Lower Decks - 4x10: Alte Freunde, neue Planeten
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: Old Friends, New Planets
Episodennummer: 4x10
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 02. November 2023 (Paramount+)
Drehbuch: May Darmon
Regie: Bob Suarez
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller: Robert Duncan McNeill als Nick Locarno, Shannon Fill als Sito Jaxa, Wil Wheaton als Wesley Crusher, Eric Bauza als Jeef, Phil LaMarr als Alonzo Freeman, Jessica McKenna als Barnes, Nolan North als Livik, Gabrielle Ruiz als T'Lyn, Paul Scheer als Andy Billups, Carl Tart als Kayshon, Paul F. Tompkins als Migleemo, Ariel Winter als D'Erika Tendi u.a.


Kurzinhalt: Nick Locarno hat die unabhängige Nova-Flotte gegründet, die aus Schiffen verschiedenster Völker besteht, deren Offiziere von den unteren Ebenen Meuterei begangen und ihre jeweiligen Schiffe übernommen haben. Er lädt nun in einer Nachricht, die in den ganzen Alphaquadranten gesendet wird, jene die auf den unteren Ebenen feststecken dazu ein, sich ihnen anzuschließen. Um sicherzustellen, dass die großen Mächte des Quadranten sie in Ruhe lassen, hat er nicht nur einen undurchdringlichen trinären Schild kreieren lassen, sondern zudem einen von den Ferengi gebauten Genesis-Apparat gestohlen. Doch just Beckett Mariner, die ihn noch von der Akademie kennt – und von der er sich sicher war, dass sie sich ihm anschließen würde – hintergeht ihn, und versucht, mit dem Genesis-Apparat zu entkommen. Doch der trinäre Schild funktioniert in beide Richtungen…

Review: Am Ende der letzten Folge wurde Nick Locarno als der große Bösewicht der Staffel offenbart, der hinter den Schiffsentführungen steckt. Zu Beginn von "Alte Freunde, neue Planeten" werfen wir nun einen Blick zurück, noch vor den Ereignissen aus der TNG-Folge "Ein missglücktes Manöver", in dem die Überlebenden des Nova-Geschwaders – inklusive Wesley Crusher – vor einem Ausschuss aussagten, und Nick letztendlich nachdem Wesley die Wahrheit ausplauderte von der Akademie geflogen ist. Besagter Flashback bringt uns dann nicht nur ein Wiedersehen und -hören mit Wesley, sowie Sito Jaxa (in beiden Fällen hat man die altbekannten Darsteller zurückgeholt), sondern wir sehen auch, dass Beckett Mariner als Sitos Freundin, in die Unterhaltung hineinplatzte. In den darauffolgenden Jahren hat sie sich ja einen ziemlichen Ruf als Troublemakerin erarbeitet – seit der letzten Folge wissen wir nun auch endlich, was sie dazu motivierte – weshalb Locarno davon ausgeht, dass sie auf seiner Seite stehen wird. Umso überraschter ist er, als sie mit dem Genesis-Apparat abhaut. Die sich danach entspinnende Handlung ist, wohl nicht zuletzt aufgrund des besagten Genesis-Geräts, voller Anspielungen auf "Der Zorn des Khan"; nicht zuletzt natürlich der abschließende Raumkampf, der an den Kampf im Mutara-Nebel erinnert. Aber auch die Genesis-Explosion sieht genauso aus, wie dort. Und musikalisch hat man sich auch stark an den betreffenden Kompositionen von James Horner angelehnt. Jedenfalls fand ich alles rund um Locarno bzw. Beckett – auch abseits der Zitate – klasse, wobei ich u.a. auch den köstlichen Gag rund um die Paywall bei der Deaktivierung der Bombe lobend hervorheben will. Die Idee könnte echt "ferengischer" nicht sein. Die Nebenhandlung, in der wir nach Orion zurückkehrten, fiel im direkten Vergleich für mich doch etwas ab, war allerdings auch nicht schlecht – und sorgte vor allem dafür, dass wir uns am Ende (vorerst?) von Tendi verabschieden müssen. Mit der beste Moment der Folge war aber ganz klar die Diskussion von Sam und Brad, ob Nick Locarno Tom Paris ähnlich sieht. Es ist genau dieser selbstironische Humor, der "Lower Decks" so auszeichnet, und aus der Riege der aktuellen "Star Trek"-Serien (positiv) hervorstechen lässt.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Die staffelübergreifende Handlung rund um die Angriffe auf die Schiffe hatte mich ja nicht wirklich überzeugt und/oder gepackt, findet hier mit "Alte Freunde, neue Planeten" aber zumindest einen gelungenen Abschluss. Der Clou, dass Nick Locarno hinter diesen steckt, war schon ziemlich gewitzt, und auch die ganzen Anspielungen auf "Der Zorn des Khan" gefielen mir. Wunderbar natürlich auch der Gag rund um Locarno/Paris, oder auch das mit der Paywall zur Deaktivierung der Bombe. Und generell hatte es mir die Storyline rund um Beckett Mariner (wieder) sehr angetan. Die parallele Handlung rund um die Cerritos und den Besuch der orionischen Heimatwelt kam da nicht ganz heran, und schien in erster Linie da zu sein, um dem Abschied am Ende den Weg zu ebnen. Insgesamt aber ein gelungenes Staffelfinale, das mich mit der stellenweise doch etwas schwächelnden vierten Staffel doch halbwegs versöhnte.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Paramount+)







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