Hungrige Erde |
Episodennummer: 5x08 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 22. Mai 2010 Erstausstrahlung D: 11. Januar 2012 Drehbuch: Chris Chibnall Regie: Ashley Way Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond, Arthur Darvill als Rory Williams. Gastdarsteller: Neve McIntosh als Alaya, Meera Syal als Nasreen Chaudhry, Robert Pugh als Tony Mack, Nia Roberts als Ambrose, Alun Raglan als Mo, Samuel Davies als Elliot u.a. Kurzinhalt: Eigentlich wollte der Doctor Amy und Rory nach nach Rio de Janeiro bringen – stattdessen landen sie in einem kleinen walisischen Dorf. Das Jahr ist 2020, und soeben sind Wissenschaftler mit ihrem Bohrer so tief in die Erde vorgedrungen wie nie zuvor. Dabei haben sie jedoch scheinbar etwas aufgeweckt, denn plötzlich öffnen sich Löcher, in die einer von ihnen hineingezogen wird. Als Der Doctor und Amy der Sache auf den Grund gehen, kommt es neuerlich zu einem solchen Vorfall, und obwohl der Doctor sein Bestes tut kann er letztendlich nicht verhindern, dass auch Amy vom Erdboden verschluckt wird. Vor allem Rory ist darüber verständlicherweise alles andere als erfreut, der Doctor versichert ihm jedoch, dass sie alles tun werden, um sie – und jene, die bisher schon geholt wurden – wieder zurückzuholen. Als eine Art Kuppel rund um das Dorf entsteht und sich der Himmel verdunkelt, flüchten die Überlebenden jedoch erstmal in eine nahegelegene Kirche. Als die Angreifer aus dem Boden hervorgekrochen kommen, erkennt der Doctor dann auch, um wen es sich dabei handelt… Review: ![]() Davon abgesehen fand ich "Hungrige Erde" aber wenig begeisternd. So mangelte es der Folge vor allem auch an Spannung, wofür ich in erster Linie Regisseurin Ashley Way verantwortlich mache, die es irgendwie nicht schaffte, eine dichte Atmosphäre aufzubauen. Zu Beginn versucht man zwar durch die kurze Szene mit der Familie, uns eine Verbindung zu Elliot aufbauen zu lassen, zumindest für mich war dies aber viel zu durchsichtig und aufgesetzt, als dass es funktioniert hätte. Und zog ich unmittelbar bei dieser Szene noch seinen tragischen Tod in Betracht (und selbst den hätte ich nicht sonderlich berührend gefunden) verpuffte dies spätestens an jenem Zeitpunkt, wo auch Amy in den Boden gezogen wird – weil dass sie hier ihr Leben verliert schloss ich dann doch eher aus. Und in dem Moment wo man davon ausgeht, dass es Amy überleben wird, steigert dies auch die Chancen für Elliot, doch wieder lebend zu seiner Familie zurückkehren zu können – was den Einstieg rückwirkend ziemlich effekthascherisch wirken lässt. Auch mit Rory konnte ich mich wieder mal weniger anfangen, was in erster Linie daran lag, wie er geschrieben war (gerade auch damit, dass er das Holmes-Zitat nicht kennen durfte, damit der Doctor den Zuschauern die dieses auch nicht zuordnen können seine Herkunft erklären kann, tat man ihm keinen Gefallen; und generell ging er mir hier stellenweise auf die Nerven, was ich gerade auch nach seiner Rehabilitierung in "Amys Entscheidung" bedauerlich fand) – wobei ich auch Arthur Darvills Darstellung diesmal nur recht mäßig fand. Er war ok, aber der beste Schauspieler ist er in meinen Augen nicht unbedingt. Erschwerend kommt nun noch der eine oder andere Moment hinzu, wo sich die Figuren eher dämlich anstellen müssen, damit die Handlung wie vom Autor gewünscht weitergehen kann – wie z.B., wenn der Doctor den Jungen einfach mal so allein durch die Gegend laufen lässt. Böser Doctor! So wird das nichts mit dem "Babysitter of the Year"-Award. Irgendwie fand ich zudem, dass die einzelnen Ideen – frühere Einwohner der Erde, Erdlöcher, die "Under the Dome"-artige Kuppel – nie so recht ein stimmiges Ganzes ergeben wollen. Vor allem aber wirkte die Folge trotz dieser ganzen Ideen irgendwie seltsam inhaltleer, und passierte in Wahrheit nicht wirklich viel. Genau werde ich es zwar erst nach dem zweiten Teil sagen können, aber momentan ist mein Eindruck, dass dieser Geschichte mit einer Einzelfolge besser gedient gewesen wäre. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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