Tag des Mondes |
Episodennummer: 6x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 30. April 2011 Erstausstrahlung D: 08. Februar 2012 Drehbuch: Steven Moffat Regie: Toby Haynes Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond, Arthur Darvill als Rory Williams. Gastdarsteller: Alex Kingston als River Song, Mark Sheppard als Canton Everett Delaware III, Marnix van den Broeke als The Silent, Stuart Milligan als President Richard Nixon, Kerry Shale als Dr. Renfrew, Glenn Wrage als Gardner, Jeff Mash als Grant, Sydney Wade als Little Girl, Tommy Campbell als Sergeant, Peter Banks als Doctor Shepherd, Frances Barber als Eye Patch Lady, Ricky Fearon als Tramp, Chuk Iwuji als Carl Peterson, Mark Griffin als Phil u.a. Kurzinhalt: Drei Monate nach ihrem Sprung ins Jahr 1969, wo sie auf Präsident Nixon trafen und auf eine Bedrohung durch Außerirdische aufmerksam wurden arbeiten der Doktor, Amy, Rory, River und Canton immer noch daran, deren weitreichende Verschwörung aufzudecken, sowie herauszufinden, was genau sie denn eigentlich vor haben. Von der Spezialeinheit des FBI verfolgt ermöglicht es der ihnen treue Canton dann schließlich, zur TARDIS zu gelangen und ihre Ermittlungen fortzusetzen. Diese werden jedoch dadurch, dass man sobald man sich von ihnen wegdreht die Begegnung mit ihnen gleich wieder vergisst, als etwas schwierig. Der Doktor stattet daher jeden von ihnen mit einem Aufzeichnungsgerät auf, dass sie sofort wenn sie einen der Außerirdischen sehen aktivieren sollen, um zu beschreiben, was genau sie sehen. Ein blinkendes Licht zeigt eine neue Aufnahme an. In einem verlassenen Waisenhaus stoßen sie auf weitere Hinweise, und erfahren auch endlich den Namen ihrer Gegner: Die Außerirdischen nennen sich die Stille – und begleiten die Menschheit offenbar schon von Anbeginn… Review: ![]() Was man sich auch hätte sparen können waren die Szenen, wo Amy über ihre Gefühle spricht, und der Zuschauer soll (so wie Rory) denken, dass sich die Worte an den Doktor richten würden. Eigentlich dachte ich, diese Dreiecksgeschichte wäre längst abgeschlossen. Und die Offenbarung am Ende zeigte ja, sie ist es nach wie vor. Dann hätte man sich diese falsche Fährte aber bitte schenken sollen; weil mittlerweile nervt das einfach nur mehr. Übrigens: Wie zum Teufel kann es sein, dass sich Rory an seine Zeit als Centurion erinnern kann, wenn das ja nicht mal wirklich er selbst war, sondern vielmehr ein Roboter-Abbild? Auch das überzeugte mich absolut nicht. Und wenn ich schon dabei bin, noch eine letzte logische Schwäche, die mir erst ein paar Tage nach meiner Sichtung von "Der Astronaut, den es nie gab" aufgefallen ist: Der Doktor kann dort gar nicht wirklich gestorben sein, immerhin hat River ihn in einer anderen, älteren Inkarnation kennengelernt. Sie muss daher wissen, dass er sich noch mindestens 1x regenerieren wird, aber keinesfalls in dieser Form sterben kann. Aber gut, geschenkt; das nur so als Nachtrag. Insgesamt wurde die Episode aber nach dem noch etwas holprigen und mich nicht so recht überzeugenden Einstieg wieder besser. Das Highlight war dabei für mich ganz klar alles rund ums Waisenhaus. Moffat versteht es zweifellos, sich beängstigenden Scheiß auszudenken, und Toby Haynes hat es dann gleichermaßen drauf, diesen atmosphärisch und packend auf den Fernseher zu bannen. Die blutige Schrift auf der Wand, die wie Fledermäuse von der Decke hängenden Silence, das neuerliche Auftauchen des Mädchens im Astronautenanzug… da waren schon einige gruselige Momente dabei. ![]() Fazit: So gut wie der erste Teil hat mir "Tag des Mondes" leider nicht mehr gefallen. Neben der einen oder anderen logischen Inkonsistenz lag das insbesondere am unnötig effekthascherischen Einstieg, dem nicht mehr ganz so packenden Plot, der von mir eher kritisch betrachteten Offenbarung rund um die Rolle der "Silence" im Weltraumrennen, sowie dem kurzzeitig vermeintlich wieder aufgelebten Dreiecksverhältnis Rory-Amy-Doktor, den ich mittlerweile einfach nur mehr leid bin. Positiv stachen in erster Linie die mysteriös-spannend-gruseligen Momente im Waisenhaus, sowie der tragische Abschied zwischen River und dem Doktor am Ende hervor. Und dafür, mein Interesse an den weiteren Folgen der Staffel zu wecken, waren in erster Linie die Mysterien rund um Amys Baby sowie dem kleinen, sich am Ende regenerierenden Mädchen im Weltraumanzug (erfolgreich) zuständig. Dennoch, an den sehr guten Staffeleinstieg kam "Tag des Mondes" in meinen Augen leider nicht mehr ganz heran. Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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