Der Sternenwal |
Episodennummer: 5x02 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 10. April 2010 Erstausstrahlung D: 21. Dezember 2011 Drehbuch: Steven Moffat Regie: Andrew Gunn Hauptdarsteller: Matt Smith als The Doctor, Karen Gillan als Amy Pond Gastdarsteller: Sophie Okonedo als Liz 10, Terrence Hardiman als Hawthorne, Hannah Sharp als Mandy, Alfie Field als Timmy, Christopher Good als Morgan, David Ajala als Peter, Catrin Richards als Poem Girl, Jonathan Battersby als Winder, Chris Porter als Voice of Smilers/Winder, Ian McNeice als Churchill u.a. Kurzinhalt: Für ihre erste gemeinsame Reise bringt der Doktor Amy nicht einfach nur ins All, sondern in die Zukunft. So besuchen die beiden das Starship UK – denn nach der Zerstörung der Erde ist die Menschheit in entsprechenden, riesigen Raumschiffen aufgebrochen, um die Sterne zu erobern. Doch kurz nach ihrer Ankunft fallen dem Doktor ein paar Ungereimtheiten auf. Warum kümmert sich niemand um das traurig-verstörte Mädchen, das auf einer Bank sitzt? Was hat es mit den seltsamen mechanischen Köpfen auf sich, die überall herumstehen, und die ihren Missmut kund tun, wenn sich jemand in ihrer Umgebung nicht wunschgemäß verhält? Warum ist auf dem ganzen Raumschiff keine typische, von einem Triebwerk ausgehende Vibration, spürbar? Und wovor haben die Bewohner eigentlich so große Angst? Als Amy nachforscht, findet sie sich schon bald in einem kleinen Raum wieder, wo ihr dann schließlich die schreckliche Wahrheit offenbart wird. Nun muss sie entscheiden, ob sie diese sogleich wieder vergessen oder vielmehr Einspruch erheben will… Review: ![]() Meine Lieblingsidee der Folge war wohl alles rund um die Wahl, vor der die Bewohner gestellt werden. Dass du in so einer Kabine die schreckliche Wahrheit erfährst, und dann entscheiden musst, was passieren soll. Wählst du, all dies wieder zu vergessen, um ein sorgenfreies Leben führen zu können, oder "protestierst" du – und vernichtest damit das System und damit vermeintlich auch die Kolonie, und verurteilst damit alle Bewohner von Starhip UK zum Tode? Das ist wirklich ein faszinierender Gedanke (und ich wünschte wirklich, man hätte diesen nicht insofern abgeschwächt, als sich der protestier-Knopf insofern als Schwindel herausstellt, als man wenn man diesen drückt halt einfach verschwindet – da es die Tragweite der jeweiligen Entscheidung abschwächt, und mir gerade die Idee von so viel macht in den Händen eines Individuums sehr gut gefallen konnte). Ebenfalls phantastisch fand ich jenen Moment, als der Doktor schließlich erfährt, was vor sich geht, und meint, zwischen dem Leben des Sternenwals und jenem der Menschen in Starship UK entscheiden zu müssen – und die für ihn eigentlich unmögliche Wahl trifft, dem Wal sein Bewusstsein zu nehmen, damit er seine Funktion zwar weiterhin erfüllen kann, dabei aber wenigstens nicht ständig gefoltert werden muss. Ein schöner, harter Moment – oder hätte es zumindest sein können, wenn man dieses Dilemma nicht dazu verwendet hätte, um etwas verkrampft aufzuzeigen, warum der Doktor eine Begleitung braucht, und damit sich Amy beim Zuschauer auch gleich profilieren konnte. Leider lässt aber a) die Tatsache, dass der Doktor dies nicht in Betracht zog, ihn ziemlich dämlich wirken, und b) wirkt die Tatsache, dass der Sternenwal nach diesen Jahrzehnten der Folter dennoch weiterhin gerne seinen Peinigern hilft und mit der Stadt auf dem Rücken durchs All fliegt, wie eine Deus Ex Machina-Lösung. Insgesamt wirkte das Ganze auf mich jedenfalls doch etwas erzwungen und konstruiert, und nicht gerade elegant. Zudem war der Sternenwal für "Doctor Who"-Verhältnisse doch eher bescheiden getrickst. Und rückblickend fragte ich mich, wann Amy denn eigentlich ihre Nachricht an sich selbst aufgezeichnet haben soll. Einzelne starke Ideen und Momenten sorgen dann aber doch noch dafür, dass "Der Sternenwal" mit der soliden vorangegangenen Folge gleichziehen kann. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!
Kommentar schreiben
|