Tek War - 2x06: Das andere Ich
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Alter Ego
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 02. März 1995
Erstausstrahlung D: 11. Mai 1998
Drehbuch: J. Larry Carroll
Regie: Ken Girotti
Besetzung: Greg Evigan als Jake Cardigan, Eugene Clark als Sid Gomez, William Shatner als Walter H. Bascom, Natalie Radford als Nika, Tom McCamus als Miles Connor, Maria del Mar als Lt. Sam Houston, Angela Fusco als Warden, Frank Crudele als Dallas Del Marco, Jill Frappier als Helen Sloan, Alan Jordan als Lane Tyler, Rob Wilson als Mike Odessa, Noam Jenkins als Temple Austin, Kelly Sagara als Gallager u.a.

Kurzinhalt: Zusammen mit dem Tek-Kommando ist es Jake und Sid gelungen, den Telkord Miles Connor zu verhaften. Nun wurde dieser zu 115 Jahren in Kryostase verurteilt. Doch nur kurz, nachdem er eingefroren wurde, wird auf jene Senatorin, welche das Tek-Kommando einberufen hat, ein Anschlag verübt. Zeugen behaupten, dabei Miles Connor gesehen zu haben. Jake ist davon überzeugt, dass es sich um einen Trick handelt. Er glaubt, dass Miles' rechte Hand Dallas Del Marco dafür verantwortlich ist. Kurz darauf wird dieser jedoch ebenfalls vom "Geist" von Connor angegriffen. Lt. Sam Houston lässt daraufhin Miles Connor wieder auftauen, um ihn zu befragen. Dabei gelingt dem Tek-Lord allerdings die Flucht…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Auch in "Das andere Ich" wird Jake Cardigan nun da Beth weg vom Fenster ist wieder eine neue – kurzzeitige – weibliche Partnerin zur Seite gestellt. Man merkt, dass es die Serienmacher – leider – für erforderlich hielten, Beth loszuwerden, damit Jake "ungestraft" mit anderen Frauen flirten kann. Immerhin spielt Maria del Mar ihre Figur sehr charmant, so dass ich in diesem Fall nichts dagegen hätte, wenn sie in weiterer Folge wieder mal auftreten würde. Umso mehr, als ich es dann schön finde, wenn man die betreffende Gelegenheit nutzen würde, um ihre Sam Houston als nicht ganz so inkompetent darzustellen. Ok, zugegeben, das war jetzt ein bisschen hart, aber es fällt hier halt leider schon ziemlich deutlich auf, dass Sam hier mit allem, was sie glaubt, vermutet und macht, letztendlich falsch liegt – vermeintlich nur, damit Jake wiederum mit all seinen Annahmen recht behalten kann. Ein bisschen ausgewogener hätte das Verhältnis ruhig sein dürfen.

Von diesem Punkt abgesehen hat mir die Episode aber recht gut gefallen. "Das andere Ich" präsentiert ein durchaus interessantes Rätsel: Wie kann der eingefrorene Miles Connor aus dem Kryo-Gefängnis heraus Rache an seinen Feinden üben? Die Antwort darauf fand ich ebenfalls nett, einerseits mit dem von ihm erschaffenen Holo-Avatar generell, fast mehr noch allerdings, dass dieser ein Eigenleben entwickelt, und sich schließlich gegen seinen Schöpfer richtet. Das war schon ziemlich cool. Etwas schade fand ich allerdings, dass hier wieder ein völlig neuer und bislang unbekannter Tek Lord aus dem Hut gezaubert wurde; dabei hätte es sich bei der Vorgeschichte – dahingehend, dass Jake und das Tek-Kommando ihn zusammen zur Strecke gebracht haben – ja förmlich angeboten, Janus zurückzubringen. Generell hat Tom McCamus in der Rolle des Bösewichts bei mir jetzt nicht allzu viel Eindruck hinterlassen. Immerhin grenzt er aber den echten Connor von der KI-Kopie ganz gut voneinander ab. Und generell waren die (wenigen) Szenen, in denen beide zugleich im Bild zu sehen waren, ganz gut gemacht. Dafür fand ich dann leider den Showdown dann relativ unspektakulär – wenn es auch zugegebenermaßen mal insofern etwas anderes war, als dieser dann im Cyberspace stattfand. Trotzdem hat mich das jetzt nicht wirklich mitgerissen. Zudem hätte sich ruhig jemand anderer als just wieder Jake dem großen Endkampf stellen dürfen. Immerhin durfte davor Nika wieder ihre Hacker-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Der Rest – inklusive Sid – trug hier aber leider nicht viel bei, und war vielmehr – insbesondere eben im Fall von Sam – dem Erfolg eher hinderlich als zuträglich.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Das andere Ich" wäre insgesamt eine ziemlich durchschnittliche Folge gewesen, wäre da nicht die Idee rund um den KI-Doppelgänger, der sich dann sogar gegen seinen eigenen Schöpfer wendet. Das war schon ziemlich cool. Davon abgesehen war die Episode aber nichts Besonderes, und hielten sich die positiven und negativen Aspekte ziemlich die Waage. So fand ich Sam Houston dank Maria del Mars Ausstrahlung zwar durchaus charmant, leider aber gönnt ihr die Episode keinerlei Erfolg, da sie mit praktisch allem, was sie hier denkt und tut, letztendlich falsch liegt. Demgegenüber ist Jake der unantastbare Held, der immer recht und alles richtig macht, und am Ende dann den Bösewicht quasi im Alleingang (ok ok, immerhin mit ein bisschen Hilfe von Nika) stellen darf. Last but not least war auch hier wieder auffällig, dass Beth wohl in erster Linie deshalb aus der Serie geschrieben wurde, damit Jake munter andere Frauen (wie hier eben Sam) anmachen darf. Grundsätzlich war "Das andere Ich" aber ganz kurzweilig.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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