Die dreibeinigen Herrscher - 1x09: Eine liebevolle Verlockung
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: France: September, 2089 AD
Episodennummer: 1x09
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 10. November 1984
Erstausstrahlung D: 11. Mai 1986
Drehbuch: Alick Rowe, nach dem Roman von John Christopher
Regie: Christopher Barry
Besetzung: John Shackley als Will Parker, Jim Baker als Henry Parker, Ceri Seel als Beanpole, Anni Lee Taylor als Madame Vichot, Stephen Marlowe als Monsieur Vichot, Julian Jones als Daniel, Barbara Wilshere als Jeannie Vichot, Clare Nimmo als Helen Vichot, Maria Evans als Shelagh Vichot, Cecilia Boorman als Kirsty Vichot, Imogen Boorman als Fiona Vichot, Nicola Boorman als Lucy Vichot u.a.

Kurzinhalt: Will, Henry und Beanpole verstecken sich in einem Tunnel vor dem Tripod. Während Henry diesen erkundet und nach einem anderen Ausgang sucht, entfernt Beanpole den Peilsender aus Wills Arm. Mit Hilfe einer Attrappe gelingt es ihnen so, den Tripod von sich wegzulocken. Henry hat indes in der Nähe einen Bauernhof entdeckt. Man beschließt, sich dorthin zurückzuziehen – nicht zuletzt, als Wills Arm stark blutet, und man hofft, ihn dort medizinisch versorgen zu können. Begrüßt werden sie schließlich von der Herrin des Hauses, Madame Vichot, und ihren sechs Töchtern. Diese macht ihnen das Angebot, dass sie gerne länger bleiben und im Gegenzug bei der Ernte in den Weingärten aushelfen könnten. Während Will sich erholt – und immer noch seiner Eloise nachtrauert – helfen Henry und Beanpole gerne mit, und freunden sich dabei zunehmend mit den jungen Töchtern an…


Review (kann Spoiler enthalten): Der Anfang knüpft noch an die letzte Folge an, und zeigt, wie sich die drei Freunde in einem Tunnel vor dem sie verfolgenden Tripod verstecken. Beim Arm, der dann aus diesem hervortritt und nach ihnen sucht (was ich übrigens tricktechnisch wieder recht gut umgesetzt fand), musste ich unweigerlich an "Krieg der Welten" denken, allerdings ist es zu lange her, seit ich die Romanvorlage gelesen habe, als dass ich beurteilen können, dass diese Arme dort schon vorkamen, oder erst von Spielberg hinzugefügt wurden. So oder so war es jedenfalls ein durchaus packender Moment. Mir gefiel dann auch die Art und Weise, wie es ihnen gelingt, den Tripod auszutricksen und mit Hilfe der Attrappe auf dem Pferd auf eine falsche Fährte zu locken. Insgesamt konnte mir der Auftakt der Folge jedenfalls wirklich gut gefallen. Was danach kam, war auch ok, konnte aber in meinen Augen an den Einstieg nicht mehr ganz anknüpfen. Interessant war daran in erster Linie, wie sich das Blatt hier nun gewendet hat. War vor kurzem noch Will verknallt, und konnte/wollte sich nicht von Eloise trennen, und hat daher ihre Reise kurzzeitig unterbrochen, ist es hier nun genau umgekehrt: Henry und Beanpole verschauen (für die Deutschen unter uns: vergucken) sich in die Vichot-Töchter (zum Glück in eine jeweils andere, noch nicht vergebende), und hätten dementsprechend nichts dagegen einzuwenden, noch den ganzen Winter bei ihnen zu bleiben – während wiederum Will darauf drängt, die Reise möglichst rasch fortzusetzen. Es ist anzunehmen, dass die Offenbarung rund um Jeannies Verlobten Daniel, der zur schwarzen Garde gehört, Will das nötige Argument liefert, um sich durchzusetzen. In jedem Fall war alles rund um ihren Aufenthalt am Bauernhof zwar eh soweit ganz nett, aber halt nicht wirklich mitreißend.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Die ersten paar Minuten, mit dem Tripod vor dem Tunnel, konnten mir noch ziemlich gut gefallen. Gleiches gilt für die Art und Weise, wie es ihnen gelingt, diesen loszuwerden. Nach der Ankunft am Bauernhof des Weingärtners – mit seiner Frau und seinen sechs Töchtern – hielt sich die Spannung dann aber wieder sehr in Grenzen. Recht nett fand ich in erster Linie die Ironie dahinter, dass nun Henry und Beanpole gerne länger bleiben würden, während Will dazu drängt, besser früher als später wieder aufzubrechen – nachdem es beim Schloss Ricordeau noch genau umgekehrt war. Viel getan hat sich nach ihrer Ankunft am Bauernhof aber halt leider nicht mehr; wobei die Offenbarung am Ende immerhin für eine spannende Ausgangssituation für die nächste Folge sorgt.


Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)







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