Klassentreffen |
Episodennummer: 2x03 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 29. April 2006 Erstausstrahlung D: 22. Juni 2008 Drehbuch: Toby Whithouse Regie: James Hawes Hauptdarsteller: David Tennant als The Doctor, Billie Piper als Rose Tyler Gastdarsteller: Elisabeth Sladen als Sarah Jane Smith, Noel Clarke als Mickey Smith, Anthony Head als Mr Finch, Rod Arthur als Mr Parsons, Eugene Washington als Mr Wagner, Heather Cameron als Nina, Joe Pickley als Kenny, Benjamin Smith als Luke, Clem Tibber als Milo, Lucinda Dryzek als Melissa, Caroline Berry als Dinner Lady, John Leeson als Voice of K-9 Mk. III u.a. Kurzinhalt: In einer Schule in London kommt es zunehmend zu mysteriösen Vorfällen. Während sich der Doctor als neuer Physikprofessor einschleicht, um die Angelegenheit zu untersuchen, muss Rose in der Kantine schuften. Nur kurz nach ihrer Ankunft wird die Schule dann auch von einer Journalistin besucht: Sarah Jane Smith, eine frühere Begleiterin des Doctors. Diese ist nach wie vor enttäuscht, dass er nach ihrer letzten Begegnung einfach so ohne sich zu verabschieden verschwunden ist. Dennoch ist sie dazu bereit, dem Doctor, Rose und Mickey dabei zu helfen, das Rätsel rund um die Schule zu lösen. Hilfe erhalten sie dabei zudem vom Roboterhund K-9. Gemeinsam schaffen sie es, ein großes Komplott einer außerirdischen Rasse aufzudecken, die sich Krillitaner nennen. Diese ernähren sich nicht nur von Menschen, sondern unterziehen die Kinder zudem einer Gehirnwäsche – wollen sie doch mit ihrer Hilfe das Geheimnis des Universums entschlüsseln… Review: ![]() Worauf ich allerdings hätte verzichten können, ist die entbehrliche, klischeehafte Eifersüchtelei zwischen den beiden, die das ganze mehr wie ein Treffen von Ex-Frau und aktueller Freundin wirken lassen; und auch wenn es durchaus gewisse romantische Untertöne zwischen dem Doctor und seinen weiblichen Begleitern gibt, sooooo übertreiben hätte man damit jetzt auch wieder nicht müssen. Gut, ok, ihr Erlebnis-Wettstreit und wie sie sich danach über den Doctor und seine Angewohnheiten lustig machen, waren ganz nett und amüsant, aber davon abgesehen hätte ich diese Bitzelei nicht unbedingt gebraucht. Was mich leider auch sehr enttäuscht hat, ist die eigentliche Handlung in der Schule. Kinderfressende Monster – das ist halt einfach sehr unoriginell. Und auch als Bedrohung haben weder diese Viecher noch Anthony Head als ihr Boss so wirklich funktioniert. Immerhin waren die Monster wirklich gut getrickst; wenn man das mit den Slytheen aus der ersten Staffel vergleicht, hat die Serie diesbezüglich zwischen den beiden Staffeln einen Quantensprung hingelegt. Und zumindest der Gedanke, Kinder als Riesencomputer zu verwenden – und sie zu zeigen, wie sie wie Zombies hinter ihren Bildschirmen sitzen; was durchaus auch gesellschaftskritisch verstanden werden kann – hatte etwas. Davon abgesehen war die Handlung in der Schule für mich aber eher ein Reinfall. Was ich auch nicht unbedingt gebraucht hätte, war der Auftritt von Mickey; eine Figur, die zumindest bislang für mich kaum funktioniert, weshalb mir auch der Gedanke nicht gefällt, dass er sich Rose und dem Doctor nun anschließt (meine Reaktion ist hier mit jener von Rose durchaus vergleichbar). ![]() Fazit: "Klassentreffen" richtet sich in erster Linie an langjährige Fans der Serie, und wird diese mit dem nostalgischen Wiedersehen mit Sarah Jane Smith, einer früheren Begleiterin des Doctors, und ihrem Roboterhund K-9 entzücken. Da ich die alte Serie nicht kenne und ja erst bei "New Who" eingestiegen bin, verfehlte dies bei mir leider größtenteils die gewünschte Wirkung. Trotz dieses Mankos empfand ich das Wiedersehen mit einer früheren Begleiterin aber als die größte Stärke der Episode. "Klassentreffen" wirft hier einige interessante Fragen auf: Für den Doctor mag Zeit keine Rolle spielen und er mag schon unzählige BegleiterInnen gehabt haben, um mit ihm zu Abenteuern aufzubrechen – aber wie geht das Leben für seine BegleiterInnen weiter, wenn er diesen den Rücken kehrt? Wie kehrt man in ein normales Leben zurück, nachdem man all diese Wunder – und Bedrohungen – gesehen hat, die im All und durch die Zeit hinweg darauf warten, entdeckt zu werden? Ein faszinierender Gedanke. Insofern gefiel mir vor allem auch, welche Auswirkungen das Wiedersehen mit Sarah Jane auf Rose hatte – sieht sie in ihr etwa ihre eigene, düstere Zukunft, sobald der Doctor sie zurücklässt? Leider fand ich die eigentliche Story rund um die Alien-Invasion in der Schule eher dürftig, und wenig originell. Ja, die Kreaturen waren gut getrickst und die Idee mit den Kidnern als Riesencomputer ganz nett. Davon abgesehen hatte mir dieser Plot aber leider nichts zu bieten. Den anfänglichen Eifersuchtsanfall zwischen Sarah und Rose hätte man sich in meinen Augen auch sparen sollen. Und – als jemand, der mit ihm keine nostalgischen Kindheitserinnerungen verbindet – auch mit K-9 konnte ich leider wenig bis gar nichts anfangen; der war mir dann doch etwas zu kindisch. Davon abgesehen aber eine solide, unterhaltsame Episode mit einigen starken Momenten. Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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