Rückwärts |
Episodennummer: 8x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 10. Dezember 2000 Erstausstrahlung D: 05. November 2001 Drehbuch: Steven Maeda & Daniel Arkin Regie: Peter Markle Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett Gastdarsteller: Joe Morton als Martin Wells, Danny Trejo als Cesar Ocumpo, Cynthia Martells als District Attorney Carter, Anne-Marie Johnson als Vicky Wells, Kayla Henry als Haley Wells, Jack Shearer als Benjamin Kinberg, Derick Alexander als Bailiff, Brien Blakely als Reporter, Lee Duncan als Al Cawdry, Roger Hewlett als Tall Guard, James Howell als Homicide Detective, J. Patrick McCormack als Brent Tufeld, Luis Rodgriguez als Gangbanger, Joanna Sanchez als Trina Galvez, Shane Sinutko als Lead Officer, Guy Torry als Shorty, Bellamy Young als Janet Wilson u.a. Kurzinhalt: Der Staatsanwalt Martin Wells wacht in einer Gefängniszelle auf. Er hat keine Erinnerung daran, wie er dorthin gelangt ist, und was vor sich geht. Das letzte woran er sich erinnert ist, Sonntagabend eingeschlafen zu sein; nun ist der Morgen des darauffolgenden Freitags. John Doggett, den der Staatsanwalt von früher kennt und der ein guter Freund von ihm ist, und seine Partnerin Dana Scully warten schon auf ihn, da Wells in ein anderes Gefängnis verlegt werden soll. Als man das Gebäude verlässt, sind sie von Reportern und Fotografen umgeben. Ein Mann in der Menge zückt plötzlich eine Waffe, und erschießt Wells. Am nächsten Morgen wacht er wieder in seiner Zelle auf, unverletzt. Man bringt ihn zu einer Anhörung vor Gericht. Völlig verwirrt fragt er nach, um welchen Tag es sich handeln würde, und staunt nicht schlecht als er erfährt, dass Donnerstag sei. Offenbar reist Martin Wells rückwärts durch die Zeit… Review: ![]() Auch die Auflösung konnte mir dann gut gefallen. Zwar hätte ich fast eine noch düsterere Erklärung vorgezogen, aber gänzlich frei von Schuld ist Wells ja nicht. Damit macht man die Figur gleich etwas vielschichtiger, zwielichtiger und damit auch interessanter. Weiters veredelt wird "Rückwärts" durch die Gaststars. Joe Morton (der dem Genre-Fan, wie auch Robert Patrick, in erster Linie aus "Terminator 2 – Tag der Abrechnung" bekannt sein dürfte) zeigt eine bestechende, überzeugende Leistung, die für mich zu den besten Gaststar-Performances der Serie zählt. Darüber hinaus sticht vor allem noch der Auftritt von Kult-Schauspieler Danny Trejo positiv hervor. Es gibt aber auch ein paar Kritikpunkte: So cool das Grundkonzept auch ist, mir ist nicht ganz klar wie ich das verstehen soll. Er reist ja rückwärts durch die Zeit – bedeutet das, dass er die Vergangenheit (bzw. Zukunft) verändert? Durchlebt er nachdem er zum Montag zurückgesprungen ist nun die Woche erneut? So habe zumindest ich es verstanden – was aber auch bedeutet, dass so ziemlich die komplette Episode für null und nichtig erklärt wird. Ich sage nicht, dass es sinnlos war – immerhin konnte er ja seine Frau retten – und die Episode war ja auch durchaus unterhaltsam. Dennoch haben wir somit Ereignisse erfolgt, die so nun nie stattfinden werden. Darüber hinaus ist anzumerken, dass Scully und Doggett hier doch eher eine vergleichsweise kleine Rolle zukommt, was auch nicht jedermanns Geschmack sein dürfte. Wie auch die Tatsache, dass für Wells "Zeitreise" nicht einmal ansatzweise eine Erklärung geliefert wird. Am schwersten wiegt für mich aber der End-Monolog, den ich einfach nur grauenhaft fand. Ich wünschte, den hätte man aus dem Drehbuch noch herausgestrichen, denn so endet "Rückwärts" leider doch mit einer etwas misslungenen Note. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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