkennt, und man merkt, wie nah ihm der Gedanken geht, die beiden vielleicht schon bald als Begleiter zu verlieren. Und auch die kurze Szene, wo Brian ihn fragt, was denn eigentlich mit seinen früheren BegleiterInnen geschehen ist, war wieder ein starker Moment. Umso bedauerlicher fand ich, dass man zum Ende hin dann erst recht wieder einen Rückzieher gemacht hat – zumindest vorerst. Mir gefiel der Gedanke, nicht etwa nach einem tragischen Verlust oder auch einfach nur einer besonders gefährlichen Mission, wo sie fast ihr Leben verloren hätten, dem Doktor auf Wiedersehen zu sagen, sondern eben eher, weil man nicht mehr den Drang verspürt, auch weiterhin auf Abenteuer zu gehen – weshalb diese Episode irgendwie das perfekte Ende für sie als Begleiter gewesen wäre. Zwar ist es noch zu früh, um zu sagen, inwiefern man nicht vielleicht eh auch noch in diese Richtung gehen wird. Aber schon allein den Rückzieher am Ende fand ich bedauerlich, vor allem auch, da er die schöne Aussage zuvor zumindest teilweise wieder negierte. Individuell betrachtet fand ich die betreffenden Momente aber wirklich stark. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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