Desaparecido |
Episodennummer: 9x07 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 13. Januar 2002 Erstausstrahlung D: 02. Dezember 2002 Drehbuch: Vince Gilligan Regie: Michelle MacLaren Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett, Annabeth Gish als Special Agent Monica Reyes, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner Gastdarsteller: James Pickens Jr. als Alvin Kersh, Alfred De Contreras als Bartender, Ramón Franco als Nestor, Eduardo Antonio Garcia als Mariano Molina, Jacob Handy als Luke Doggett, Zachary Handy als Luke Doggett, Charlie Hartsock als Lawyer, Bo Kane als McCormick, Zitto Kazann als Caballero, Barbara Patrick als Barbara Doggett, FJ Rio als Second Officer, René Rivera als First Officer, Luis Robledo als Crackhead, Lucy Rodriguez als Operator, Frank Roman als Domingo Salmeron u.a. Kurzinhalt: John Doggett wacht in einem verlassenen Lagerhaus in Mexico auf – und leidet unter Gedächtnisverlust. Er weiß weder, wer er ist, noch wie und warum es ihn nach Mexico verschlagen hat. Nach einem kurzen Aufenthalt im Gefängnis hinterlegen zwei Mitarbeiter eines mexikanischen Drogenkartells für ihn die Kaution – und reden ihm ein, dass es möglicherweise sogar besser ist, wenn er nicht gefunden wird. Vielleicht war er ja vor etwas oder jemandem auf der Flucht, da er ein Verbrechen begangen hat? Während Doggett für das Kartell kleinere Aufträge ausführt, versuchen Skinner, Reyes und Scully verzweifelt, ihn aufzuspüren. Doggett wird indes von Erinnerungen an sein früheres Leben – insbesondere an seinen Sohn - geplagt… Review: ![]() Anderes fand ich leider nicht ganz so gelungen. So ist die Inszenierung für "Akte X"-Verhältnisse doch sehr untypisch geraten. Vor allem die Außenaufnahmen in Mexico sehen sehr ungewöhnlich aus, mit stark ausgewaschenen Farben und überstrahlenden Bildern. Dazu gesellen sich dann die noch teils von einem hellweißen Schleier umgebenen Rückblenden auf Doggetts glückliches Familienleben – während die Szenen in den USA wie gewohnt aussehen. Dadurch wirkt die Inszenierung der Episode für mich sehr unstimmig; und insgesamt fällt die Episode für mich inszenatorisch im Vergleich zum gewohnten Standard doch etwas ab. Auch der Amnesieplot wirkt nicht sonderlich originell – erinnert dies doch ein wenig an die Episode "Dämonen" (wo übrigens ebenfalls Erinnerungen an frühere, mit dem Familienleben in Verbindung stehende, Ereignisse eine wichtige Rolle gespielt haben). So interessant die Idee eines Mannes, der in Erinnerung wühlen kann auch ist, zumindest ansatzweise eine Erklärung für seine Fähigkeit und/oder mehr Hintergrundinformationen über ihn – und warum er diese Begabung just in den Dienst der Mafia stellt – wären schon nett gewesen. So wirkt der Kerl nämlich doch eher wie ein Plotkonstrukt, das in erster Linie dazu da ist, den Machern zu erlauben, in Doggetts Vergangenheit herumzustochern und den Zuschauer Doggetts Verlust wieder einmal in Erinnerung zu rufen. Generell fand ich die Folge jetzt leider nicht übertrieben spannend. Vor allem im Mittelteil schlich sich bei mir doch ein wenig Langeweile ein. Mein größter Kritikpunkt ist aber der Abschluss der Folge. Ganz plötzlich – und ohne jegliche Erklärung – kann sich Doggett also doch wieder an alles erinnern? Aber warum und wieso? Das wirkt schon wie sein sehr billiges, einfallsloses "Deus Ex Machina"-Ende, und hinterließ bei mir einen doch ziemlich bitteren Nachgeschmack. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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