Mission Erde - 3x22: Notlandung
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Arrival
Episodennummer: 3x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 15. Mai 2000
Erstausstrahlung D: 22. Februar 2001
Drehbuch: John Whelpley
Regie: Brenton Spencer
Besetzung: Robert Leeshock als Liam Kincaid, Jayne Heitmeyer als Renee Palmer, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Garwin Sanford als Federov, Richard Zeppieri als Frank Tate, Dan Chameroy als Vorjak, Roman Podhora als Commander Yuri Kosygin, Lisa Howard als Lili Marquette u.a.

Kurzinhalt: Als ein nicht registriertes Taelon-Shuttle in der Umlaufbahn der Erde erscheint, wird dieses von den Taelons abgeschlossen. Das Schiff stürzt in der Antarktis ab, wo schließlich Jaridians gefunden werden. Offenbar ist es diesen irgendwie gelungen, ein Shuttle der Taelons in die Hände zu bekommen. Die Hintergründe offenbaren sich, als an der Absturzstelle Blut gefunden wird, welches von Lili Marquette stammt. Es handelt sich somit um ihr Shuttle, welches von den Jaridians aufgelesen wurde. All dies ist Sandovals geheimen Masterplan, der auf einem Tanker in der Antarktis nun in die entscheidende Phase geht. Dort soll das gemeinsame Kind von Lili und dem Jaridian Vorjak auf die Welt kommen, welches das fehlende Glied zwischen Menschen, Taelons und Jaridians darstellen soll. Dafür benötigt man jedoch die Lebensenergie eines Taelons. Mit anderen Worten: Damit das Kind überleben kann, muss Da'an sterben…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Zugegeben: Nach ihrem Abflug in "Spurlos" und dem anteasern ihrer Rückkehr in "Camouflage" wäre es eine größere Überraschung (und auch ziemliche Enttäuschung) gewesen, wenn Lili hier nun im Finale der dritten Staffel nicht zur Erde zurückgekommen werde. Was aber nichts daran änderte, dass ich mich über das Wiedersehen mit ihr hier sehr gefreut habe (nicht zuletzt, als ich auch nach den ein bzw. zwei Staffeln mit Renee und Liam leider immer noch nicht so recht warm geworden bin). Sehr spannend fand ich daran nicht zuletzt, dass man auch wieder Sandovals Masterplan aufgegriffen hat, wobei dieser auch nach "Notlandung" bei mir in erster Linie Fragezeichen über den Kopf schweben lässt, im Hinblick darauf, was genau er denn eigentlich bezweckt, bzw. auf welcher Seite er steht. Großartig fand ich aber, dass man hier tatsächlich das mit ihrer Erkennungsmarke wieder aufgegriffen hat, und das ganz, ohne es überzuerklären. Wenn man den Bezug zu "Spurlos" erkennt, gut, man macht sich aber – erfreulicherweise – auch keine großen Sorgen, wenn nicht; denn letztendlich ist es ja eh nur ein kleines, unwichtiges Detail, welches aber halt für jene, die den Bezug erkennen, "Notlandung" durchaus aufwertet.

Die Episode profitiert darüber hinaus davon, dass hier nun auch endlich Augur und Liam erfahren, dass Lili noch am Leben ist – eine Szene, auf die wohl nicht nur ich seit "Notlandung" gewartet habe. Interessant fand ich darüber hinaus, wie mich die Episode teilweise an einige der besseren bis besten Episoden von "Akte X" erinnerte, wohl nicht zuletzt mit dem Tanker, aber auch generell dem Setting im Eis. Und vor allem der Showdown dem Schiff war dann cool, und auch ziemlich spannend. All dies führt uns dann schließlich zu einem effektiven Cliffhanger, als wir erfahren, dass man Da'ans Leben opfern muss, wenn Lili und ihr Kind überleben sollen. Etwas, dass gerade auch zum Staffelfinale insofern für einiges an Spannung sorgt, als ein Ausstieg von Leni Parker nach den bisherigen Cast-Umwälzungen (gerade auch von einer Staffel zur nächsten) keineswegs ausgeschlossen scheint. Und so bin ich durchaus schon gespannt, ob man Da'an tatsächlich aus der Serie rausschreibt, oder es doch noch gelingen wird, dessen Leben zu retten. All diese Stärken sorgen dafür, dass "Notlandung" für mich definitiv zu den Highlights einer insgesamt doch eher schwachen dritten Staffel zu zählen ist. Dass sie nicht noch besser abschneidet, liegt daran, dass sie mich abseits dieser Höhepunkte nur bedingt mitgerissen hat, und ich insbesondere den Nebenplot rund um Federov (dessen Darsteller Garwin Sanford mir in erster Linie aus "Stargate: Atlantis" bekannt ist) nur leidlich interessant fand. Und generell hätte man die Laufzeit zwischen Lilys (Bruch-)Landung und dem Showdown auf dem Tanker mit etwas interessanterem und mitreißenderem füllen können. Im Falle von "Notlandung" ist das allerdings Jammern auf für "Mission Erde"-Verhältnisse überdurchschnittlich hohem Niveau.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Notlandung" punktete bei mir in erster Linie mit der (wenn auch wenig überraschenden) Rückkehr von Lili Marquette, dem coolen Showdown auf dem Tanker, sowie dem packenden Cliffhanger rund um Da'an. Nett fand ich darüber hinaus, wie man hier direkt Bezug zu den Ereignissen aus "Spurlos" nimmt, und dabei insbesondere das rund um Lilis Erkennungsmarke wieder aufgreift (und das noch dazu, ohne viel Wirbel drum zu machen). Und auch Sandovals geheimer Masterplan wird hier wieder aufgegriffen; ich hoffe doch sehr, dass wir jetzt dann bald mal erfahren werden, worin genau dieser besteht, bzw. auf welcher Seite er denn nun wirklich steht. Zwischen diesen Höhepunkten fand ich "Notlandung" zwar nur bedingt mitreißend; vor allem die Storyline rund um Federov trug für mich nicht wirklich was zum Gelingen der Folge bei. Trotzdem war das die beste "Mission Erde"-Episode seit langem, und zählt gerade auch in einer eher mäßigen dritten Staffel zu den Highlights.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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