Hollywood |
Episodennummer: 7x19 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 30. April 2000 Erstausstrahlung D: 19. Februar 2001 Drehbuch: David Duchovny Regie: David Duchovny Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner Gastdarsteller: Garry Shandling als Himself, Téa Leoni als Herself, Wayne Federman als Himself, Paul Lieber als Micah Hoffman, Bill Dow als Chuck Burks, Tim Roe als Zombie, Barry K. Thomas als Sugar Bear, Tina M. Ameduri als Tina the Craft Service Woman, Bill Millar als Director, Minnie Driver als Audience member, David Alan Grier als Audience member u.a. Kurzinhalt: Mulder und Scully untersuchen einen Bombenanschlag auf eine Kirche. Unbekannte Täter haben eine solche in den Katakomben gezündet. Ging es darum, den Priester zu ermorden, wollte man wertvolle Artefakte zerstören – oder vielmehr verborgene Schätze freilegen? Während Mulder und Scully versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen, werden sie von einem Drehbuchautor – und guten Jugendfreund von Walter Skinner – bei ihren Ermittlungen begleitet. Dieser hat vor, aus ihren Abenteuern einen Kinofilm zu machen. Nachdem sie den Fall ziemlich vermasseln, werden beide von Skinner suspendiert – und beschließen, nach Hollywood zu fahren, um den Dreharbeiten beizuwohnen. Einige Monate später feiert der Film "Die Lazarus-Schale" dann Premiere – und Mulder und Scully trauen ihren Augen nicht… Review: ![]() Wunderbar auch Momente wie die Konferenzschaltung, als Mulder, Scully und Skinner miteinander telefonieren, und dabei alle drei in einem Schaumbad liegen und ein Getränk zu sich nehmen. Während Mulder und Scully behaupten, sie würden arbeiten, hat ihr Boss kein Problem damit, ihnen die Wahrheit auf die Nase zu binden: "I'm taking a bubble bath." Herrlich! Wunderbar fand ich auch die Verwendung von "Plan 9 From Outer Space" (was angesichts der Zombie-Thematik ja noch dazu recht passend ist), und wie Mulder und Scully sich diesen gemeinsam ansehen. Das Aufeinandertreffen mit den Schauspielern Garry Shandling und Teá Leoni, die Mulder und Scully im Film verkörpern, war grundsätzlich ebenfalls eine nette Szene (was ich mit der Einschränkung "grundsätzlich" meine, dazu kommen wir gleich). Auch die Gags im Hintergrund, wie die für Teá Leoni herumlaufende Scully, wusste ich zu schätzen, und werteten die Episode für mich auf. Und auch die letzte gemeinsame Szene von Mulder und Scully, als sie am Set des Films sitzen (was man zugegebenermaßen auch wieder kritisieren könnte; angesichts der Tatsache, wie viele Arbeiten nach dem Dreh selbst noch zu erledigen sind – Schnitt, Ton, Musik, Spezialeffekte uvm. – erscheint es seltsam und plausibel, dass die Kulissen noch dort stehen, wenn der Film seine Premiere feiert), war wieder einmal wunderbar – und erinnert an einen ähnlichen Moment aus dem Ende von "Ex". David Duchovny sieht seine Kollegin Gillian Anderson offensichtlich gerne Lächeln – wozu sie zugegebenermaßen bei "Akte X" viel zu selten Gelegenheit bekommt. Deshalb freue ich mich über solche Szenen immer ganz besonders. ![]() Fazit: "Hollywood" war eine überwiegend unterhaltsame und durchaus amüsante Folge. Gut gefallen hat mir dabei vor allem der aus Mulder und Scullys Abenteuern entstandene trashige Horrorfilm. Auch davon abgesehen gab es einige gelungene Szenen, wie die Anspielung auf "Plan 9 From Outer Space", das Schaumbad von Scully, Mulder und Skinner, das erste Aufeinandertreffen der beiden FBI-Agenten mit ihren darstellerischen Gegenparts, oder auch die nette letzte Szene von Mulder und Scully auf dem Set. Leider blieb bei all diesen parodistischen Elementen die eigentliche X-Akte doch ziemlich auf der Strecke. Auch war mir die eine oder andere Szene – außerhalb des ironischen Kinofilms – doch ein wenig zu skurril. Skeptisch sehe ich auch die Besetzung von Teá Leoni als Scully; nicht nur da sie damals David Duchovnys Frau war (Freunderlwirtschaft lässt grüßen), sondern auch, weil man sich diesen Reale-Welt-Umstand in Erinnerung rufen muss, damit der Gag so wirklich funktioniert – womit man aber wiederum die ironisch-parodistische Wirkung der Folge (die "echten" Abenteuer von Mulder und Scully werden in einem Kinofilm verhunzt) unterminiert. Trotz dieser Schwächen war "Hollywood" eine spaßige Episode, die überwiegend gut unterhalten konnte. Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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