Homo Sapiens |
Episodennummer: 6x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 28. Mai 2011 Erstausstrahlung D: 22. Februar 2012 Drehbuch: Matthew Graham Regie: Julian Simpson Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond, Arthur Darvill als Rory Williams. Gastdarsteller: Mark Bonnar als Jimmy, Marshall Lancaster als Buzzer, Sarah Smart als Jennifer, Raquel Cassidy als Cleaves, Leon Vickers als Dicken, Frances Barber als Eye Patch Lady u.a. Kurzinhalt: Die Doppelgänger der Fabriksmitarbeiter haben sich gegen ihre Originale verschworen, und wollen diese auslöschen. Auch vom Doktor wurde aus dem weißen, intelligenten Fleisch ein Doppelgänger erschaffen. Gemeinsam wollen sie die Hoffnung auf eine friedliche Lösung noch nicht aufgeben, und arbeiten daran, möglichst alle in der Fabrik gefangene Leben – egal ob Original oder Kopie – zu retten. Zugleich ist Rory im Komplex nach wie vor auf der Suche nach Jen, mit deren Doppelgängerin er sich zuvor angefreundet hatte. Doch schon bald zeigt sich, dass die Doppelgänger kein Interesse daran haben, Frieden zu schließen. Angesichts der Verbrechen, welche die Menschen in der Vergangenheit an ihnen vollbracht haben, streben sie nun nach bitterer Rache. Sie möchten die Originale auslöschen und an ihrer Stelle gerettet werden, um so eine Revolution aller Doppelgänger der Erde anzuführen. Nun bleibt den beiden Doktoren keine andere Wahl, als zu versuchen, so viele Lebe wie möglich zu retten… Review: ![]() Aber davon abgesehen? Meh. Ich fand den ganzen Plot leider wenig interessant oder auch packend. Mit den Doppelgängern konnte ich mich zudem aufgrund ihres gewalttätigen Vorgehens nur bedingt identifizieren. Ich meine, ja, klar, die gute Familienvater-Kopie war ebenso nett und sympathisch wie der gute Doktor. Aber hatten wir das nicht ohnehin in der letzten Folge mit der sehr menschlich wirkenden und anfänglich überaus sympathischen Jen-Kopie gehabt, die Rory gegenüber ihr Herz ausgeschüttet hat? Insofern hat die "Die Doktoren haben die Schuhe getauscht"-Wendung für mich nicht funktioniert, da ich die Doppelgänger zu keinem Zeitpunkt als irgendwie minderwertig und/oder böse betrachtete. Daher hat dieser Offenbarung der Wow-Effekt gefehlt, tat ich sie mit einem Schulterzucken ab. Überhaupt nicht funktioniert hatte davor die Andeutung, die Doktor-Kopie (wobei es in Wahrheit, wie sich dann ja herausgestellt hat, der echte Doktor war) könnte die Seiten wechseln. Darauf bin ich ihnen keine Sekunde hereingefallen. Gestört hat mich auch – wenn es auch nur ein kleines Detail gewesen sein mag – die Passwort-Szene. Ich meine, schon klar, die beiden denken halt nun mal in den gleichen Bahnen, aber wenn ich weiß, dass da draußen quasi eine Kopie meiner selbst ist, würde ich mir einen Begriff überlegen, den ich sonst nie verwenden würde – und auch da nicht gleich den ersten, sondern erst den vierten oder fünften Einfall. Aber war ja klar, dass es so kommen musste, dass die Doppelgängerin das Passwort auf Anhieb errät. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: "Homo Sapiens" war teilweise sehr vorhersehbar, wie z.B. was den Tod des echten Vaters betrifft, und des Doppelgängers, der dann seine Rolle einnimmt. Oder auch, dass beide Jens in der Szene mit Rory Kopien waren. Zudem fand ich das Geschehen teilweise auch recht klischeehaft (wie z.B. bei "Run. RUN. RUN!!!" – ich wär schon beim ersten "Lauf" losgerannt), und da und dort fühlte ich mich an deutliche bessere SF-Filme wie die "Alien"-Reihe oder auch John Carpenter's "The Thing" erinnert. Letzteres gilt natürlich insbesondere für das verunstaltete Jen-Monster, wo die CGI-Effekte mit den Ambitionen der Filmemacher nicht mithalten konnten, so dass das Ergebnis doch eher billig und wie aus einem Computer-Spiel wirkte. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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