Outer Limits - 4x08: Das Medium
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Glyphic
Episodennummer: 4x08
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 20. April 1998
Erstausstrahlung D: 26. Oktober 1998
Drehbuch: Naren Shankar
Regie: Catherine O'Hara
Besetzung: Rachael Leigh Cook als Cassie Boussard, Peter Flemming als Tom Young, Tom McBeath als Dr. Joseph Mitchell, Robin Duke als Sheriff Marie DuPont, Tom Heaton als Jim, Lane Smith als Dr. Malcolm Boussard, Brad Swaile als Louis Boussard, Shannon Beaty als Young Cassie, Ryan DeBoer als Young Louis, Jonathon Young als Billy, Constance Barnes als Doctor, Heather Chopko als Receptionist u.a.

Kurzinhalt: Vor zwölf Jahren sind fast alle Kinder einer Kleinstadt verstorben. Die Ursache blieb bis zuletzt unklar, woraufhin die Regierung kurzerhand Umweltverschmutzung dafür verantwortlich machte, und beschloss, die Mine zu schließen. Seither ist die Stadt größtenteils ausgestorben. Der Psychologe Tom Young stattet nun der Familie von Dr. Malcolm Boussard einen Besuch ab. Dessen Kinder zählen zu den wenigen Überlebenden der damaligen Katastrophe. Allerdings liegt sein Sohn Louis seit damals im Koma, während Cassie an einer Lernschwäche leidet. Als Tom mit seiner Behandlung beginnt, ist er schon bald davon überzeugt, dass die Gründe für Cassies Probleme in einem traumatischen Ereignis aus ihrer Kindheit liegen. Mit Hilfe von Hypnose bringt er sie zu jenem schicksalhaften Tag zurück, wo Cassie und ihr Bruder eine Höhle aufsuchten, und dort auf ein Artefakt unbekannten Ursprungs stießen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Das Medium" ist eine jener "Outer Limits"-Folgen, wo sich die Besetzung durchaus sehen lassen kann. In der Hauptrolle ist Rachael Leigh Cook zu sehen, die irgendwie nach einigen Erfolgen rund um die 0er-Jahre doch etwas in der Versenkung verschwunden ist (aus meiner Sicht zu Unrecht). Ihr Vater wird von Lane Smith gespielt, der mir in erster Linie aus "From the Earth to the Moon" bekannt ist. Und Tom McBeath kennt man u.a. aus "Stargate: Kommando SG-1", wo er die Nervensäge Harry Maybourne gespielt hat. Solche (Genre-)bekannten Gesichter werten die betreffenden "Outer Limits"-Episoden für mich immer auf. Darüber hinaus hatte es mir dann insbesondere noch der wunderbar düstere Ausgang des Geschehens angetan, in dem auch eine klare Aussage gegen die Tendenz der Menschheit, auf Fremdes mit Angst bis richtiggehender Ablehnung zu reagieren, getroffen wird: Denn mit der an Cassie durchgeführten Lobotomie nehmen wir uns den Zugang zu jenem Wissen, dass uns die Aliens angeboten haben (und mit dem es Cassie u.a. möglich war, Louis zu heilen).

Abseits dieser beiden positiven Aspekte fand ich "Das Medium" aber leider wenig herausragend. Dabei gelang es dem Einstieg – zwölf Jahre in der Vergangenheit – durchaus, mein Interesse zu wecken, und mochte ich generell die Ausgangssituation rund um die aussterbende Kleinstadt. Für meinen Geschmack hätte man sich aber stärker auf das Mysterium rund um das außerirdische Artefakt – und die Frage, ob dieses gute oder böse Absichten verfolgt – konzentrieren sollen. Zumindest ich hätte das spannender gefunden, als die im Mittelpunkt stehende Story rund um Cassie. Es hilft auch nicht, dass es einem zu keinem Zeitpunkt so richtig bewusst ist, worauf das alles zusteuert. Dementsprechend hielt sich leider auch die Spannung eher in Grenzen. Ich fand auch, dass die Story leider selbst für eine nur vierzigminütige Episode zu dünn war; außer der Auflösung/dem Ende scheint Naren Shankar nicht wirklich etwas eingefallen zu sein. Und die meisten Figuren – mit Ausnahme von Cassie – haben mich leider auch nicht wirklich interessant. Immerhin: Auch abseits von Einstieg und Finale gab es ein paar durchaus starke Momente; nicht zuletzt jene mit Cassie und dem alten Mann (der damals sein Enkelkind verloren hat) in der Höhle. Und auch die Idee rund um das Artefakt als eine Art Stein von Rosette, der uns die Sprache der Außerirdischen lehrt, und so die Kommunikation zwischen beiden Seiten ermöglichen sollte, gefiel mir. Und optisch gab es auch ein paar nette Szenen, insbesondere rund um das Artefakt. Trotzdem schade, dass "Das Medium" aus dem interessanten Konzept nicht mehr herausholen bzw. die durchaus gefällige Message nicht besser verpacken konnte.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Das Medium" war insgesamt ok. Positiv macht sich in erster Linie das eine oder andere bekannte Gesicht, sowie der düster-deprimierende Ausgang des Geschehens bemerkbar. Aber auch dem Auftakt gelang es durchaus noch, mein Interesse zu wecken. In der dazwischenliegenden halben Stunde zog sich die Episode aber leider überwiegend ohne nennenswerte Spannung dahin. Ich hatte generell den Eindruck, dass Naren Shankar zwar wusste, wo er hin will, sich aber etwas schwer damit tat, die – ohnehin relativ kurze – Laufzeit zu füllen. Vor allem aber hätte ich es wohl vorgezogen, wenn man sich stärker auf das Artefakt – und die Frage, ob dieses nun "gut" oder "böse" ist – konzentriert hätte, denn auf Cassie, bzw. die Bemühungen ihr zu helfen. Das starke Ende rettet "Das Medium" aber immerhin in die Durchschnittlichkeit.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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