Zur Erde! |
Episodennummer: 4x10 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 13. Juni 2008 (SyFy) Erstausstrahlung D: 19. Januar 2009 (Premiere) Drehbuch: Bradley Thompson & David Weddle Regie: Michael Rymer Hauptdarsteller: Edward James Olmos als Admiral William Adama, Mary McDonnell als President Laura Roslin, Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace, Jamie Bamber als Major Lee 'Apollo' Adama, James Callis als Dr. Gaius Baltar, Tricia Helfer als Number Six, Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon, Michael Hogan als Colonel Saul Tigh. Gastdarsteller: Aaron Douglas als Chief Galen Tyrol, Tahmoh Penikett als Captain Karl 'Helo' Agathon, Michael Trucco als Ensign Samuel Anders, Alessandro Juliani als Lt. Felix Gaeta, Kandyse McClure als Lt. Anastasia Dualla, Lucy Lawless als D'Anna Biers, Callum Keith Rennie als Leoben Conoy, Rekha Sharma als Tory Foster, Bodie Olmos als Lt. Brendan 'Hot Dog' Constanza, Keegan Connor Tracy als Jeanne, Brad Dryborough als Lt. Louis Hoshi, Vincent Gale als Chief Peter Laird, Don Thompson als Specialist 3rd Class Anthony Figurski, Alexandra Thomas als Hera Agathon, Lara Gilchrist als Paulla Schaffer, Heather Doerksen als Sgt. Brandy Harder, Finn R. Devitt als Nicky Tyrol, Sonja Bennett als Specialist 2nd Class Marcie Brasko, Barry Nerling als Adama's Corporal u.a. Kurzinhalt: Das Basisschiff mit den Rebellen-Cylonen an Bord springt zur Flotte zurück. Daraufhin fliegt ein Shuttle zur Galactica, bringt Roslin und Adama zurück, und überbringt zugleich ein Ultimatum seitens des Six-Modells: Die verlangt, dass ihnen die bislang in der Flotte verborgen lebenden vier der letzten fünf Modelle ausgeliefert werden. Wenn nicht, wollen sie eine Geisel nach der anderen töten. Zufälligerweise sind die besagten vier Modelle – Tigh, Tyrol, Anders und Foster vor Ort, und hören das Ultimatum persönlich. Tory gelingt es danach unter einem Vorwand, gleich mit ihnen mitzukommen, ohne dass ihre wahre Identität offenbart wird. Die anderen drei müssen nun entscheiden, ob sie sich zu erkennen geben, oder tatenlos zusehen, wie der Konflikt zwischen der Galactica und dem Basisschiff eskaliert – und im schlimmsten Fall nicht nur Menschen (und Cylonen) sterben, sondern auch der Weg zur Erde verloren geht. Schließlich kann es Saul nicht länger verantworten, stillzuschweigen: Er offenbart Admiral Adama, dass er vor ein paar Wochen seine wahre Identität erfahren hat, und bietet an, auf das Basisschiff der Cylonen zu gehen. Stattdessen entscheidet Lee Adama, der für seinen erschütterten Vater übernimmt, Tigh als Druckmittel einzusetzen… Review von Christian Siegel (kann Spoiler enthalten): ![]() Danach geht es packend weiter: Die Menschen und die Cylonen finden sich in einer klassischen Pattsituation wieder: Die einen halten die drei sich in noch unter ihnen befindlichen Cylonen der "final five" als Geiseln, und die anderen die sich auf ihrem Basisschiff befindenden menschlichen Besatzungsmitglieder, darunter auch Präsidentin Roslin. Eine explosive Situation, die unaufhaltsam zu eskalieren scheint – bis es Kara in einer zugegebenermaßen doch etwas überdramatisierten Szene (warum rennt sie zu ihm, statt ihn anzufunken?) gelingt, die Exekution der drei Cylonen zu verhindern. Positiv überrascht hat mich dann auch die weitere Entwicklung: Anstatt die Koordinaten zur Erde als weiteres Druckmittel zu verwenden, lädt man die D'Anna und die anderen an Bord der Galactica ein, und schlägt ihnen eine Kooperation vor: Man will gemeinsam zur Erde aufbrechen. Besonders schön ist dies insofern, als "Battlestar Galactica" bis jetzt ja doch eher eine düster-dystopische Serie hatte – wie aber hier nun ehemalige Feinde Frieden schließen und gemeinsam zu ihrer neuen Heimat aufbrechen, hatte mehr von "Star Trek" als ich das bisher bei "Discovery" und/oder "Galactica" behaupten könnte. Wirklich sehr schön. Jedoch, ich hätte es mir angesichts der Tatsache, dass die wohl kaum zur Hälfte der letzten Staffel das Paradies finden werden (weil, worum wär's dann im Rest der Serie noch gegangen?) denken können: Ganz so rosig verläuft das ganze dann nicht. Zwar gelingt es ihnen tatsächlich, zur Erde zu springen, und der Moment, wo die Flotte im Orbit ankommt, war zweifellos ein ungemein erhebender (nicht zuletzt auch dank Bear McCrearys wieder einmal wunderbarer Musik). Doch die Ernüchterung folgte auf dem Fuße: Die Erde ist längst nicht das erhoffte Paradies, sondern liegt vielmehr in Trümmer, und dürfte wohl auch unbewohnbar sein. Und so hat sich der Traum der neuen Heimat – vorerst – in Luft aufgelöst, und die Suche nach der Erde, der man alles unterordnete, rückwirkend als vermeintlich die falsche Entscheidung. Wie man innerhalb der Flotte damit wohl umgehen und was dies für die Koalition mit den Cylonen-Rebellen haben wird?! Fazit: ![]() Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)
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