Lower Decks - 3x10: Die Sterne in der Nacht
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: The Stars at Night
Episodennummer: 3x09
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 27. Oktober 2022 (Paramount+)
Erstausstahlung D: 28. Oktober 2023 (Amazon Prime)
Drehbuch: Mike McMahan
Regie: Jason Zurek
Hauptdarsteller: Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner, Jack Quaid als Ensign Brad Boimler, Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi, Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford, Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman, Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom, Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs, Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller: Carlos Alazraqui als Les Buenamigo, Georgia King als Petra Aberdeen, Jessica McKenna als Barnes, Toks Olagundoye als Amina Ramsey, Sam Richardson als Vendome, Al Rodrigo als Durango, Gabrielle Ruiz als T'Lyn, Paul Scheer als Andy Billups, Carl Tart als Kayshon, Paul F. Tompkins als Migleemo, Baron Vaughn als Maier, Michelle Wong als Wong u.a.


Kurzinhalt: Nachdem die neue, vollautomatisierte Texas-Klasse ihre Bewährungsprobe im Kampf gegen die Breen überstanden hat, will Admiral Buenamigo die komplette Californa-Klasse durch sie ersetzen. Captain Freeman hält dagegen, dass eine echte Crew durch künstliche Intelligenz nicht zu ersetzen sei, und fordert ihn zu einem Duell heraus. Die U.S.S. Cerritos und die U.S.S. Aledo spielen das gleiche Programm an Weltraummissionen ab. Wenn die Aledo schneller ist und das Wettrennen gewinnt, wird die California-Klasse außer Dienst gestellt. Der Druck, der auf der Cerritos-Crew lastet, ist groß. Letztendlich ist die Aledo siegreich, und obwohl Sam Rutherford erkennt, dass die künstliche Intelligenz auf seiner Programmierung basiert, und Admiral Buenamigo der Mann ist, der für seine Cyber-Implantate und die unterdrückten Erinnerungen verantwortlich war, erhält dieser von der Sternenflotte den Zuschlag. Doch Buenamigo kann seinen Triumph nicht lange genießen: Denn die Aledo wendet sich, sobald sie von der Leine gelassen wurde, gegen ihren Schöpfer…

Review: Beginnen wir mit meinem einzigen nennenswerten Kritikpunkt an "Die Sterne in der Nacht": Die Auflösung rund um Admiral Buenamigo im Hinblick auf seine Verbindung mit Sam Rutherford war a) keine große Überraschung mehr und b) doch Antwort auf diese in "Spiegelbilder" aufgeworfene Frage doch sehr unterwältigend. Zumal es sich bei ihm ja auch um eine Figur handelt, die erst in der dritten Staffel vorgestellt wurde. Wirklich gut vorbereitet hat man diesen "Twist" jedenfalls nicht. Davon abgesehen war "Die Sterne der Nacht" aber ein gelungenes und zufriedenstellendes Staffelfinale – wenn es ihm auch nicht gelang, "Paradoxus" für mich als Highlight der dritten Season abzulösen, und die Story rund um die durchdrehende K.I. mittlerweile halt auch echt keine Preise mehr für Originalität gelingt. Dafür begann es aber grundsätzlich schon mal sehr spannend und vielversprechend mit dem Rennen zwischen der Cerritos und der Aledo. Besonders gut gefiel mir dabei, dass Tendi vermeintlich dafür sorgt, dass sie verlieren – letztendlich aber genau ihre Sorgfalt bestätigt, dass die künstliche Intelligenz der Aledo nicht dafür bereit ist, Lebewesen auf Schiffen zu ersetzen. Das sich dann durch die durchdrehende Aledo ergebende Finale war soweit ebenfalls ganz nett, wenn auch das Spektakel hier natürlich mit den Realserien nicht mithalten konnte. Dennoch war es nett, auch mal bei "Lower Decks" eine ordentliche, große Raumschlacht spendiert zu bekommen. Beim Auftritt der kompletten California-Klasse war ich mir zudem nicht sicher, ob das vielleicht eine bewusste Anspielung auf das Finale der ersten "Picard"-Staffel war. Und auch alles rund um Beckett Mariner – ihre Zusammenarbeit mit Petra, das Aufdecken ihrer Geldquelle, sowie wie sie am Ende eben doch wieder auf die Cerritos zurückgekehrt, und sich durch die jüngsten Erfahrungen doch verändert zu haben scheint – konnte mir gut gefallen. Und die eine oder andere nette Anspielung – wie das RIker-Manöver – gab's auch wieder. Storytechnisch war "Die Sterne in der Nacht" aber wohl das bislang generischste und typischste Staffelfinale von "Lower Decks".

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Bei "Die Sterne in der Nacht" drückt man in typischer Staffelfinal-Manier das Drama-Pedal bis zum Anschlag durch – was dann insgesamt für etwas geradlinigere und damit auch generischere Unterhaltung sorgt, als man das von "Lower Decks" sonst gewohnt ist. Das entscheidende Wort ist dabei aber "Unterhaltung" – denn genau diese wurde von "Die Sterne in der Nacht" zweifellos geboten, anfangen beim mitreißenden Missions-Wettrennen, über den Clou, dass sich Tendis vermeintlich ihnen den Sieg kostenden Fehler vielmehr als entscheidend für den Triumph herausstellt, bis hin zur Raumschlacht am Ende zwischen der Texas- und der California-Klasse, in die dann auch Beckett Mariner und ihre Freundin Petra Aberdeen entscheidend eingreifen. Die Story rund um die durchdrehende künstliche Intelligenz war aber halt schon ziemlich abgedroschen – und der Twist rund um Admiral Buenamigo doch eher enttäuscht.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Paramount+)







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