Lower Decks - 4x09: Der innere Kampf
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: The Inner Fight
Episodennummer: 4x09
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 26. Oktober 2023 (Paramount+)
Drehbuch: Mike McMahan
Regie: Brandon Williams
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller: Robert Duncan McNeill als Nick Locarno, Eric Bauza als Gem, Jon Curry als Ma'ah, Gabrielle Ruiz als T'Lyn, Paul Scheer als Andy Billups, Paul F. Tompkins als Vrek u.a.


Kurzinhalt: An Bord der Cerritos macht man sich zunehmend Sorgen um Beckett Mariner, die sich immer wieder in Gefahren stürzt. Etwas, dass nicht nur ihren Freunden, sondern auch ihrer Mutter Captain Freeman aufgefallen ist. Und nun wird die Cerritos zu allem Überfluss auch noch auf eine wichtige Mission geschickt – ist die Sternenflotte doch gerade dabei, frühere Offiziere in Sicherheit zu bringen, da die unbekannten Angreifer zuletzt eben diese ins Visier genommen haben. Während also die Cerritos den Auftrag erhält, den in Ungnade gefallenen Nick Locarno aufzuspüren, werden Beckett, Brad, D'Vana und Sam auf eine vermeintlich harmlose Mission geschickt – nicht ahnend, dass diese sie auf die Spur der unbekannten Angreifer führen wird…

Review: Wie von mir im Vorfeld schon erwartet, folgt auf die von der die Staffel dominierenden Handlung rund um die Angriffe unabhängige Episode nun ein Quasi-Zweiteiler, der diese aufgreift, und wohl auch zu einem Abschluss führen wird. Möglicherweise aber, da es eben dieser Story im Verlauf der Season nie so recht gelingen wollte, mich zu packen, waren es auch bei "Der innere Kampf" die charakterorientierten Momente, die für mich am besten funktionierten. Dies betrifft natürlich insbesondere das Gespräch von Beckett und Ma'ah in der Höhle. Seit Anbeginn der Serie ist Mariners wildes und oftmals geradezu ungehorsames Verhalten ein wesentlicher Bestandteil von "Lower Decks". Zuvor wurde dies u.a. mit den Differenzen mit ihrer Mutter abgetan; in erster Linie schien es aber halt einfach in ihrer Natur zu liegen. "Der innere Kampf" liefert nun, nachdem man uns zu Beginn gezeigt hat, wie ihr Verhalten immer rücksichtsloser wird, und dementsprechend auch immer gefährlichere Ausmaße annimmt, überraschenderweise doch noch eine Antwort darauf, warum sie so ist, wie sie ist – und verbindet die Serie dabei auf kongeniale Art und Weise mit der TNG-Episode "Beförderung", deren auf vier Ensigns fokussiertes Konzept die Grundlage für diesen Ableger lieferte. Denn wie sich hier herausstellt, war Beckett Mariner eine enge Freundin von Sito Jaxa, die während der Ereignisse von "Beförderung" ums Leben kam. Wie sie Ma'ah ihr Herz ausschüttet, und dieser sie daraufhin geraderückt und ihr deutlich macht, dass sie mit ihrem Verhalten das Opfer ihrer Freundin entehrt, war definitiv eine der besten Szenen der Serie bislang – und dementsprechend auch der unangefochtene Höhepunkt der Episode. Davon abgesehen hatten es mir aber auch die Rückkehr von Nick Locarno, sowie der Auftritt der (vermeintlichen) Balok-Puppe aus der TOS-Episode "Pokerspiele" angetan. Und auch die Art und Weise, wie Captain Freeman hier die der Sternenflotte gegenüber doch eher feindlich eingestellten Bewohner von New Axton austrickst, war nett. Der Rest der Folge war zwar wenig auffällig, bot für diese Höhepunkte aber immerhin einen soliden und kurzweiligen Rahmen.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ In einer ansonsten relativ unauffälligen Episode strahlt die Szene, in der Beckett Mariner ihrem klingonischen Gegner Ma'ah – mit dem sie sich vor dem Sturm in eine Höhle geflüchtet hat – das Herz ausschüttet, umso heller. Nicht nur war dieser Moment durchaus berührend, wir erfahren wir zudem auch endlich den Grund für ihr Verhalten. Die direkte Verbindung zu jener TNG-Episode, welche die Initialzündung für "Lower Decks" lieferte, war dann das Tüpfelchen auf dem i. Davon abgesehen waren es wieder in erster Linie die Anspielungen auf frühere Episoden, die mir gefallen konnten, wobei nicht zuletzt der Auftritt von Nick Locarno (bei "Voyager" wurde dieser ja noch, obwohl Robert Duncan McNeill als Darsteller beibehalten wurde, auf Tom Paris geändert, da man sonst den Autoren der TNG-Folge für jede VOY-Episode Tantiemen hätte zahlen müssen) hervorsticht. Die Story rund um die unbekannten Angreifer interessiert mich allerdings nach wie vor nicht die Bohne. Immerhin sollte sich diese mit dem nun anstehenden Staffelfinale erledigt haben.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Paramount+)







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