Billy |
Episodennummer: 8x05 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 03. Dezember 2000 Erstausstrahlung D: 22. Oktober 2001 Drehbuch: David Amann Regie: Richard Compton Hauptdarsteller: Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Robert Patrick als Special Agent John Doggett Gastdarsteller: Erich Anderson als Doug Underwood, Maggie Baird als Sharon Pearl, Barry Cullison als Sheriff Sanchez, Rodney Eastman als Ronald Purnell, Jake Fritz als Luke Doggett, Kim Greist als Lisa Underwood, Colton James als Josh Underwood, Kyle Pepi & Ryan Pepi als Billy Underwood, Leslie Sachs als Lisa Underwood's friend, Sheila Shaw als Marcia Purnell, Steve Stapenhorst als Principal, Jim Cody Williams als Cal Jeppy u.a. Kurzinhalt: Vor 10 Jahren ist Billy Underwood am hellichten Tag auf einem öffentlichen, belebten Spielplatz verschwunden. Die Polizei ermittelte zwar und hatte auch einen Hauptverdächtigen, doch weder konnte man diesen je dingfest machen, noch konnte man Billy – weder lebendig noch tot – aufspüren. Nun kehrt er auf einmal auf genau jener Schaukel wieder zurück, wo er vor 10 Jahren spurlos verschwunden ist – und ist keinen Tag gealtert. Während die Eltern ihr Kind bedenkenlos in die Arme schließen und sich einfach nur darüber freuen, dass er wieder zu ihnen zurückgekehrt ist, sehen Scully und Doggett seine Rückkehr etwas differenzierter. Während es Doggett in erster Linie darum geht, den Kindesentführer dingfest zu machen, interessiert sich Scully vor allem dafür, wie es möglich sein kann, dass er immer noch im genau gleichen Alter ist wie zum Zeitpunkt seines Verschwindens… Review: ![]() Leider waren die rund 30 Minuten zuvor bei weitem nicht so überzeugend, und teilweise sogar richtiggehend albern. Ich meine… Freude über die Rückkehr des längst verloren geglaubten Sohnes in allen Ehren, aber ich kann und will nicht glauben, dass die Eltern die Tatsache, dass er keinen Tag gealtert scheint, einfach so akzeptieren könnten. Die Idee allein, dass sie sich nicht wirklich zu wundern scheinen was mit ihm los bzw. mit ihm passiert ist, empfand ich doch als eher lächerlich. Etwas seltsam finde ich auch, dass wir hier quasi eine Geistererscheinung vor uns haben – aber eine, die Idee sehen und auch anfassen können. Unerklärliche Phänomene ist man von "Akte X" zwar durchaus gewohnt, und am Ende versteht man wenigstens den Sinn von Billys Rückkehr. Allerdings wird nicht einmal ansatzweise eine Erklärung oder zumindest eine mögliche Theorie dafür geliefert, was hier vor sich geht. In der ersten halben Stunde dominiert darüber hinaus das "Omen"-Phänomen eines gruseligen Kindes, das ich mittlerweile doch für etwas verbraucht halte, und wo ich zudem der Ansicht bin dass die beiden für Billy engagierten Zwillinge jetzt nicht unbedingt die beste Wahl waren, da ich ihr Gschau eher unfreiwillig komisch als bedrohlich/gruselig empfand. Wobei die wieder einmal gute, atmosphärische Musik hier zumindest ansatzweise Abhilfe schafft. Last but not least: Alles rund um Doggett und seinen Verlust war mir zu mysteriös. Mal ganz abgesehen davon dass ich nicht hoffe, dass man hier Mulders Antrieb einfach nur 1:1 kopiert und auch ein Familienmitglied von Doggett – kleiner Bruder, Sohn – spurlos verschwunden ist, blieb man hier noch viel zu vage, als das man mit Doggett mitfühlen und verstehen hätte können, warum ihm der Fall so nahegeht. Das war bei Mulder, wo wir über seine verschwundene Schwester von vornherein Bescheid wussten und daher auch verstanden, warum ihn diese Fälle immer ganz besonders belastet haben, besser gelöst. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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