Es lebe das Fett |
Episodennummer: 4x01 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 05. April 2008 Erstausstrahlung D: 31. Oktober 2012 Drehbuch: Russell T Davies Regie: James Strong Hauptdarsteller: David Tennant als The Doctor, Catherine Tate als Donna Noble Gastdarsteller: Sarah Lancashire als Ms. Foster, Bernard Cribbins als Wilfred Mott, Jacqueline King als Sylvia Noble, Verona Joseph als Penny Carter, Jessica Gunning als Stacey Campbell, Martin Ball als Roger Davey, Rachid Sabitri als Craig Staniland, Chandra Ruegg als Claire Pope, Sue Kelvin als Suzette Chambers, Jonathan Stratt als Taxi driver, Billie Piper als Rose Tyler u.a. Kurzinhalt: Seit ihren Erlebnissen zu Weihnachten mit dem Doctor, wo ihre geplante Hochzeit ins Wasser gefallen ist, lief Donnas Leben zunehmend aus dem Ruder. Mittlerweile bereut sie es, das Angebot des Doctors, sie auf seine Abenteuer zu begleiten, nicht angenommen zu haben – und sucht deshalb nach seltsamen Vorkommnissen, in der Hoffnung, dass sich der Doctor dort dann blicken lässt. Ist er doch üblicherweise immer dort anzutreffen, wo es Schwierigkeiten gibt. Ihr jüngster Hinweis führt sie dabei zu Adipose Industries, die eine neue, revolutionäre Diätpille auf den Markt gebracht haben. Irgendwas, so ist sich Donna sicher, kann hier nicht stimmen, weshalb sie sich in eine Firmenpräsentation hineinschleicht. Tatsächlich untersucht auch der Doctor die Firma, jedoch verpassen sich die beiden während ihrer Nachforschungen. Erst als die Ausführung des großen Plans der Firmenchefin, Miss Foster, kurz bevorsteht, erblicken sich die beiden, und vereinen ihre Kräfte, um sie aufzuhalten… Review: ![]() Generell hat mich die Episode leider nur bedingt überzeugt. Das beginnt schon bei jenen unzähligen Szenen in der ersten Hälfte, wo sich der Doctor und Martha ständig verpassen. Es sollte wohl lustig sein, keine Ahnung, aber ich dachte einfach die ganze Zeit nur: Was soll das, wozu ist das gut? Erst nach der Szene mit ihrem Großvater, wo deutlich wird, dass sie nicht einfach nur zufällig bei Adipose Industries ist, sondern vielmehr hofft, dort den Doctor zu finden, machen diese Szene rückwirkend Sinn. Hätte man mit dieser angefangen, anstatt diese Auflösung hintanzustellen, hätte ich bei den entsprechenden Momenten wohl stärker mitgefiebert. So fand ich's einfach nur sinnlos. Auch die Story selbst empfand ich jetzt nicht als sonderliches Highlight. Ich denke, ich hätte es entschieden vorgezogen, wenn man Miss Foster nicht als zwielichtig, sondern als gut, und die Behandlung als zwar gegen die intergalaktischen Regeln verstoßend, letztendlich aber als Win-Win-Situation für beide Seiten darzustellen – anstatt sie in die klischeehafte Bösewichts-Ecke zu stellen, in dem einige Menschen durch zu viele Adipose-Geburten hintereinander ihr Leben verlieren, was ihr wiederum schnurzpiepegal ist; nach dem Motto "Wo gehobelt wird, da fallen Späne". Auch die Grundidee selbst fand ich bestenfalls na ja. Die Adipose waren zwar grundsätzlich nett getrickst, aber falls sie süß sein sollten, verfehlten die wandelnden Marshmallows die gewünschte Wirkung zumindest bei mir völlig. Und ihr "Mutterschiff" hatte mich dann doch etwas zu sehr an " Unheimliche Begegnung der dritten Art" erinnert. Gut gefallen konnte mir in erster Linie die Szene, wo Donna und der Doctor sich sehen, und "stumm" miteinander unterhalten. Auch die bereits angesprochene letzte Szene mit Donna und ihrem Gepäck war ganz witzig. Und auch David Tennant fand ich wieder einmal wunderbar, egal ob er in verzweifeltem Enthusiasmus beide Schallgeräte aneinanderhält, ohne zu wissen, was passieren wird ("Neither do I. Let's find out!"), oder er allein in der TARDIS steht und sich nach jemandem sehnt, mit dem er sich austauschen kann. ![]() Fazit: Donnas Rückkehr sah ich ja eher mit Grauen entgegen, und auch wenn sie diesmal schon nicht mehr ganz so laut, hysterisch und nervig war wie bei ihrem ersten Auftritt, fand ich sie nach wie vor doch eher anstrengend – weshalb ich auch fürchte, dass das für mich eine ziemlich mühsame Staffel werden könnte. Äußerst skeptisch stehe ich auch der Wendung am Ende rund um Rose gegenüber. Und der Plot selbst war jetzt ebenfalls nicht sonderlich überragend. Immerhin, die Adipose waren soweit ganz nett getrickst, und David Tennant gefällt mir in der Titelrolle nach wie vor sehr gut – und bekam auch wieder so manchen Moment, um zu glänzen. Und immerhin, die eine oder andere durchaus nette Szene hat man auch Donna spendiert – vielleicht wird es also gar nicht so schlimm, wie von mir befürchtet. Da ich den Plot jedoch eher schwach fand, und ich zudem auch mit den "schlechtes Timing"-Szenen, die weite Strecken der ersten Hälfe dominierten, nicht wirklich etwas anfangen konnte, muss sich "Es lebe das Fett", trotz einzelner netter Momente, meine Einschätzung als bislang schwächsten "Doctor Who"-Staffeleinstieg gefallen lassen. Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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