Heilige Asche |
Episodennummer: 2x21 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 14. April 1995 Erstausstrahlung D: 26. Februar 1996 Drehbuch: Sara Charno Regie: Michael Vejar Hauptdarsteller: David Duchovny als Special Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Special Agent Dana Scully Gastdarsteller: Helena Clarkson als Maggie Holvey, Ric Reid als Steve Holvey, Joel Palmer als Charlie/Michael Holvey, Oliver & Jeremy Isaac Wildsmith als Teddy Holvey, Christine Willes als Karen E. Kosseff, Kay E. Kuter als Head Calusari, Bill Croft als Calusari #2, Campbell Lane als Calusari #3, George Josef als Calusari #4, Bill Dow als Dr. Charles Burk, Lilyan Chauvin als Golda, Jacqueline Dandeneau als Nurse Castor u.a. Kurzinhalt: In einem Vergnügungspark wird ein Junge von einem Zug überrollt. Augenzeugen berichten, dass er von einem Luftballon auf die Gleise gelockt wurde – der sich gegen die Windrichtung bewegt hat. War es wirklich nur ein ... der Natur, oder hat ihn jemand umgebracht? Mulder und Scully statten der Familie einen Besuch ab, die natürlich über den Verlust sehr erschüttert ist. Mulders Verdacht fällt dabei schon bald auf die Großmutter des verstorbenen Jungen, die irgendwelche geheimnisvollen Rituale abzuhalten scheint. War der kleine Junge etwa das Opfer ihres Einflusses? Doch auch sein großer Bruder Michael verhält sich zunehmend eigenartig. Als Mulder erfährt, dass Michaels Zwillingsbruder bei der Geburt gestorben ist, hat er schon bald eine neue Theorie: Ist vielleicht dessen Geist für die Morde verantwortlich? Und welche Rolle spielen die seltsamen Rituale, welche die Großmutter und danach eine Gruppe von Gläubigen abhalten will? Review: ![]() Zugegeben, selbst für "Akte X"-Verhältnisse sind die Ereignisse am Ende von "Heilige Asche" ziemlich abgefahren und teilweise auch schwer zu schlucken. Dass Michael vom Geist seines bösen, verstorbenen Zwillingsbruders besessen war, von mir aus. Aber das dieser tatsächlich Gestalt annimmt und schließlich mit seiner Mutter nach Hause geht, während Michael im Krankenhaus bleibt, ist schon ganz schön harter Tobak. Dafür sorgt es allerdings für ein mordsspannendes Finale – und sorgt zudem dafür, dass Scully endlich mal wieder dabei ist, wenn sich ein unerklärliches Phänomen zuträgt. Sie ist am Ende mitten im Geschehen, sieht wie sich Michaels Mutter auf der Decke windet, sie bekommt die telekinetischen Kräfte von Charlie selbst zu spüren, und wird auch von diesem angegriffen – lediglich das zur gleichen Zeit im Krankenhaus stattfindende Exorzismus-Ritual sorgt dafür, dass sie in letzter Sekunde gerettet wird; und Charlie spurlos verschwindet. Insgesamt muss man aber auch festhalten: Von der Verwendung des rumänischen Glaubens abgesehen erweist sich "Heilige Asche" rückwirkend betrachtet was die Handlung betrifft als nicht sonderlich originell. Im Prinzip werden nur – wie das bei "Akte X" ja häufig der Fall war – zwei Ideen zusammengeworfen und miteinander kombiniert. In diesem Fall sind es Besessenheit sowie die Ermordung anderer Menschen durch ein kleines (teuflisches) Kind mittels telekinetischer Kräfte. "Der Exorzist" und "Das Omen" lassen grüßen. Was jedoch zumindest ansatzweise darüber hinwegtrösten kann, ist die sehr gute und ungemein atmosphärische Inszenierung nur Mike Vejar, der einigen Szenen eine ungeheure Spannung verleiht, und auch sonst mit einigen interessanten Bildern besticht. So ist es letztendlich auch in erster Linie ihm zu verdanken, dass mich "Heilige Asche" trotz der nicht gerade originellen und/oder immer überzeugenden Handlung doch noch gut unterhalten konnte. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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