22:00 - 23:00 |
Episodennummer: 6x17 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 09.04.2007 Erstausstrahlung D: 11.08.2008 (Free-TV) Drehbuch: David Fury Regie: Bryan Spicer Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, D.B. Woodside als Präsident Wayne Palmer, Peter MacNicol als Thomas Lennox, Jayne Atkinson als Karen Hayes, James Morrison als Bill Buchanan, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Carlo Rota als Morris O'Brian, Eric Balfour als Milo Pressman, Marisol Nichols als Nadia Yassir Gastdarsteller: Adoni Maropis als Abu Fayed, Tzi Ma als Cheng Zhi, Rick Schroder als Mike Doyle, Kim Raver als Audrey Raines Kurzinhalt: Der Angriff von Wayne Palmer stellt sich als kluger Bluff heraus, um jenes Land, dass verdächtigt wird, die terroristischen Aktivitäten zu unterstützen, zur Herausgabe wichtiger Informationen und zur Kooperation zu bewegen – was auch gelingt. Sie melden, gerade einen hochrangigen General ihres Militärs gefangen genommen zu haben, der mit Fayed in Verbindung stehen soll. Dieser wiederum wurde mittlerweile gefasst, doch Jack ist skeptisch, ob es in absehbarer Zeit gelingen wird, ihn zu brechen. Stattdessen entscheidet man sich für eine Finte: Ein getürkter Überfall auf den Wagen der CTU soll Fayed davon überzeugen, dass er von einer anderen Terrorzelle befreit wurde. Fayed verlangt jedoch, den General zu sprechen. Dieser gibt ihm schließlich verschlüsselt zu erkennen, dass er unter Zwang agiert – und Fayed gelingt erneut die Flucht. Doch Jack heftet sich auf seine Fersen… Review: Der von Wayne Palmer am Ende der letzten Episode genehmigte Nuklearschlag stellt sich also als Bluff heraus. Zwar eine clevere Idee, die zudem Wirkung gezeigt hat, trotzdem stellt sich mir die Frage, warum er niemandem im Kabinett eingeweiht hat. Wirklich Sinn erscheint das nicht zu ergeben, und war wohl eher dem Willen geschuldet, die Zuschauer reinzulegen. Auch Jack versucht sich, einer Finte zu bedienen, doch dank eines Code-Wortes des Generals durchschaut Fayed die Täuschung. Jack heftet sich an seine Fersen und stellt sich schließlich als 1-Mann-Armee der Terroristen-Truppe – Oneliner inklusive ("Say hello to your brother"). Unrealistisch? Vielleicht. Sehr spannend, packend und einfach nur cool? Definitiv. Sicherlich eines der bisherigen (wenigen) Highlights dieser Staffel – zumal es neben einer Schießerei diesmal auch einen guten alten Nahkampf zu bewundern, der "24"-typisch auf Kinoniveau inszeniert wurde. Auf der anderen Seite des Spektrums fällt der etwas erzwungen wirkende Streit zwischen Milo und Nadia negativ auf – bei denen ich zudem bisher noch nicht so recht mitfiebern kann (anders als bei früheren, ähnlichen Szenen zwischen Michelle und Tony, z.B.). Am meisten hat mich aber erneut das mangelnde Vertrauen sowohl in die Zuschauer als auch in die eigene Serie gestört, welches die Macher dazu veranlasst, uns nicht mit einer halbwegs abgeschlossenen Episode zu entlassen, sondern unbedingt in letzter Minute noch einen Cliffhanger aus dem Hut zu zaubern, damit wir auch sicher nächste Woche wieder einschalten. Jedenfalls hätte ich es vorgezogen, man hätte die Wendung rund um Audrey auf den Anfang der nächsten Episode verschoben und uns vielmehr mit der Frage "Und was nun?" in die Folgenpause geschickt. Fazit: Der Bluff von Präsident Palmer war zwar nett, dass er sein Kabinett nicht eingeweiht hat erscheint jedoch sehr konstruiert. Auch den Twist am Ende hätte lieber am Anfang der kommenden Episode gesehen. Die Handlung rund um Jack und Fayed war aber erneut sehr spannend, und spendierte "24" zudem einen weiteren wirklich gelungenen Showdown. Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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