Zeit der Engel |
Episodennummer: 5x04 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 24. April 2010 Erstausstrahlung D: 28. Dezember 2011 Drehbuch: Steven Moffat Regie: Adam Smith Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond Gastdarsteller: Alex Kingston als River Song, Simon Dutton als Alistair, Mike Skinner als Security Guard, Iain Glen als Octavian, Mark Springer als Christian, Troy Glasgow als Angelo, David Atkins als Bob, Darren Morfitt als Marco u.a. Kurzinhalt: Der Doctor bringt Amy in ein Museum, in dem sich auch einige Artefakte aus den Abenteuern des Doctors befinden. Dabei stößt dieser auf eine sogenannte Home Box, eine Art Nachfolgeprodukt der heutigen Black Box, die jedoch nach einem Absturz wieder von allein nach Hause fliegen kann. Als er diese analysiert, stößt er auf ein Notsignal von River Song. Sofort eilt er ihr zu Hilfe und befreit sie aus einer misslichen Lage. Kurz darauf stürzt das Schiff auf dem sie sich befand ab. River hat den Doctor zu sich gerufen, da sich an Bord ein weinender Engel befand. Der Doctor weiß um deren Gefährlichkeit, und begibt sich deshalb zusammen mit Amy sowie einer Sondereinheit zum Wrack, um nach diesem zu suchen. Schon bald bemerken sie, dass sich der Engel kein besseres Versteck hätte suchen können – ist der Planet doch bekannt für die vielen Statuen, die deren Bewohner einst erbauen ließ. Unter all diesen muss man den weinenden Engel erst finden – denkt man zumindest. Doch dann macht der Doctor vielmehr eine überaus erschreckende Entdeckung… Review: ![]() In erster Linie dreht sich "Zeit der Engel" aber natürlich um die Rückkehr der weinenden Engel-Statuen, die für mich auch bei ihrem zweiten Auftritt nichts an Schrecken – aber auch Faszination – eingebüßt haben. Ich finde die Idee dahinter einfach großartig, mit den Statuen, die sich nur bewegen, wenn man nicht hinsieht (oder gar blinzelt). Neuerdings wird man von ihnen sogar umgebracht bzw. selbst in Statuen verwandelt, was zwar nicht mehr ganz so faszinierend und originell ist, wie von ihnen durch die Zeit gewirbelt zu werden, aber wohl als Bedrohung – gerade auch angesichts der Tatsache, dass der Doctor über eine Zeitmaschine verfügt – besser funktioniert. Grandios fand ich auch die Idee, die Engel quasi mit "The Ring" zu verknüpfen und sie auch über Bilder, Videoaufnahmen etc. heraustreten zu lassen. Die entsprechende Sequenz mit der im Raumschiff eingesperrten Amy war dann für mich auch mit Abstand das Highlight der Folge. Auch wenn man natürlich weiß, dass ihr nichts passieren wird, war das einfach ungemein spannend umgesetzt. Und auch die Art und Weise, wie sich Amy – von ganz allein und ohne Hilfe des Doctors – aus dieser misslichen Lage befreit hat, war grandios. Was ich hingegen nicht wirklich gebraucht hätte, ist die Idee, dass die Engel wenn man ihnen in die Augen blickt quasi in den eigenen Kopf vordringen. Dass sich Amy einbildet, ihre Hand sei versteinert war zwar soweit ganz nett, aber für mich persönlich war das eine Fähigkeit zu viel. Generell konnte die Episode an diese packende Szene, die jedoch bereits ziemlich zu Beginn stattfand, nie mehr so wirklich anknüpfen – wenn ich auch insbesondere alles rund um den armen Bob durchaus gelungen fand. Generell war die Episode sehr gut inszeniert, wies eine dichte Atmosphäre auf, und der Soundmix auf Blu-Ray (Stichwort Tropfsteinhöhle) war ebenfalls phantastisch. Und auch die Offenbarung der Engel-Armee war nett. Der Cliffhanger hingegen war mir wieder mal zu übertrieben; bei so einer aussichtslosen Situation ist halt die einzige Frage nur, wie der Doctor entkommen wird, und nicht, ob (zumal das wieder einmal einer jener Momente war, wo Matt Smith im Vergleich zu David Tennant doch merklich abfällt). Dennoch bin ich auf den Abschluss des Zweiteilers durchaus schon gespannt. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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