Götterdämmerung (Teil 2) |
Episodennummer: 4x20 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung UK: 20. März 2009 (SyFy) Erstausstrahlung D: 17. November 2009 (Premiere) Drehbuch: Ronald D. Moore Regie: Michael Rymer Hauptdarsteller: Edward James Olmos als Admiral William Adama, Mary McDonnell als President Laura Roslin, Katee Sackhoff als Captain Kara 'Starbuck' Thrace, Jamie Bamber als Major Lee 'Apollo' Adama, James Callis als Dr. Gaius Baltar, Tricia Helfer als Number Six, Grace Park als Lt. Sharon 'Athena' Agathon, Michael Hogan als Colonel Saul Tigh. Gastdarsteller: Aaron Douglas als Chief Galen Tyrol, Tahmoh Penikett als Captain Karl 'Helo' Agathon, Michael Trucco als Ensign Samuel Anders, Callum Keith Rennie als Leoben Conoy, Rekha Sharma als Tory Foster, Kate Vernon als Ellen Tigh, Matthew Bennett als Aaron Doral, Rick Worthy als Simon, Mark Sheppard als Romo Lampkin, Donnelly Rhodes als Dr. Sherman Cottle, Dean Stockwell als John Cavil, Kerry Norton als Medic Layne Ishay, Leah Cairns als Lt. Margaret Edmondson, Brad Dryborough als Lt. Louis Hoshi, Bodie Olmos als Lt. Brendan 'Hot Dog' Constanza, Colin Lawrence als Lt. Hamish 'Skulls' McCall, Lara Gilchrist als Paulla Schaffer, Colin Corrigan als Allan Nowart - Marine, Leela Savasta als Tracey Anne, Darcy Laurie als Dealino, Iliana Gomez-Martinez als Hera Agathon, Tobias Mehler als Zak Adama, Simone Bailly als Shona, Kevin McNulty als Frank Porthos, Dan Payne als Sean Ellison, Holly Eglinton als Stripper, Richard Jollymore als Marine #1, Anthony St. John als Marine #2 u.a. Kurzinhalt: Zusammen mit dem Cylonen-Rebellen hat man einen Plan ausgearbeitet, mit dem man hofft, Cavill überlisten und Hera aus seinen Fängen befreien zu können. Doch dafür muss die Galactica zuerst an einen ganz bestimmten Punkt, extrem nahe an Cavills Basis, springen – und gerät Sekundenbruchteile später unter heftigen Beschuss. Während die Galactica zurückfeuert, startet man Jäger und Raptoren, die jedoch in erster Linie als Ablenkungsmanöver dienen. Zugleich rammt die Galactica die Basis, um so einen direkten Zugang zwischen Schiff und Station zu kreieren. Eben diesen benutzt man dann auch fürs eigentliche Extraktionsteam. Mit Hilfe von Boomer, die Hera retten will, gelingt es tatsächlich, das Kind zurück auf die Galactica zu schaffen. Doch damit ist die Gefahr noch nicht gebannt, werden sie doch von den Cylonen verfolgt… Anmerkung: Ich habe mir das Serienfinale von "Battlestar Galactica" in einem Aufwasch in der auf Blu-Ray vorliegenden erweiterten Fassung angesehen, werde die Besprechung jedoch auf die drei Einzel-Episoden – so wie sie ursprünglich im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurden – aufteilen; nur halt unter Berücksichtigung der in der erweiterten Fassung enthaltenen zusätzlichen Szenen. Review von Christian Siegel (kann Spoiler enthalten): ![]() Wesentlich besser konnte mir da schon der Einsatz an sich gefallen, der packend umgesetzt war. Mein Highlight der Folge war zweifellos, wie Boomer nun quasi die Seiten wechselt; also nicht in dem Sinne, dass sie zu den Menschen und den Rebellen überläuft, aber sie hintergeht Cavill immerhin insofern, als sie Hera dabei hilft, zu entkommen. Besonders schön war in dieser Hinsicht der kurze Flashback zu einem früheren Ereignis, wo Boomer danach meinte, sie würde Adama nun etwas schulden. Mit dieser Aktion – ihr "Today I made a choice. It will be my last one" macht dabei deutlich, dass sie in dem Moment wo sie Hera schnappte schon sicher war, was dies für sie selbst bedeuten würde – hat sie diese Schuld nun beglichen, und zugleich den ultimativen Preis gezahlt. Für mich definitiv die beste Szene der Folge. Darüber hinaus hatte es mir vor allem der durchaus emotionale Abschied zwischen Roslin und Dr. Cottle angetan. Und auch der Ausgang des Geschehens, der auch eine packende Ausgangssituation für die allerletzte Episode bietet, war nett. Weniger gelungen: Dass Adama einen Vorschlag im Hinblick auf die Cylonen zuerst ablehnt, nur um sich dann doch noch überreden zu lassen, ist mittlerweile ein altbekanntes Muster, dass wir gerade auch in der vierten Staffel schon etwas gar oft zu sehen bekommen haben. Auf die weitere entsprechende Einlage hier (Kara, die Sam in den Computer der Galactica einstöpseln will) hätte ich somit gut und gerne verzichten können. Nicht viel anfangen konnte ich auch mit den Szenen rund um Baltar und Caprica; es musste wohl so kommen, dass die beiden früher oder später bemerken, dass der jeweils andere Visionen des anderen hat, aber das sie ab dem Moment dann auf einmal die Vision beider teilen fand ich sehr verkrampft. Auch eine Erklärung bleibt man uns nach wie vor schuldig. Womit wir auch schon beim letzten Punkt sind. Es war ja wohl fast zu erwarten, dass die Visionen vom Opernhaus im Finale nochmal eine größere Rolle spielen würden; das war einfach ein zu großes Element, um es unbeantwortet zu lassen. Allerdings fand ich die Bedeutung dieser Szenen, so wie es sich hier nun offenbart, fast schon erschreckend banal. Im Traum wirkte es so, als würden Gaius und Caprica sie hintergehen, und als wäre das quasi eine Geiselnahme. Die Wahrheit war dann aber deutlich unspektakulärer. Und natürlich: Auch diese Visionen werden hier zwar nun fleißig eingebunden, aber nach wie vor nicht erklärt. Baltar (der mir hier generell viel zu sehr zum Helden der Geschichte hochstilisiert wurde) spricht am Ende von einer geheimnisvollen Kraft, die am Werk ist; mehr als das wird uns aber als Erklärungsversuch nicht geboten. Klar, hätte theoretisch in der letzten Episode noch folgen können. Aber ja, darüber reden wir dann nächste Woche. Fazit: ![]() Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)
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