04:00 - 05:00
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Originaltitel: 4:00 A.M. - 5:00 A.M..
Episodennummer: 3x16
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 30.03.2004
Erstausstrahlung D: 13.04.2005 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Evan Katz & Stephen Kronish
Regie: Kevin Hooks
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Dennis Haysbert als Präsident David Palmer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, James Badge Dale als Chase Edmunds
Gastdarsteller: Mary Lynn Rajskub als Chloe O'Brian, Zachary Quinto als Adam Kaufman, Jesse Borrego als Gael Ortega, Paul Schulze als Ryan Chappelle, DB Woodside als Wayne Palmer, Penny Johnson Gerald als Sherry Palmer, Andrea Thompson als Nicole Duncan, Greg Ellis als Michael Amador, Lothaire Bluteau als Marcus Alvers, Paul Blackthorne als Stephen Saunders

Kurzinhalt: Das Virus wurde freigesetzt und verbreitet sich nun im ganzen Hotel. Als wäre das nicht schon schlimm genug, beginnt Gael nur ca. eine halbe Stunde nach der Verbreitung in der Nase zu bluten - womit die ersten Symptome deutlich früher auftreten, als man dies erwartet hatte. Von Alvers erfährt Michelle schließlich den Grund: Er hat dem Virus einen neuen Stoff hinzugefügt und es so verändert - die Mehrheit der Menschen im Hotel hat nur mehr wenige Stunden zu leben. Tony ist außer sich, als er erfährt, dass sich Michelle ins Hotel begeben hat und nun wohl infiziert ist, doch zum Trauen bleibt nicht viel Zeit: Jack und Chase haben Amador bewusst freigelassen und verfolgen ihn nun mittels eines Chips. Sie hoffen, dadurch endlich auf die Hintermänner des Anschlags zu treffen. Währenddessen erfährt Präsident Palmer die Wahrheit über Sherry's Besuch bei Milliken, und sieht sich nun mit der schweren Entscheidung konfrontiert, ob er für Sherry lügen und damit einen Meineid leisten soll. Jack und Chase verfolgen weiterhin Amador – doch als dieser durch eine Autobombe stirbt, scheinen sie jede Spur zu den Terroristen verloren zu haben…


Review: ImageDer Aufwärtstrend setzt sich fort: Die 16. Episode der 3. Staffel war spannend, packend, absolut mitreißend und teilweise auch bewegend. Dreh- und Angelpunkt war auch in dieser Folge wieder mal nicht die Handlung rund um Jack und Chase, sondern jene im Hotel, wo die Lage aussichtslos scheint. Ich kann nur erneut den Machern der Serie applaudieren, dass sie den Mut zu diesem Schritt hatten und wir nun wohl zum 1. Mal in der Serie eine Vielzahl an Opfern in der Zivilbevölkerung beklagen müssen. Auch sieht man an Gael's Beispiel, dass die Infizierten im Hotel wohl nicht gerade ein leichter Tod erwartet – ein Eindruck, der durch Alvers Bitte noch einmal verstärkt wird. Hier gelingt es der Serie wirklich phänomenal, Stimmung aufzubauen und absolute Hoffnungslosigkeit zu verbreiten. Dadurch ist es nur umso verständlicher, wenn es einigen Leuten im Hotel schwer fällt, sich mit diesen Schicksal abzufinden.

Während sich der Mitarbeiter ja in letzter Sekunde noch von Michelle überreden lässt, bleibt ihr schließlich bei einem Zivilisten keine andere Wahl, als ihn zu erschießen - eine harte, aber wohl notwendige Entscheidung, die ebenfalls zur Klasse der Folge beiträgt. Unbedingt erwähnen muss ich auch noch das tolle Gespräch zwischen Michelle und Tony, wo man sofort merkt, dass all die kleinen Streitereien in den vergangenen Stunden eben doch eher Lappalien waren und sich an den Gefühlen zueinander bei den beiden nicht das Geringste verändert hat. Jack und Chase treten diesmal zugunsten der Handlung im Hotel etwas in den Hintergrund, trotzdem kann auch ihre Storyline wieder mit einer tollen Wendung aufwarten (Stichwort Autobombe) und sorgt durch den Anruf des unbekannten Drahtziehers des Virenangriffs für einen spannenden Cliffhanger. Man fragt sich sofort wie seine Forderung(en) wohl aussehen werden, und wie die CTU wohl die Spur zu ihm aufnehmen wird.

ImageTrotz dieser guten Aspekte gibt es jedoch auch wieder ein klein wenig Anlass zur Kritik. So war die Handlung rund um Palmer zwar diesmal nicht mehr so störend wie die Wochen zuvor (Sherry’s Geständnis und seine Reaktion würde ich sogar zu den Highlights der Folge zählen), doch seine Entscheidung, für Sherry zu lügen, will so überhaupt nicht zu ihm passen, und wirkt auch irgendwie arg dumm. Kennt ihr dieses, vornehmlich aus Horrorfilmen bekannte Phänomen, wenn eine Figur eine Entscheidung trifft und ihr wisst genau, dass das ein schwerer Fehler war? Eben dieses Gefühl hatte ich auch hier bei Palmer - damit KANN er doch gar nicht durchkommen, und meines Erachtens hat er damit wohl unbewusst (?) das Ende seiner Präsidentschaft eingeläutet. Zuletzt muss ich auch noch eine kleinere Ungereimtheit den Echtzeit-ablauf betreffend bemängeln: Wo zum Teufel steckt das Seuchenkommando? In Folge 3 waren sie erstaunlich schnell an Ort und Stelle, in Folge 14 wurde ihre Ankunft in ca. 20 Minuten angekündigt, und bisher fehlt von ihnen immer noch jede Spur. Die werden sich ja hoffentlich nicht verfahren haben?!?!

Fazit: Auch wenn die immer noch schwächelnde Storyline rund um Palmer den Gesamteindruck nicht unwesentlich trübt, setzte auch diese Episode – vor allem dank der hochdramatischen Ereignisse im Hotel – den Aufwärtstrend fort.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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