Hier und nicht hier |
Episodennummer: 8x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 21. Januar 2011 Erstausstrahlung D: 26. November 2001 Drehbuch: John Shiban Regie: Tony Wharmby Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett Gastdarsteller: Deep Roy als Beggar Man, Bill Dow als Charles Burks, Michael Welch als Trevor, Tony Adelman als Trevor's Father, Maura Soden als Trevor's Mother, Jane Daly als Mrs. Holt, Ruth de Sosa als Quinton's Mother, Jacob Franchek als Red-Headed Kid, Andy Hubbell als Quinton's Father, Christopher Huston als Mr. Burrard, Kiran Rao als Customs Agent, Calvin Remsberg als Hugh Potocki, Mimi Savage als Teacher, Winston Story als Bellboy, Jordan Blake Warkol als Quinton u.a. Kurzinhalt: Ein Geschäftsmann wird kurz vor seinem Abflug in Indien von einem Bettler verfolgt. Als er Stunden später in den USA ankommt und ins Hotel eincheckt, verhält er sich sonderbar – so spricht er z.B. kein einziges Wort. Wenig später wird er dann tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden, umgeben von einer Lache aus Blut. Aufgrund des Zustands der Leiche werden Scully und Doggett zu Rate gezogen. Bei ihrer Autopsie macht Scully die unglaubliche Entdeckung, dass der Mann schon viel länger tot sein muss. Ihrer Ansicht nach muss er bereits gestorben sein, noch bevor er das Flugzeug betreten hat. Doch wie ist das möglich? Auch seltsame Gewichtsdiskrepanzen geben den FBI-Agenten Rätsel auf. Fast wirkt es so, als hätte der Mann irgendetwas – oder irgendjemandem – als Transportmittel gedient, um in die USA zu gelangen. Doch wie könnte sich jemand im Körper des – zugegebenermaßen beleibten – Opfers einnisten, ohne dabei Spuren zu hinterlassen? Als ein weiterer Tod nach dem gleichen Muster gemeldet wird, wird Scully und Doggett bewusst, dass was auch immer mit den Mann mitgekommen ist, nun in den USA sein Unwesen treibt… Review: ![]() Darüber hinaus stellt sich für mich die Frage der Motivation des Fakirs. Dass sein Sohn durch einen Fabriksunfall ums Leben kommt, wird uns zwar mitgeteilt, offen bleibt jedoch die – innerhalb der Folge selbst aufgeworfene – Frage, warum er gerade diese Menschen zu seinen Opfern auserkoren hat. Vielleicht bin ich ja vor Langeweile kurz eingedöst, aber ich könnte mich zumindest nicht daran erinnern, dass das jemals aufgeklärt worden wäre. Womit wir schon beim nächsten Punkt sind: "Hier und nicht hier" war, von ganz wenigen atmosphärischen Szenen abgesehen, wieder einmal eher langweilig. Das neuerliche "Es ist noch nicht vorbei"-Ende ist mir dann ebenso sauer aufgestoßen wie die darin zumindest meiner bescheidenen nach mitschwingende warnende Message "Nehmt euch vor Bettlern in acht!" Gut gefallen hat mir hingegen die Autopsie-Szene, der coole Effekt des Hausmeisters in der Zelle, der je nachdem ob man durchs Glas oder durch die Kamera schaut da oder nicht da ist (dieser Szene verdankt die Episode wohl auch ihren deutschen Titel), sowie der Showdown in der Schule. Bei der Szene mit Scully kam dann doch tatsächlich Spannung auf. Die einzig wirklich gute Szene ist aber das Nachspiel. Wie Scully Doggett gegenüber berichtet, dass sie selbst als sie schoss immer noch einen kleinen Jungen gesehen hat, und somit statt ihren Augen vielmehr auf den Jungen vertraut hat – und damit genau das getan hat, was auch Mulder in dieser Situation getan hätte – war eine ungemein starke Szene, die von Gillian Anderson auch phantastisch gespielt wurde. Schade nur, dass man diese tolle Szene just in dieser ansonsten überwiegend misslungenen Folge platziert wurde, wirkt sie hier doch ein wenig verschwendet. Fazit: ![]() Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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