Mein Wille sei dein Wille |
Episodennummer: 3x17 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 23. Februar 1996 Erstausstrahlung D: 09. Januar 1997 Drehbuch: Vince Gilligan Regie: Rob Bowman Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner Gastdarsteller: Robert Wisden als Robert Patrick Modell, Vic Polizos als Agent Frank Burst, Roger R. Cross als Swat Lieutenant, Steve Bacic als Agent Collins, Don Mackay als Judge, Brent Sheppard als Prosecutor, D. Neil Mark als Deputy Scott Kerber, Meredith Bain Woodward als Defense Attorney, Julia Arkos als Holly, Ernie Foort als Lobby Guard, Darren Lucas als Lead Swat Cop u.a. Kurzinhalt: Das FBI jagt den unter Mordverdacht stehenden Robert Patrick Modell. Einer großen Einsatzgruppe gelingt es, ihn in einem Supermarkt zu stellen und in Gewahrsam zu nehmen – doch während der Fahrt kommt es zu einem Unfall, und ihm gelingt die Flucht. Als Mulder von dem Fall erfährt und Nachforschungen anstellt, ist er davon überzeugt, dass Modell über ganz besondere Kräfte verfügt. Kann er vielleicht mit einer Art Telepathie oder Hypnose einem anderen Menschen seinen Willen aufzwingen? Als man Modell kurz darauf erneut stellt, und sich ein FBI-Agent selbst anzündet, scheint dies Mulders Theorie zu bestätigen – doch dieser wird bei der Vorverhandlung wieder auf freien Fuß gesetzt. Mulder denkt jedoch gar nicht daran, den Fall auf sich beruhen zu lassen… Review: ![]() Es gab aber auch so manches, das mir weniger gut gefallen hat. Weil ich es gerade schon erwähnt habe: Mit dem russischen Roulette am Ende konnte ich nicht wirklich etwas anfangen. Es wirkt alles irgendwie so konstruiert und aufgesetzt. Außerdem stellt sich mir die Frage: Warum schlägt Scully ihn nicht, um seine Konzentration (und damit seine "Macht" über Mulder) zu unterbrechen? Und wie Mulder auf einmal als der Feueralarm ertönt aufwacht, hat mich auch nicht wirklich überzeugt. Von Mulders Entscheidung, sich ihm überhaupt allein zu stellen, ohne Backup, mal ganz abgesehen; angesichts Modells Fähigkeiten erschien das doch ziemlich unvorsichtig und unüberlegt. Generell verhalten sich die Figuren leider manchmal etwas gar dämlich. Z.B. auch beim Anruf von Modell, als er durch seine Worte den Agenten in einen Herzinfarkt treibt. Gut, ok, sie wollen nicht auflegen, um ihn orten zu können (wobei man schon über diese Entscheidung diskutieren kann). Warum aber dann nicht einfach den Hörer weghalten? Auch wie Modell ins FBI-Gebäude eindringt und die eine Frau "bezirzt" und sie auf Skinner hetzt, fand ich wenig überzeugend. Generell hat das Katz- und Mausspiel zwischen Modell und dem FBI bzw. Mulder meines Erachtens nicht ganz die Höhen erreicht, welche die Macher wohl angestrebt hatten; es war zwar nicht schlecht, aber da haben wir in Film- und Fernsehen auch schon besseres gesehen. Mein letzter großer Kritikpunkt ist das Urteil – genauer gesagt, wie es dazu kam. Mulders Argumentation ist durch keine Beweise zu unterstützen, und ein Freispruch somit eigentlich die logische Konsequenz. Doch anstatt den Richter ihn aus Mangel an Beweisen freisprechen zu lassen, meint der Drehbuchautor, zeigen zu müssen, wie Modell den Richter offensichtlich dazu beeinflusst. Das wäre im wahrsten Sinne des Wortes nicht nötig gewesen, und fand ich dann doch eher schade. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!
Weitere TV & Einschaltquoten News
Kommentar schreiben
|