Via Negativa |
Episodennummer: 8x07 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 17. Dezember 2000 Erstausstrahlung D: 29. Oktober 2001 Drehbuch: Frank Spotnitz Regie: Tony Wharmby Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett Gastdarsteller: Mitch Pileggi als Walter Skinner, James Pickens Jr. als Alvin Kersh, Tom Braidwood als Melvin Frohike, Dean Haglund als Richard Langly, Bruce Harwood als John Fitzgerald Byers, Wayne Alexander als G. Arnold, Kirk B. R. Woller als Gene Crane, Arlene Pileggi als Skinner's Assistant, Keith Szarabajka als Anthony Tipet, Grant Heslov als Dr. Andre Bormanis, Christopher Jacobs als ER Doctor, Wayne A. King als Homeless Man, Lawrence LeJohn als Angus Stedman, Kevin McClatchy als James Leeds, Mary Ostrow als McCaslin u.a. Kurzinhalt: An einem Morgen werden gleich mehrere Opfer eines brutalen Axtmörders gefunden. Doch die Leichen geben Rätsel auf. So scheinen sie zum Zeitpunkt des Mordes geschlafen zu haben. Aber wieso sind die anderen Opfer die im Heim danebenlagen währenddessen nicht aufgewacht? Zwei FBI Agenten wurden unter noch mysteriöseren Umständen auf die gleiche Art und Weise getötet. Einer schlief in seinem Apartment, die Tür von innen verschlossen, der andere schlief überhaupt in seinem – ebenfalls verschlossenen – Auto. Für einen derart kräftigen Schlag mit der Axt wie ihn die Leiche aufweist ist es dort viel zu eng, zugleich gibt es aber auch keine Anzeichen, dass die Leiche transportiert wurde. Abseits der beiden Agenten handelt es sich bei den Opfern um die Anhänger eines Kults. Dessen Anführer, Anthony Tipet, ist bekannt für seine öffentlichen Aussagen, zu versuchen, eine höhere Existenzebene zu erreichen. Ist ihm dies etwa tatsächlich gelungen, und hat er seine Opfer im Schlaf – genauer gesagt, in ihren Träumen – ermordet? Da Scully krankheitsbedingt ausfällt, ist es an Doggett und Skinner, den Fall aufzuklären und den Killer aufzuhalten… Review: ![]() Mein letzter Kritikpunkt ist dann, wie die Lone Gunmen über Doggett sagen "He's not bad for a beginner". Das ist einfach so offensichtlich an die Zuschauer gerichtet, damit wir Doggett akzeptieren. Aber meines Erachtens gibt es keinen billigeren – und verkrampfteren – Weg, uns eine neue Figur sympathisch zu machen, als bereits etablierte Personen positiv über ihn sprechen zu lassen. Wie man es besser macht, ist ebenfalls in "Via Negativa" zu sehen, die nämlich abseits dieser Szene einiges tut, damit wir mit Doggett endlich warm werden. Ohne Scullys Hilfe, die zuletzt doch ein wenig Mulders Rolle eingenommen und bereitwillig in Richtung übernatürlicher Erklärungen spekuliert hat, ist Doggett weitestgehend auf sich allein gestellt (von Skinners Hilfe abgesehen), und tut sich sichtlich schwer damit, die phantastischeren Elemente des Falls zu akzeptieren. Er scheint doch ein wenig überfordert zu sein, was ihn gleich menschlicher und sympathischer macht. Besonders seine zunehmende Unsicherheit, ja fast Verzweiflung, hat mir sehr gut gefallen – und wurde von Robert Patrick auch verdammt gut gespielt. Vor allem in jener Szene gegen Ende, als er nicht weiß ob er wach ist oder träumt, und dies Skinner völlig verzweifelt und verstört beichtet, war er großartig. Generell waren die letzten paar Minuten wieder einmal mit Abstand die besten dieser Episode. Zwar durchzog die gesamte Folge eine angenehm düster-bedrückende Stimmung, aber zum Ende hin nahm die Spannung noch einmal ordentlich zu, und vor allem auch die Inszenierung war phantastisch. Zuerst die alptraumartigen Bilder rund um den Korridor, und danach das an- und wieder ausgehende blaue Licht… das Finale der Folge sah jedenfalls einfach nur phantastisch aus, war ungemein atmosphärisch, und auch sehr spannend. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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