Verlockungen |
Episodennummer: 1x14 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 21. Januar 1994 Erstausstrahlung D: 12. Dezember 1994 Drehbuch: Larry Barber & Paul Barber Regie: Rob Bowman Hauptdarsteller: David Duchovny als Agent Fox Mulder, Gillian Anderson als Agent Dana Scully Gastdarsteller: Brent Hinkley als Brother Andrew, Michele Goodger als Sister Abigail, Peter Stebbings als Marty (Male), Kate Twa als Marty (Female), Nicholas Lea als Michel, Mitchell Kosterman als Detective, Paul Batten als Brother Wilson u.a. Kurzinhalt: Mulder und Scully ermitteln im Mord eines jungen Mannes. Zeugen berichten davon, dass dieser seine Wohnung mit einer jungen Frau betreten hätte – doch danach sah man lediglich einen anderen Mann dabei, wie er diese wieder verlassen hat. Von der mysteriösen Frau fehlt jede Spur. Mulder glaubt, dass es sich beim Täter um jemanden handeln könnte, der sein/ihr Geschlecht nach Belieben wechseln kann. Entsprechende Gerüchte führen sie zu einer vom Rest der Gesellschaft abgeschotteten Gemeinschaft, nicht ungleich der Amish. Als die dort ankommen, werden die beiden jedoch alles andere als höflich empfangen. Nach einem gemeinsamen Abendmahl gibt man ihnen unmissverständlich zu verstehen, das Grundstück wieder zu verlassen. Doch so schnell wollen sich die beiden nicht geschlagen geben… Review: ![]() Als wäre das nicht schon schlimm genug, präsentiert man uns bei dieser Folge noch ein paar weitere eklatante Schwachpunkte. So fand ich die Art und Weise, wie man die hier vorgestellte Kultur an die Amish angelehnt hat, kulturell anstößig. Hätte man denn nicht wenigstens die Ähnlichkeiten deutlich reduzieren können, um es nicht ganz so offensichtlich zu machen? Ich fand das jedenfalls absolut entbehrlich. Wenig bis gar nichts konnte ich auch mit dem "Abschlussgag" anfangen, dass die Mitglieder der Gesellschaft schließlich als Aliens offenbart – oder dies, dank des Kornkreises, zumindest andeutet. Das ist nun schon das dritte außerirdische Volk, und irgendwie scheinen die alle nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Wie viele (illegale) Aliens treiben sich denn bitte schön noch auf unserem Planeten rum? Vielleich haben die Republikaner ja doch recht. Spaß beiseite: Es mag als netter Gag gedacht gewesen sein, hat bei mir aber absolut nicht funktioniert. Und wie schon bei "Besessen" drängte sich für mich auch hier wieder die Frage auf, ob "Akte X" denn wirklich so wenig durchdacht ist, wie es hier angesichts der inkonsistenten Darstellung der Außerirdischen den Anschein macht. Jedenfalls hätte ich auch auf diese Wendung gut und gern verzichten können. Das einzige, was einen Totalabsturz verhindert, sind die gute Inszenierung, die für die zuvor erwähnten sporadischen Höhepunkte sorgt, sowie die wieder einmal effektive, unheimliche Musik von Mark Snow. Um mich zu einer guten Wertung zu verlocken, war das aber insgesamt bei weitem zu wenig. Fazit: ![]() Wertung: 1 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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