Die Tür |
Episodennummer: 2x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 10. Dezember 2009 Erstausstrahlung D: 17. Mai 2009 Drehbuch: Ashley Edward Miller & Zack Stentz Regie: Jeannot Szwarc Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp. Gastdarsteller: Sebastian Roché als Thomas Jerome Newton, Jeannetta Arnette als Dr. West, Roger Cross als Smith, Jeff Perry als Joseph Slater, Leonard Nimoy als Dr. William Bell, Derek Anderson als Team Leader, Daniel Boileau als Thin Man, Lindsay Collins als Nurse #3, Vee Dubois als Nurse #2, Dee Jay Jackson als Security Guard, Ken Kramer als Mr. Rubel, Darryl Quon als Orderly, Donna Yamamoto als Deborah Crampton u.a. Kurzinhalt: Da staunt die Nachtschwester einer Psychiatrie nicht schlecht, als sie auf der Suche nach einem verschwundenen Patienten eine Tür öffnet, und diese von zwei Männern umgeben erblickt, die offenbar gerade eine Hirn-OP an ihm vornehmen. Noch erstaunlicher ist eigentlich nur, dass es dem Mann danach doch tatsächlich besser geht. Es scheint, als würde seine paranoide Schizophrenie der Vergangenheit angehören. Das Fringe-Team wird hinzugezogen, um in dem Fall zu untersuchen. So stoßen sie auf eine weitere Patientin, die vor rund einer Woche ebenfalls plötzlich geheilt war – und finden auch bei ihr eine Narbe an ihrem Kopf. Offenbar wurde bei ihr also die gleiche Operation vorgenommen. Die einzige Verbindung zwischen beiden ist jener Psychiater, der sie kurz nach ihrer Einweisung betreut hat. Dadurch stoßen sie auf einen dritten Patienten, kommen jedoch zu spät, um den Eingriff zu verhindern. Schon bald wird deutlich, dass die mysteriösen Operationen in Verbindung mit den Soldaten aus dem Paralleluniversum stammen – die von Thomas Jerome Newton angeführt werden. Dieser versucht offenbar nach wie vor, ein Portal zwischen beiden Welten zu öffnen. Noch ahnen sie nicht, dass sich die benötigten Informationen auf jenen drei Hirnteilen befinden, die den PatientInnen entnommen wurden – und Walter der Schlüssel dazu ist, diese auszulesen… Review: ![]() Eher unverantwortlich fand ich zudem, dass Astrid Walter doch tatsächlich alleine gelassen hat. Hätte sie nicht Peter und/oder Olivia anrufen und darum ersuchen können, diese Besorgung (ich muss gestehen, worum es genau ging, habe ich schon wieder vergessen; ist letztendlich ja auch unwichtig und war auch seitens der Drehbuchautoren nur eine Ausrede, um Astrid aus dem Haus zu schaffen) zu erledigen. Und zuletzt sei auch noch erwähnt: Dass Peter tatsächlich in all den Jahren seinen Vater nicht besucht hat, kann ich nicht einfach nur nicht nachvollziehen, es erscheint zudem etwas unglaubwürdig und konstruiert – damit Walter (zu Recht!) enttäuscht sein kann. Zwar wissen wir schon aus der Vergangenheit, dass sie nicht die einfachste Vater-Sohn-Beziehung hatten – von der Entführung aus einer anderen Welt mal ganz abgesehen (davon weiß Peter ja allerdings noch nichts) – aber es war ja kein missbräuchliches Verhältnis (wo ich Peters Weigerung schon eher nachvollziehen könnte). Jedenfalls wirkte das auf mich doch sehr sonderbar. Von diesen Punkten abgesehen hat mir "Die Tür" aber sehr gut gefallen. Ich vage zwar nicht zu beurteilen, wie wissenschaftlich plausibel das alles war – ich bin kein Hirnchirurg – aber ich fand es soweit gut erklärt und ausgearbeitet, und konnte es somit im Zuge meiner willentlichen Ausschaltung der Ungläubigkeit (die verkrampfte deutsche Übersetzung halte ich übrigens immer noch für ungemein sperrig) akzeptieren. Zumal das grundsätzlich von der Idee her doch recht faszinierend war: Um bestimmte Erinnerungen zu entfernen, entnimmst du bestimmte Teile des betreffenden Gehirns, und setzt diese dann drei anderen Patienten ein, damit diese gut konserviert sind – woraufhin diese allerdings den Verstand verlieren. Wie gesagt, man darf davon ausgehen, dass das wissenschaftlich betrachtet ein absoluter Holler ist – aber ich konnte mich eben drauf einlassen, und fand es dementsprechend durchaus interessant. ![]() Fazit: "Die Tür" stellt wieder die fortlaufende Handlung rund um die Parallelwelt in den Mittelpunkt, und bietet dabei so manch überraschend-faszinierende Erkenntnis. Der Blick auf den alten Walter hatte es mir dabei – nicht zuletzt aufgrund von John Nobles schauspielerischer Leistung in der Szene – ganz Besonders angetan. Aber auch die Offenbarung im Hinblick auf die Identität von Dr. Paris, bzw. generell diese ganze Vorgehensweise damals, um das Geheimnis des Portals zur anderen Welt zu wahren, waren nett. Zugebenermaßen muss man sich auf all das rund um die entnommenen Hirnstücke schon auch einlassen können. Ich persönlich hätte zudem auf den Showdown mit Newton am Ende, der es ohnehin an Spannung vermissen ließ, auch gut und gerne verzichten können. Insgesamt war das aber ein gutes Mid-Season-Finale, das der Storyline rund um den anstehenden Konflikt mit der Parallelwelt wieder ein weiteres Mosaiksteinchen hinzufügte. Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Kommentar schreiben
|