Doctor Who - 14x06: Die andere Saite des Teufels |
Episodennummer: 14x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Weltweite Internet-VÖ: 11. Mai 2024 (Disney+) Drehbuch: Russell T. Davies Regie: Ben Chessell Besetzung: Ncuti Gatwa als The Doctor, Millie Gibson als Ruby Sunday, Jinkx Monsoon als Maestro, Jeremy Limb als Timothy Drake, Kit Rakusen als Henry Arbinger, Sherinne Kayra Anderson als Tea Trolley Lady, Ed White als George Martin, George Caple als Paul McCartney, Chris Mason als John Lennon, Philip Davies als George Harrison, James Hoyles als Ringo Starr, Chan Shoker als Studio Producer, Josie Sedgwick-Davies als Cilla Black, Susan Twist als Tea Lady, Simon Jason-Smith als Vinnie, Laura June Hudson als Elderly Woman, Murray Gold als Murray Gold, Shirley Ballas als Shirley Ballas, Johannes Radebe als Johannes Radebe u.a. Kurzinhalt: Im Jahr 1925 unterrichtet ein Klavierlehrer seinen jungen Schüler, als er zum Spaß den sogenannten Teufelsakkord spielt, der so heißt, weil man mit ihm angeblich den leibhaftigen Teufel heraufbeschwören kann. Und tatsächlich klopft es unmittelbar darauf im Klavier, und als man den Flügel öffnet, findet man dahinter die dämonische Gestalt von Maestro. Diese stehlen daraufhin der Welt ihre Musik. Dementsprechend ist es für den Doktor und Ruby eine doch eher ernüchternde Erfahrung, als sie, auf Rubys Initiative hin, ins Jahr 1963 reisen, um den Beatles bei der Aufnahme ihres ersten Albums in den legendären Abbey Road Studios beizuwohnen – klingt das Endergebnis doch absolut furchtbar. Generell ist die Welt in der sie sich wiederfinden, ohne Musik, eine trostlose. Um herauszufinden, welche Präsenz dafür verantwortlich ist, lässt der Doktor von Ruby ein Musikstück auf ihrem Klavier spielen – und erschaudert, als er daraufhin ein Kichern vernimmt, welches ihn an den Puppenspieler erinnert. Und tatsächlich handelt es sich Maestro um einen Abkömmling jener Gestalt, die der Doktor nur besiegen konnte, in dem er sich in zwei Hälften teilte… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Umso mehr, als der Ersatz, den man sich für den musikalischen Ausklang der Episode ausdachte, absolut kein würdiger Ersatz war. Auch ohne Zugriff auf das Werk der Beatles wäre hier mit einem besseren Komponisten deutlich mehr drin gewesen. So hingegen verfehlte die abschließende Musical-Einlage – zumindest bei mir – die gewünschte beschwingte Wirkung leider völlig. Vielmehr war ich froh und dankbar, als es endlich vorbei war. Nicht ganz glücklich war ich auch mit dem Casting, welches – vorsichtig ausgedrückt – nicht gerade "Bohemian Rhapsody"-Niveau erreicht. Wenn sie die Namen nicht genannt hätten, hätte ich niemanden von ihnen erkannt. Das muss besser gehen. Zuletzt war ich dann leider auch mit Jinkx Monsoon als Maestro nicht 100%ig glücklich. Mir war ihre Performance leider stellenweise ein bisschen zu wild und schrill. Trotzdem hat mir "Die andere Saite des Teufels" insgesamt wieder besser gefallen als die erste reguläre Folge der neuen Staffel/Serie. Dies liegt vor allem an der tristen Darstellung einer Welt ohne Musik, welche die gewünschte erschreckende Wirkung bei mir nicht verfehlte. Im Hinblick darauf, dass hier letztendlich wieder die Welt zu retten war, fand ich diese Art der Bedrohung auch vergleichsweise originell. Auch inszenatorisch war die Folge teilweise sehr fein, sei es bei den Spiegelungen des Maestros, als das erste Mal "echte", melodische Musik angedeutet wird, oder aber die Konfrontation im dunklen Raum, mit Maestro am Klavier auf der einen, und dem Doktor und Ruby mit der TARDIS auf der anderen Seite. Dass Paul (McCartney) und John (Lennon) am Ende zusammenarbeiten müssen, um die entscheidende Melodie zu spielen, war auch sehr schön. Und die "Big"-Anspielung mit der Abby Road-Straße als spielbares Klavier hatte es mir ebenfalls angetan. Von Davies' besten Arbeiten für "Doctor Who" war aber leider auch "Die andere Saite des Teufels" wieder recht weit entfernt. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)
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