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Episodennummer: 1x12
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 01. Dezember 1984
Erstausstrahlung D: 18. Mai 1986
Drehbuch: Alick Rowe, nach dem Roman von John Christopher
Regie: Christopher Barry
Besetzung: John Shackley als Will Parker, Jim Baker als Henry Parker, Ceri Seel als Beanpole, Julian Jones als Daniel, Ian Ruskin als Monsieur Neyrand, Max Harvey als Monsieur Dubois, Vass Anderson als Black Guard, Victor Baring als Mayor, Elma Soiron als Old Woman u.a.
Kurzinhalt: Nachdem sie bei Dorffest Vorräte gestohlen haben, wurden Will, Henry und Beanpole festgenommen. Tags darauf findet nun das Tribunal statt; wenn sie dort verurteilt werden, droht ihnen unverzüglich die Weihe. Die drei versuchen sich mit ihrer üblichen Geschichte einer in England traditionellen letzten großen Reise vor der Weihe herauszureden, als auf einmal Daniel erscheint, und dem Tribunal die Wahrheit über sie erzählt. Daraufhin werden sie verurteilt, und in seine Obhut übergeben. Doch während der Fahrt zur goldenen Stadt der dreibeinigen Herrscher gelingt den drei Jungs die Flucht. Dabei geraten sie jedoch letztendlich vom Regen in die Traufe – denn just, als sie den weißen Berg in der Ferne bereits erkennen können, finden sie sich auf einmal direkt unter einem Tripod wieder…
Review (kann Spoiler enthalten): Um den einen nennenswerten Kritikpunkt gleich vorauszuschicken: Wie es ihnen hier gelingt, sich aus Daniels Gefangenschaft zu befreien, war schon ein bisschen gar einfach. Man sollte meinen, ein Mann der Schwarzen Garde lässt sich nicht ganz so leicht überlisten. Davon abgesehen bot "Der Falle entkommen" aber eine wunderbare Achterbahnfahrt der Gefühle. Zuerst beim Tribunal denkt man noch, den dreien könnte es vielleicht gelingen, sich mit ihrer Story herauszureden, bis Daniel auf einmal auftaucht, und sie "verpetzt". Dann gelingt ihnen die Flucht aus seinem Käfig, und mit der kurzen Fahrt mit der Lore erleben wir zusammen mit ihnen einen netten, unbeschwerten Moment – auf dem sogleich Ernüchterung folgt, als sie sich unmittelbar unter einem der dreibeinigen Herrscher aus Metall wiederfinden. Die sich daraus entspinnende Sequenz war für mich ganz klar das bisherige Highlight aus der Serie. Es war sehr spannend, wie sich Henry hier anschleicht, die Granate platziert, und es ihnen dann schließlich mit Hilfe eines Seils gelingt, diese aus der Ferne zu zünden – woraufhin sich das Geröll lockert, der Tripod den Halt verliert, und zu Boden fällt. Unmittelbar darauf erhaschen wir zudem zumindest ansatzweise einen ersten kleinen Blick ins Innere – was ich mit dem grünen Licht, sowie der schleimigen Flüssigkeit die daraus hervortritt durchaus gut gemacht fand. Zumindest meine Fantasie wurde von diesen kleinen Einblicken definitiv angeregt. Aber auch am Ende geht es dann nochmal von himmelhochjauchzend nach zu Tode betrübt. Denn zuerst sehen wir, wie die drei im Hintergrund endlich ihr lang verfolgtes Ziel im Hintergrund erblicken – nur um zu erkennen, dass der Weg zum Weißen Berg von mehreren Tripods bewacht wird. Eine spannende Ausgangssituation fürs Staffelfinale!
Fazit:
Bereits die ersten 10-15 Minuten haben mich bereits ganz gut unterhalten; einzig, wie leicht sich Daniel von den drei überlisten ließ, stieß mir hier etwas sauer auf. Davon abgesehen bot man dort aber schon eine nette Achterbahnfahrt der Gefühle – die sich dann auch in der zweiten Hälfte der Episode fortsetzte, zuerst mit der fröhlichen Szene rund um die Lore, und danach mit der bedrückenden Stimmung, als sich Will, Henry und Beanpole direkt unter einem der Tripods wiederfinden. Wie Henry dann hinaufklettert, um die Handgranate zu platzieren, war sehr spannend, und generell war die Art und Weise, wie sie hier den Tripod zu Fall bringen, eine coole Aktion. Am Ende wähnen sie sich schon fast im Ziel ihrer Träume – nur zum zu sehen, dass Weg zum Weißen Berg mit zahlreichen Tripods gepflastert ist. Das Staffelfinale kann kommen!
Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)
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