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Episodennummer: 4x20 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 02.05.2005 Erstausstrahlung D: 24.02.2006 (Free-TV, RTL II) Drehbuch: Peter M. Lenkov Regie: Bryan Spicer Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Kim Raver als Audrey Raines Gastdarsteller: Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Roger R. Cross als Curtis Manning, Louis Lombardi als Edgar Stiles, James Morrison als Bill Buchanan, James Frain als Paul Raines, Jude Ciccolella als Mike Novick, Glenn Morshower als Agent Aaron Pierce, Francois Chau als Koo Yin, Arnold Vosloo als Habib Marwan, Gregory Itzin als Charles Logan, Dennis Haysbert als David Palmer Kurzinhalt: Dank der Einmischung des Secret Service ist es Marwan zum wiederholten Mal gelungen, sich dem Griff der CTU zu entziehen. Doch nach Chloés tapferem Außeneinsatz findet sich schon bald die nächste Spur: Ein chinesischer Staatsbürger scheint Marvan bei der Programmierung des Sprengsatzes geholfen zu haben - nun sucht er Zuflucht im chinesischen Konsulat in L.A. Aus diesem Grund wendet sich Ex-Präsident Palmer, der auf Wunsch von Mike Novick dem neuen Präsidenten nun bei der Bewältigung dieser Krise unter die Arme greift, an den chinesischen Konsul. Dieser zeigt sich durchaus zur Kooperation bereit, erbittet sich jedoch 2-3 Stunden, um das weitere Vorgehen mit seiner Regierung abzusprechen. Das Problem daran: Die CTU hat keine 2-3 Stunden mehr Zeit, um die Bombe zu finden. Und so ordnet Palmer eine Geheimoperation an, um den Verdächtigen aus dem chinesischen Konsulat zu entführen… Review: ![]() Tatsächlich empfand ich es fast als Segen, dass ich bereits kommen sah, wohin die Ereignisse dieser Folge hinauslaufen - wurde doch dadurch für mich die Spannung erst recht gesteigert. Ich vergleiche entsprechende Szenen immer gern mit einem kurz bevorstehenden Unfall, den man als unbeteiligter Beobachter verfolgt, jedoch ohne auch nur das Geringste dagegen unternehmen zu können. Diese Hilflosigkeit, die man dabei spürt, das schreckliche Bewusstsein, dass hier auf eine Katastrophe zugesteuert wird - all dies hat für mich die Spannung der Minuten zuvor (insbesondere natürlich der Entführung) deutlich erhöht. Es gibt den Ereignissen der Folge einfach eine gewisse Tragik, wenn man schon genau weiß, dass Jack zwar mit der Entführung an sich erfolgreich sein wird, für die Informationen, die er (hoffentlich) von Lee erhält, jedoch einen hohen Preis bezahlen muss. Doch viel wichtiger als die Tatsache, ob man nun schon im vorhinein wusste worauf die Ereignisse dieser Folge hinauslaufen oder nicht - entscheidend ist natürlich, inwiefern die Wirkung der entsprechenden Szene dadurch beeinflusst wird. Immerhin bedeutetet eine entsprechende Vorahnung ja zugleich, dass man von einer entsprechenden Wendung nicht mehr kalt erwischt wird sondern sich in gewisser Weise darauf vorbereiten konnte. Wie ich es jedoch bereits zuvor erwähnt hatte: Das Wissen, was passieren wird, hat die Wirkung der entsprechenden Szenen für mich nicht im geringsten reduziert. Ich saß einfach nur völlig schockiert und mitgenommen da, und habe mit allen Beteiligten mitgefühlt. ![]() Zwei Absätze lang habe ich mich nun im Prinzip über eine einzige Szene ausgelassen, ohne zum Rest der Folge auch nur ein Wort zu verlieren - was ich zwar in Anbetracht der Tatsache, wie gut mir dieser Moment gefallen und wie sehr er mich beeindruckt hat, durchaus nachvollziehen kann, trotzdem will ich natürlich auch die restlichen 40 (Echtzeit-)Minuten nicht völlig vernachlässigen. Tatsache ist: Wenn diese Folge auch eindeutig dieser letzten großartigen Szene die Höchstnote verdankt… auch der Rest der Episode war wirklich gelungen. Die kurze Szene zwischen Chloé und Edgar, als diese ihren Schock darüber kund tut, dass sie nach der Ermordung des Terroristen gar nichts gefühlt hat. Die verzweifelten Versuche von Palmer, mit dem chinesischen Konsulat eine Einigung zu erzielen. Sein geheimer Auftrag an Jack, der wieder einmal großartig inszeniert wurde und bei dem - wie ich es für solch eine komplizierte und spontane Aktion auch durchaus für realistisch halte - nicht alles nach Plan verläuft. Sicher mag es etwas konstruiert erscheinen, dass es just den chinesischen Konsul erwischt - und dieser noch dazu durch die Waffen seiner eigenen Leute fällt. ![]() Fazit: Die letzten Minuten dieser Folge boten wirklich Dramatik vom Feinsten, gepaart mit großartigen Darstellerleistungen. Einer der besten Momente in der Geschichte von 24 - und zugleich eine der besten Episoden der Staffel. Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)
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