17:00 - 18:00
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Originaltitel: 5:00 P.M. - 6:00 P.M.
Episodennummer: 1x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 02.04.2002
Erstausstrahlung D: 21.09.2003 (Free-TV, RTL II)
Drehbuch: Maurice Hurley
Regie: Frederick K. Keller
Hauptdarsteller: Kiefer Sutherland als Jack Bauer, Leslie Hope als Teri Bauer, Elisha Cuthbert als Kim Bauer, Sarah Clarke als Nina Meyers, Carlos Bernard als Tony Almeida, Dennis Haysbert als Senator David Palmer, Penny Johnson Jerald als Sherry Palmer
Gastdarsteller: Navi Rawat als Melanie, Tanya Wright als Patty Brooks, Jude Ciccolella als Mike Novick, Daniel Bess als Rick, Xander Berkeley als George Mason, Vicellous Shannon als Keith Palmer, Željko Ivanek als Andre Drazen, Vincent Angell als Dr. Phil Parslow

Kurzinhalt: Kim ist bei Rick angekommen, dieser kann ihr jedoch nicht bei der Suche nach ihrer Mutter helfen. Sie will gerade gehen, als der Bruder des Komplizen von Rick nach Hause kommt, welcher darauf besteht, dass sie bei ihnen bleibt, bis der von ihm initiierte Deal abgeschlossen ist. In der Zwischenzeit trifft sich Jack mit dem ominösen Komplizen von Alexis Drazen, doch ein Kollege, der gegen ihn einen Groll hegt, droht die Undercover-Operation zu vermasseln…


Review: ImageWillkommen zu einem weiteren Vortrag zu den häufigsten Fehlern von Thriller-Produktionen! Heute wollen wir uns 2 Schwächen widmen, die häufig bei der Ausarbeitung einer Handlung auftreten: Die dummen und die überkonstruierten Storywendungen. Diese werden oftmals als ein und dasselbe Problem betrachtet, ich will versuchen, mit diesem Irrtum aufzuräumen, und die Unterschiede zwischen den beiden klarzumachen: Eine "dumme" Storywendung haben wir dann, wenn die entsprechende Handlung einfach überflüssig erscheint, da sie in ihrem Ziel, mehr Spannung zu erzeugen, völlig scheitert, und man sich als Zuschauer alles in allem denkt: "Ach Mensch… muss das sein?". Eine überkonstruierte Storywendung liegt dann von, wenn ein Drehbuchautor mit allen Mitteln versucht, die Spannung in einer bestimmten Szene zu erhöhen, und dabei leider übertreibt und im Endeffekt das Gegenteil erreicht. Zur Verdeutlichung ein paar Beispiele anhand der 18. Folge der 1. Staffel von "24": Dass der Bruder des Verstorbenen Entführers nach Hause kommt und Kim davon abhält, fortzugehen, ist dumm. Dass just ein Freund einer der Kollegen, die Jack Bauer vor ein paar Monaten aufgrund von Korruption hat hochgehen lassen, ihn bei der Aktion unterstützen soll, ist überkonstruiert. Dass sich eben dieser angesprochene Agent dann noch dazu nicht an einen direkten Befehl hält und auf den Verdächtigen schießt, ist dumm UND überkonstruiert…

Ok, Scherz beiseite: Auch hier haben wir leider wieder ein paar Storywendungen, die mir alles in allem wenig bis gar nicht gefallen haben. Vor allem, dass der Kollege einfach Bauer's Befehl ignoriert und auf den Komplizen schießt, ist wirklich dümmstes Thriller-Klischee. Auch will ich einfach nicht verstehen, warum Teri einerseits so panische Angst davor hat, ins Krankenhaus zu fahren, andererseits aber ihr Haus für einen in keinster Weise gefährlichen Ort hält. Schade auch, dass es die Macher offensichtlich darauf abgesehen haben, den Zuseher so weit zu bringen, dass er Palmer's Frau hasst. Mal abgesehen davon, dass ich einfach nicht verstehen kann, wie es die beiden 25 Jahre oder noch länger miteinander ausgehalten haben, wenn sie so skrupellos und er solch ein Gerechtigkeitsfanatiker ist, hätte es mir einfach besser gefallen, wenn man statt der doch deutlichen Schwarz-Weiß-Zeichnung ihre Motive etwas ehrbarer gemacht hätte. Wenn man ihr z.B. wirklich glauben könnte, dass sie das nur macht, um ihre Familie zu beschützen, und nicht aus reiner Karrieregeilheit, wäre ihre Figur und somit auch die Konflikte zwischen ihr und Palmer gleich doppelt so interessant gewesen. So sind die Macher zwar damit erfolgreich, dass wir sie nach dieser Folge am liebsten hochkant aus dem Hotelzimmer (und damit aus der Serie) befördern wollen… doch eine etwas differenziertere Betrachtungsweise wäre mir doch lieber gewesen.

Fazit: Nicht mehr ganz so schwach wie die vorangegangenen Folgen, aber immer noch weit entfernt von dem, was man von der ersten Hälfte der 1. Staffel gewohnt war.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)




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