Echo - 1x03: Tuklo
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Tuklo
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 10. Januar 2024
Drehbuch: Marion Dayre & Ken Kristensen
Regie: Catriona McKenzie
Besetzung: Alaqua Cox als Maya Lopez, Chaske Spencer als Henry Black Crow Lopez, Tantoo Cardinal als Chula, Graham Greene als Skully, Devery Jacobs als Bonnie, Cody Lightning als Biscuits, Thomas E. Sullivan als Victor 'Vickie' Tyson, Andrew Howard als Zane, Vincent D'Onofrio als Wilson Fisk / Kingpin, William Belleau als Chen-Ke, Dannie McCallum als Tuklo, Katarina Ziervogel als Taloa, Morningstar Angeline als Lowak, Isabella Madrigal als Young Chula, Erin Ownbey als Grace, Lindsey Moser als Brigitte, Geraldine Keams als Caroline u.a.

Kurzinhalt: Kingpins rechte Hand Zane ist nach dem Bombenanschlag von Maya, der einigen seiner Männern – und fast auch ihm selbst – das Leben gekostet hat, außer sich. Er lässt ein Kopfgeld auf sie aussetzen. Vickie, der für Mayas Onkel Henry in der Bowlinghalle arbeitet, bekommt dies über seine Kontakte zufällig mit – und wittert das große Geld. Er verrät Zane, dass sich Maya gerade in ihrer alten Heimatstadt Tamaha aufhält, und lockt sie dort in eine Falle. Doch Maya ist nicht die einzige, die Vickie und seiner kleinen Bande in die Hände fällt. Vielmehr kommt es genau so, wie es Henry befürchtet hat, weshalb er Maya nicht bei ihrem Anschlag auf Kingpins Männer unterstützen wollte, als auch Mayas Familie – genauer gesagt ihre junge Cousine Bonnie, die früher für sie wie eine kleine Schwester war – in die Angelegenheit hineingezogen wird…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Auch bei "Tuklo" beginnen wir mit einem Flashback zu Mayas Urahnen. Von den bisherigen entsprechenden Ausflügen hat mir die Einlage hier mit Abstand am besten gefallen. Die altmodische Umsetzung mit schwarz/weiß-Bild, 4:3 und vor allem auch ohne Ton, als klassischen Stummfilm, war schon sehr cool. Aber auch die Idee rund um diese Frau, die sich nicht den Männern anschließen soll/darf, weil "women are lifegivers, men are lifetakers", und wie sie sich dann letztendlich darüber hinwegsetzt und zu ihrer Rettung eilt, hatte es mir angetan. Eben dort wechselt das Bild dann plötzlich von 4:3 zu 16:9, und erhält auch Ton Einzug ins Geschehen. Ich fand diese gesamte Sequenz jedenfalls einfach nur wunderbar.

Aber auch was danach kam, konnte mir sehr gut gefallen. Eine der stärksten Szenen war für mich auch das Wiedersehen mit ihrer Cousine, der sie bisher bei ihrer Rückkehr nach Tamaha bewusst aus dem Weg gegangen ist – was Bonnie offensichtlich doch ziemlich verletzt hat. Wir erfahren hier auch, dass Maya vor allem nach dem Tod ihres Vaters sehr auf Distanz gegangen ist; wohl auch, weil sie ihr Leben daraufhin der Rache verschwören hat, und sie den Rest ihrer Familie da nicht hineinziehen wollte. In jedem Fall hatte es mir diese Begegnung zwischen den beiden, und auch der Beginn ihrer Aussprache, durchaus angetan, wobei nicht zuletzt auch die doch eher ungewöhnlichen und vor allem auch alles andere als idealen Umstände ihres Wiedersehens für mich hervorstachen. Aber auch die Szene, wo Maya dann auf Zane trifft, hatte es mir angetan. Selbst im Wissen, dass Maya diese Begegnung natürlich überleben wird, war die Szene, wo sie und ihr Onkel vermeintlich in Kürze erschossen werden, doch ziemlich düster. Aber auch die Action unmittelbar darauf, wo es Maya dank ihrer Kampfkünste – und ein bisschen Hilfe ihrer Familie – gelingt, sich doch noch aus dieser Bredouille zu befreien, hatte es mir angetan. Nicht zuletzt auch, als die Kämpfe wieder nett (wenn auch nicht überragend) inszeniert waren. Last but not least brachte uns das Ende von "Tuklo" dann, früher als ich das erwartet hatte, ein Wiedersehen zwischen Maya und Wilson Fisk, dass mich schon überaus neugierig auf die nächste Folge macht.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Der Flashback zur titelspendenden Tuklo war für mich der bisher beste von "Echo". Ich fand die altmodische Stummfilm-Umsetzung überaus charmant; aber auch der plötzliche Wechsel ins moderne 16:9-Format und zum Tonfilm hatte etwas. Die Story in der Gegenwart konnte mir ebenfalls gut gefallen. Neben der Konfrontation mit Zane, die auch wieder ein bisschen Action hineinbrachte, sowie dem Auftritt von Wilson Fisk am Ende, hatte es mir dabei vor allem die hier erzwungenermaßen erfolgende Aussprache zwischen Maya und Bonnie angetan. Und die bereits erwähnte letzte Einstellung mit Kingpin schürte meine Vorfreude auf die nächste Folge.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2024 Disney+)







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