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Episodennummer: 4x21 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 09.05.2005 Erstausstrahlung D: 24.02.2006 (Free-TV, RTL II) Drehbuch: Joel Surnow & Michael Loceff Regie: Kevin Hooks Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Kim Raver als Audrey Raines Gastdarsteller: Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Roger R. Cross als Curtis Manning, Louis Lombardi als Edgar Stiles, Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, James Morrison als Bill Buchanan, Arnold Vosloo als Habib Marwan, Jude Ciccolella als Mike Novick, Tzi Ma als Cheng Zhi, Gregory Itzin als Charles Logan, Dennis Haysbert als David Palmer Kurzinhalt: Audrey ist über Jacks Entscheidung, Paul einfach so sterben zu lassen, erschüttert, und auch ihn haben die Ereignisse der letzten Minuten sehr mitgenommen. Und als wären die Geschehnisse rund um Paul nicht schon schlimm genug, muss Jack nun erfahren, dass bei der Entführung von Lee der chinesische Konsul im Kugelhagel versehentlich erschossen wurde. Der Chef der chinesischen Sicherheit drängt nun auf eine Untersuchung und kommt in die CTU, um Nachforschungen anzustellen und Beweise zu finden, dass die CTU hinter dem Anschlag steckt. Bei all diesen tragischen Ereignissen scheint sich der Preis, den man für Lee zahlen musste, wenigstens letztendlich auszuzahlen, als dieser aus dem Koma erwacht und Jack den vermeintlichen Aufenthaltsort von Marvan nennen kann. Jack zieht gemeinsam mit einem Einsatzteam los, um den Terroristen endlich zu stellen - und diesmal gelingt es ihnen tatsächlich, Marvan zu stellen. Doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuße, denn der Abschuss der Rakete mit dem Atomsprengkopf steht kurz bevor. Ziel: Unbekannt… Review: ![]() Von diesem Kritikpunkt abgesehen haben mir diese Szenen jedoch wirklich gut gefallen. Besonders gelungen fand ich insbesondere Jack's ehrliche Antwort auf Buchanan's Frage, ob es ihm gut gehe. Ich vermag die entsprechenden Momente aus anderen Serien und Filmen, in denen der Held dann natürlich bestätigt, dass alles in Ordnung sei, gar nicht mehr zu zählen. Auch hier beschreitet "24" einen anderen Weg, in dem Jack ihm ganz ehrlich offenbart "Nein, es geht mir überhaupt nicht gut". Hier leistet sich der sonst so professionelle und nur auf seinen Job fixierte Jack einen kurzen Moment der Schwäche. Kurz lässt er sich von seinen Gefühlen, vom aufgestauten Frust und Zorn und der Verzweiflung überwältigen und sagt Buchanan genau, was er empfindet - was die Figur, ähnlich wie in der Abschlussszene aus Staffel 3, menschlicher und interessanter macht. Nach diesem gelungenen Einstieg in die Folge schlägt "24" dann wieder etwas ruhigere und auch weniger dramatische Töne an. Die Ermittlungen des Chefs der chinesischen Sicherheitsabteilung sind ohne jeden Zweifel mal etwas neues und eine willkommene Abwechslung, waren jedoch nicht wirklich spannend und/oder dramatisch - was halt insbesondere nach dem Ende der letzten Episode negativ auffällt. Deutlich besser gefallen konnte mir da schon der schwelende Konflikt zwischen Präsident Logan und seinem Berater Palmer. Ersterer ist außer sich als er erfährt, dass der chinesische Konsul bei einem Geheimeinsatz der CTU ermordet wurde - und wenn wir uns ehrlich sind, hat er damit eigentlich gar nicht mal so unrecht. Dies ist auch einer meiner wenigen Kritikpunkten an dieser Folge: Inwiefern der Angriff auf das Konsulat angesichts der Bedrohung gerechtfertigt war, ist eine Frage, die es wert wäre, sich ernsthaft mit ihr auseinanderzusetzen. Doch so, wie es "24" hier präsentiert, mit der kritischen Haltung des schwachen, bisher eher unsympathischen Präsidenten, und dem Sympathieträger Palmer, der dieses Vorgehen vollends verteidigt, wird mir diese diskussionswürdige Frage doch etwas zu simpel und leichtfertig abgehandelt. ![]() Fazit: Zu Beginn brilliert die Folge mit der Aufarbeitung der Ereignisse der vorangegangenen Episode. Danach gibt es mit der weniger interessanten Untersuchung des Chefs der chinesischen Sicherheitsabteilung und der suboptimalen Behandlung der Frage, inwiefern der Angriff auf das chinesische Konsulat gerechtfertigt war, einen kleineren Durchhänger, ehe in den letzten Minuten beim Angriff auf Marvan und seine Leute wieder mal Hochspannung herrscht. Insgesamt also eine durchaus gelungene Folge mit kleineren Schwächen, die jedoch kaum der Rede wert waren. Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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