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Originaltitel: 12:00 A.M. - 1:00 A.M.
Episodennummer: 2x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 01.04.2003
Erstausstrahlung D: 27.04.2004 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Evan Katz & Gil Grant
Regie: Jon Cassar
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Dennis Haysbert als David Palmer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Carlos Bernard als Tony Almeida, Reiko Aylesworth als Michelle Dessler, Sarah Wynter als Kate Warner
Gastdarsteller: Michelle Forbes als Lynne Kresge, Jude Ciccolella als Mike Novick, Lourdes Benedicto als Carrie Turner, Donnie Keshawarz als Yusuf Auda, Gregg Henry als Jonathan Wallace, Alan Dale als Jim Prescott

Kurzinhalt: Jack begibt sich zur Adresse, die ihm der unbekannte Informant mitgeteilt hat. Auf dem Weg erhält er unerwartete Hilfe von Yusuf, der ihn fortan bei seinen Ermittlungen unterstützen will. Jack begibt sich allein ins Gebäude und erfährt vom Informanten, dass die Zypern-Aufnahme definitiv gefälscht ist. Angeblich ist er im Besitz der Original-Aufzeichnungen, aus denen dieses fiktive Gespräch zusammengeschnitten wurde. Doch wo sich diese Aufzeichnungen befinden will er erst sagen, nachdem Jack seinen Teil der Abmachung eingehalten hat: Kate Warner hat aufgrund der Verbindungen ihres Vaters zur CIA bestimmte Privilegien, weshalb sie relativ problemlos mit einem Firmenflugzeug das Land verlassen kann. Der Informant verlangt nun, dass Kate Warner für ihn solch einen Flug in die Wege leitet und ihn begleitet. Jack ist sofort klar, dass dies Kate’s Todesurteil bedeutet - trotzdem scheint ihm keine andere Wahl zu bleiben, als zuzustimmen…


Review: ImageWieder mal konzentriere ich mich bei meiner Inhaltsangabe auf die Handlung rund um Jack - einfach, da die anderen weder sonderlich wichtig erscheinen noch besonders gelungen waren. Insbesondere Kim’s Story ist wieder einmal an Dämlichkeit schwer zu überbieten - und, oh Wunder: Diesmal liegt es nicht einmal an ihr! Aber wie der Latino-Gauner zu flennen beginnt, so von wegen "Er darf nicht sterben!!"… nun mal ehrlich, DASS hätte er sich ja wohl früher überlegen müssen. Nur wenig besser (und in meiner Kritik zur vorherigen Folge bereits angesprochen): Die Handlung in der CTU. Tony’s Wandlung ist ungefähr so nachvollziehbar wie ein die freie Liebe propangierender Papst. Nun mal ehrlich… die ganze Zeit ist er Jacks Freund und traut seinem Urteilsvermögen, und nun auf einmal da er der Chef der CTU ist, spielt er die Rolle des verständnislosen, unnachgiebigen und dummen Chefs? Das will nun wirklich nicht zusammenpassen.

Auch Palmers Handlungsstrang ist nicht das Gelbe vom Ei. Es ist einfach für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass von Palmer erwartet wird, innerhalb weniger Stunden zurückzuschlagen. Selbst die extremsten Hardliner in Bush’s Kriegstreiberkabinett hätten nie von ihm verlangt, 8 Stunden nach den Anschlägen vom 11. September den Gegenschlag durchzuführen. Mal ganz abgesehen davon, dass man eine solche Aktion sorgfältig und ausführlich planen sollte, ist dies einfach unrealistisch. Auch erscheint es seltsam und unpassend, dass gerade Palmer, der sonst immer für eine ehrliche und offene Vorgehensweise eintritt, nicht an die Presse geht und eine Rede hält. Ihm muss doch klar sein, dass er auf diese Weise durch sein Schweigen die Unsicherheit und Angst innerhalb der Bevölkerung noch weiter schürt.

ImageNun gut, dass die anderen Handlungsstränge längst nicht mit Jack Bauer’s genialer Storyline mithalten können, ist man ja von den vorherigen Folgen (bzw. auch der 1. Staffel) schon gewohnt. Das Problem an diesen Folgen nach der Explosion der Bombe ist nur… bis zu diesem Zeitpunkt hat die Geschichte rund um Jack im Großen und Ganzen fast durchgehend Hochspannung geboten, doch jetzt hat man das Gefühl, als sei selbst bei Jack’s Handlung irgendwie die Luft raus - als hätten die Produzenten nach dem großen Showdown in der Mojave-Wüste nicht mal mehr genug gute Ideen gehabt, um diesen zentralen Handlungsstrang spannend zu gestalten. Und so hangelt sich der gute Jack von einem Hinweis zum nächsten, und ist dabei natürlich, um die Spannung zu erhöhen, unverständlicherweise wieder mal auf sich allein gestellt. Es wirkt einfach alles unheimlich gestreckt, wie ein ewig lang(weilig)es und wenig interessantes Nachspiel. Hoffen wir mal, dass die Autoren doch noch die eine oder andere Idee hatten, um zumindest Jack’s Handlung wieder spannend zu gestalten. Sonst drohen die verbliebenen 7 Stunden recht mühsam zu werden…

Fazit: Jack Bauer, auf sich allein gestellt, auf der Suche nach Beweisen für die Fälschung der Zypern-Aufnahme, welche die USA in einen Krieg mit dem nahen Osten zu stürzen drohen. Klingt spannend - ist es aber nicht.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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