Brown Betty |
Episodennummer: 2x20 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 29. April 2010 Erstausstrahlung D: 04. Oktober 2010 Drehbuch: Jeff Pinkner, J. H. Wyman & Akiva Goldsman Regie: Seith Mann Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp. Gastdarsteller: Michael Cerveris als Gemini, Ari Graynor als Kelsie, Lily Pilblad als Ella, Ryan McDonald als Brandon Fayette, Erica Van Briel als Assistant, Sarah Ann Hayward als Nurse, Tom Pickett als Corpse #1, John Prowse als Corpse #2, Candus Churchill als Corpse #3 u.a. Kurzinhalt: Nachdem er die Wahrheit über sich erfahren hat ist Peter untergetaucht. Walter ist dementsprechend betrübt; um seine Laune zu verbessern, raucht er sich mit einem selbstgemixten Drogencocktail, "Brown Betty" genannt, ein. Gerade, als dieser seine Wirkung zu entfalten beginnt, bringt Olivia Ella, die kleine Tochter ihrer Schwester Rachel, ins Labor, wo Astrid auf sie aufpassen soll. Schon bald will Ella von Walter eine Geschichte hören. Dieser erzählt ihr daraufhin von der Ermittlerin Olivia, welche die Suche nach einem verschollenen Mann aufnimmt, der zuvor das – künstliche – Herz des liebeswerten Wissenschaftlers Walter gestohlen hat. Eine Geschichte, bei der er neben den bekannten Figuren auch so manche jüngste Entwicklung – wenn auch in abgewandelter Form – einfließen lässt… Review: ![]() Denn das ist ein weiterer ganz wesentlicher positiver Aspekt an dieser Folge: Sie ist nicht nur Jux und Tollerei, sondern hat in der Art und Weise, wie Walter hier die jüngsten Ereignisse – und damit auch seine Trauer, seine Furcht und seine Schuldgefühle verarbeitet – einen durchaus ernsten Kern. Diese Parallelen zum Geschehen in der "echten" Welt fand ich wunderbar, und das Drehbuch in dieser Hinsicht wirklich großartig ausgearbeitet. In erster Linie soll "Brown Betty" aber natürlich Spaß machen, und zumindest in meinem Fall ist ihr dies überwiegend auch gelungen. Gut, ok, man hätte die in Walters Fantasie angesiedelten Szenen optisch vielleicht teilweise stärker abgrenzen können. Manche Szenen waren zwar vor der Belichtung her eh recht interessant und stachen hervor, es gab aber auch viele Momente, die sich genauso gut in der "Realität" zutragen können, da sie optisch völlig gleich aussehen. Zugegeben, mit einem reinen Schwarz/Weiß-Bild hätte man viele nette Details wie die angemalte Kuh in Walters Labor verloren, ein bisschen schade fand ich es aber doch, dass man was die optische Gestaltung dieser Welt betrifft nicht eine Spur mutiger war. Und die Musicaleinlagen sind sicherlich auch Geschmacksache. Mir gefielen sie allerdings eigentlich ganz gut, angefangen von Walters herrlichen Einlagen, über die singenden Leichen, bis hin zur gesanglich wirklich beeindruckenden Performance von Jasika Nicole; die hat aber vielleicht eine Stimme! Und die Liedauswahl war auch soweit ganz nett (wenn ich auch bei "For Once In My Life" immer unweigerlich an "Ally McBeal" denken muss; hätte man nicht vielleicht einen Song finden können, der nicht ganz so eindeutig mit einer bekannten Serie in Verbindung steht?). Last but not least hatte es mir dann auch das Ende angetan. Wie Walter sich in der Story aufgrund seiner Schuldgefühle selbst bestraft, Ella aber darauf besteht, dass es natürlich ein Happy End geben muss – und Walter daraufhin ebenfalls wieder Hoffnung schöpft. Und auch, wenn ihm dieses vorerst in der Wirklichkeit noch verwehrt bleibt, so denke ich doch, dass wir Peter bald wiedersehen sehen. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
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