Star Trek: A Time to Die
Kann Picard seinen Ruf wiederherstellen? Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 13 August 2007
 
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Titel: "A Time to Die"
Bewertung:
Autor: John Vornholt
Umfang: 296 Seiten
Verlag: Pocket Books
Veröffentlicht: 2004 (USA)
ISBN: 0-7434-6766-3
Kaufen: Taschenbuch (E), eBook (E)
 

Klappentext: It was supposed to be a mission of mercy, until the unthinkable occured: the destruction of the U.S.S. Juno, killing all hands on board. Starfleet Command has unjustly assessed the actions of Captain Picard and the Enterprise crew during that fateful assignment to the Rashanar Battle Site - the sector that saw one of the fiercest conflicts of the Dominion War, and which is now a hazardous interstellar graveyard filled with hundreds of devastated starships. While the court-ordered medical evaluation that relieved Picard of command is ongoing, there is growing speculation that his illustrious career may be coming to an end.

Th clear his former commander, acting captain William Riker and a demolarized skeleton crew agree to conduct a covert operation, and must venture the Starship Enterprise back into Rashanar to track down a mythical menace - one that may already be responsible for the annihilation of countless fully armed starships. Unbridled hostility and the promise of death lurk at every turn, but they could never imagine that their only chance of survival may lie in the unexpected return of a long-absent friend.

Kurzinhalt: Wesley beschließt, trotz der Bestimmungen der Reisenden, nur zu beobachten und nicht einzugreifen, alles in seiner Macht stehende zu tun, um Picard bzw. der Enterprise zu helfen. Es gelingt ihm schließlich, die für Picard’s Betreuung zuständige Counsellor Chabot davon zu überzeugen, dass der Captain über die Vorfälle im Rashanar-Schlachtfeld die Wahrheit gesagt hat. Daraufhin setzt sie gemeinsam mit Admiral Necheyev alle Hebel in Bewegung, um es Picard zu ermöglichen, seinen Ruf wieder herzustellen. Picard darf auf die Enterprise, wenn auch nur als Besucher, zurückkehren, und kurz darauf bricht das Schiff unter dem Kommando vom befehlshabenden Captain William Riker wieder in den Rashanar-Sektor auf, um sich in einer geheimen Operation der im Schlachtfeld lauernden Bedrohung zu stellen. Doch bei der Mission verläuft nicht alles so wie erwartet, und am Ende ist die Crew der Enterprise auf die Hilfe des Noch-Reisenden Wesley angewiesen, um sich zu retten und der mysteriösen Bedrohung Einhalt zu gebieten…

Review: Wurde Wesley im 1. Teil noch erstaunlich spärlich eingesetzt, nimmt er in diesem Teil leider so etwas wie die Hauptrolle ein. Zwar hat er auch diesmal wieder ein paar gute Szenen, dennoch ist die Handlung etwas zu sehr auf ihn fixiert, und damit beginnt er leider mit der Zeit wieder ein wenig zu nerven - insbesondere natürlich, da am Ende erst recht wieder er alle retten darf. Überhaupt ist die Handlung leider nicht einmal ansatzweise so einfallsreich, interessant und packend wie im Vorgänger. Es gibt einige Wendungen und Ereignisse, die unheimlich überflüssig erscheinen und wie Lückenfüller wirken, damit der gute Vornholt auch wirklich die nahezu 300 Seiten voll bekommt. Eben durch diese ganzen teilweise unnötig wirkenden Teile der Handlung schleicht sich immer wieder mal Langeweile ein. Ebenfalls dafür verantwortlich sind wohl die unzähligen vorhersehbaren, da klischeehaften, Wendungen (z.B. rund um Chabot). Wenn man schon genau weiß, wo sich die Handlung hinbewegt, und noch dazu der Weg dorthin nicht gerade spannend erzählt wird, wird es mit der Zeit halt doch ziemlich öde…

Den größten Fehler macht Vornholt aber dann am Ende. Mal abgesehen davon, dass dieses angesichts einiger überflüssiger Entwicklungen und Nebenhandlungen und eines teilweise doch eher gemächlicheren Erzählstils unnötig gehetzt erscheint, konfrontiert uns Vornholt mit einem Ende, dass angesichts der in den knapp 600 Seiten zuvor geschilderten Begebenheiten überhaupt keinen Sinn ergibt. (Achtung, Spoiler!) So heißt es die ganze Zeit, die Reisenden dürften nur beobachten und keinesfalls eingreifen. Tatsächlich verliert ja am Ende Wesley sogar seine Kräfte. Dennoch erscheint auf der vorletzten Seite des Romans plötzlich der Reisende und teilt Wesley mit, dass er nun die letzte Prüfung bestanden hätte. Häh? Bitte wie? Bitte was? (Spoiler Ende) Und da sich der gute Vornholt auch nicht dazu herablässt, diese glückliche Fügung des Schicksals genauer zu erklären, wirkt das ganze schon ein wenig billig, einfallslos, konstruiert und unpassend.

Fazit: Nach dem gelungenen Start hat sich Vornholt mit "A Time to Die" leider wieder auf das für ihn übliche Niveau begeben: actionorientierte und höchst oberflächliche Handlung mit klischeehaften Wendungen, die leider nur recht einfalls- und belanglose Unterhaltung bietet. Schade drum!

Christian Siegel

Bewertung: 1.5/5 Punkten




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