Andromeda - 1x14: Genie an Bord |
Episodennummer: 1x14 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung US: 12. Februar 2001 Erstausstrahlung D: 28. November 2001 Drehbuch: John Whelpley Regie: Richard Flower Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Brent Stait als Rev Bem, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Ralf Moeller als Jeger, Robert Saunders als Enigma, Mike Desabrais als Perseid u.a. Kurzinhalt: Seamus und Beka bergen eine Rettungskapsel. Als sie diese öffnen, finden sie darin einen Perseiden – dem sie jedoch nicht mehr helfen können. Bevor er stirbt, packt er sich Harper, und überträgt etwas in sein Implantat. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um das von ihm gesammelte Wissen – darunter vor allem auch die Aufzeichnungen schrecklicher Gräueltaten. Zuerst genießt es Harper, auf einmal ein Genie zu sein. Er beginnt damit, das erste Flugzeug der Erde zu bauen, dem es gelungen ist, die Schallmauer zu durchbrechen, und ist insgesamt nochmal um einiges überdrehter als sonst schon. Allerdings leidet er aufgrund der schrecklichen Aufzeichnungen von Gewalt zunehmend unter Albträumen. Zudem kann er sich auf einmal nicht mehr in der Nähe von Rev Bem aufhalten. Der Grund dafür sind die Aufzeichnungen eines von den Magog verübten Massakers. Während Seamus versucht, mit den Visionen klarzukommen, muss sich der Rest der Andromeda-Crew mit dem ruchlosen Kopfgeldjäger Jeger herumschlagen. Dieser hatte den Perseiden verfolgt – und möchte unbedingt an die von ihm gesammelten Daten gelangen. Auch wenn dies bedeutet, sich nun statt diesem vielmehr Harper zu schnappen… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Apropos "schade eigentlich": Angesichts des englischen Titels hätte ich eigentlich gehofft, dass die Macher die Gelegenheit nutzen würden, um uns Harper etwas näher vorzustellen. Eine Hoffnung, die sich hier leider nicht wirklich erfüllen sollte. Er erfüllt hier letztendlich eher eine Plotfunktion, als dass er als Charakter in Erscheinung treten würde – geht es doch in erster Linie um die dank des Implantats in seinem Gehirn gespeicherte Aufzeichnung. Immerhin, dass diese dafür sorgt, dass der bislang gegenüber Rev Bem sehr freundlich auftretende Seamus diesem gegenüber auf einmal Verachtung empfindet, zählte zweifellos zu den interessanteren und gelungeneren Ideen der Episode. Es offenbart die Kraft von solchen traumatischen Ereignissen, und wie schwer es sein kann, diese hinter sich zu lassen – ja selbst, wenn man sie, wie hier im Fall von Harper, eigentlich gar nicht selbst erlebt hat. Gewalt hinterlässt einfach immer Spuren – und daran werden wir von "Genie an Bord" auf durchaus effektive Art und Weise erinnert, und das nicht nur im Hinblick auf die Aufzeichnung rund um den Angriff der Magog. Weniger angetan war ich hingegen von der Offenbarung, dass eben dieser Angriff von einer mysteriösen Gestalt ausging, welche die Magog zu dieser angeleitet, ja vielleicht sogar kontrolliert hat – da das dahinterliegende Mysterium von der mich ansprechenden Message rund um die Folgen solcher Gewalt ablenkt. Generell ist es dem Rätsel hinter der Identität dieser Figur – ähnlich wie damals beim "Future Guy" aus "Star Trek: Enterprise" (ich erwähne dies in erster Linie aufgrund der zeitlichen Nähe beider Serien) – nicht gelungen, mich anzusprechen. Mit der größte Kritikpunkt an "Genie an Bord" war aber, dass ich den noch überdrehter als sonst schon agierenden Harper stellenweise doch ziemlich mühsam fand. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)
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