Unsere kleine Stadt |
Episodennummer: 2x24 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 12. Mai 1995 Erstausstrahlung D: 08. Februar 1996 Drehbuch: Frank Spotnitz Regie: Rob Bowman Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully Gastdarsteller: Caroline Kava als Doris Kearns, John Milford als Walter Chaco, Gary Grubbs als Sheriff Tom Arens, Timothy Webber als Jess Harold, John Maclaren als George Kearns, Robin Mossley als Dr. Vance Randolph, Gabrielle Miller als Paula u.a. Kurzinhalt: In einem Wald nahe der Kleinstadt Dudley in Arkansas wird ein Mann tot aufgefunden. Dieser war damit beauftragt, in jener Fabrik, in der Hühner für Fast Food-Ketten verarbeitet werden, und von der praktisch die gesamte Wirtschaft des Ortes abhängig ist, nach dem Rechten zu sehen, und Lebensmittelkontrollen durchzuführen. Hat er etwa Verfehlungen entdeckt? Mulder und Scully werden auf den Fall aufmerksam, als der Patient einer psychiatrischen Anstalt von Feuergeistern berichtet, die er in Dudley gesehen haben soll. Nur kurz nachdem sie mit ihren Ermittlungen begonnen haben, machen sie eine erste erschreckende Entdeckung: Sie finden in der Hühnerfabrik menschliche Überreste. Als man wenig später unzählige Knochen aus einem Fluss zieht, drängt sich den beiden schon bald ein schrecklicher Verdacht auf… Review: ![]() Davon abgesehen ist die Episode aber recht gut, und überzeugend mit einigen Wendungen und schockierenden Szenen, die im Gedächtnis bleiben. Schon allein die Grundthematik rund um eine Kleinstadt, die Fremde ermordet und verzehrt, ist abscheulich, und jag mir einen kalten Schauer über den Rücken. Trotz dieses doch eher geschmacklosen Themas findet man zwischendurch aber auch immer wieder Zeit für Humor, wie z.B. wenn sich Scully mit ihrem Korb mit Hühnerflügerl neben die Menschenknochen setzt. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist die Erklärung rund um die Psychosen der Angestellten, und dass diese darauf zurückzuführen ist, dass die jeweiligen Personen einen Mann verspeist haben, der an der Creutzfeld-Jacob-Krankheit litt. Durchaus originell und nett fand ich auch die Regeln, die der Anführer der Kannibalen umzusetzen versucht, um zu verhindern, dass sich alle aufeinander stürzen. Die Bewohner der Kleinstadt sind tabu – ermordet und gegessen werden nur ortsfremde. Mit dieser Regel versucht er, seine Leute unter Kontrolle zu behalten – was letztendlich fehl schlägt. Eben dann wird es auch nochmal so richtig spannend, als man die zuvor überwältigte und entführte Scully auf die Schlachtbank führt – und es Mulder praktisch in letzter Sekunde gelingt, sie zu retten. Was die Inszenierung betrifft, ist "Unsere kleine Stadt" aber nichts Besonderes, was sich vor allem auch beim Showdown zeigt, der doch etwas zu sehr auf Closeups setzt, und dadurch nicht nur etwas billig wirkt, sondern auch nicht so recht zu packen versteht, da uns das Gefühl dafür fehlt, wer sich gerade wo befindet. Von einem erfahrenen Regisseur wie Rob Bowman hätte ich da doch etwas mehr erwartet. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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